Samsung Galaxy S22 Ultra
512 GB, Burgundy, 6.80", Dual SIM, 108 Mpx, 5G
Die Samsung Phones des Jahres sind da. Das S22 Ultra hat neu den S Pen verbaut, die kleineren Modelle kommen dafür in einem schönen Design.
Das Samsung Galaxy Note ist tot. Lang lebe das Samsung Galaxy Note. Anderswo ist das Phrasengedresche, bei Samsung ist das ab sofort Programm. Das Samsung Galaxy S22 Ultra kommt mit einem eingebauten S Pen daher. Das erstaunt wenig, sind die Bildschirme im Laufe der Jahre immer grösser geworden und rein vom Formfaktor her war kein Unterschied zwischen den beiden Modellen mehr erkennbar.
Darum will Samsung dich wissen lassen: Der Stylus ist zur S-Serie gewandert. Damit ist es aber längst nicht getan. Die Hardware Specs des Phones lassen viel erwarten. Ich hatte das Ultra heute etwa zehn Minuten lang in der Hand und teile meine ersten Eindrücke mit dir. Ein vertiefteres Review kommt, sobald wir die Geräte ausführlich testen dürfen.
Es ist gross. Es ist schwer. Das Samsung Galaxy S22 Ultra ist eine Maschine, die auf rohe Leistung setzt. Mit einem Gewicht von 229 Gramm liegt es etwa gleich schwer in der Hand wie das iPhone 13 Pro Max mit 240 Gramm. Das dürfte sich gut anfühlen, wenn du filmen oder fotografieren willst und eine ruhige Hand von Vorteil ist.
Das Design des Geräts ist auf den ersten Blick fast schon zu minimalistisch. Vor allem im Hinblick darauf, dass das S21 Ultra ein aufregendes Design des Kamerabuckels hatte. Er hat sich um das Gerät herumgewickelt und die Idee war, dass der Rahmen in den Camera Bump schmilzt. Schade, dass das Element weg ist. Das neue Design ist nicht leid, aber auf Bildern wirkt es karg und leblos Zum Glück sind das S22 und das S22+ nach wie vor mit dem schönen Camera Bump ausgestattet.
Das S22 Ultra wird in vier Farben auf den Markt kommen: Schwarz, weiss, grün und burgund. Dazu ein paar Extrafarben, die aber nur exklusiv auf Samsung.com erhältlich sind. Je mehr ich mir das burgunde S22 Ultra ansehe, desto mehr gefällt mir das Design. Im echten Leben sieht es definitiv besser aus als auf Bildern. Es ist mutig, es ist minimalistisch und es ist vor allem ikonisch. Kein anderes Phone sieht in dieser Saison so aus… so weit ich weiss.
Das S22 Ultra kommt global in vier Ausführungen:
In der Schweiz kommen folgende Phones auf den Markt:
Der S Pen des S22 Ultra macht das, was du vom Note her kennst. Eingaben werden präziser als dass es Finger könnten, du kannst von Hand auf den Screen schreiben und Kamerafunktionen fernsteuern. Leider habe ich das aus Zeitgründen nur ganz schnell antesten können. Die ersten paar Kritzeleien auf dem breiten, flachen Screen gingen ganz gut von der Hand und ich glaube, dass sich der Stylus weit besser anfühlt als beim letzten Note, das ich in den Händen hatte. Mir scheint so, als ob die Schrift natürlicher auf dem Bildschirm ankommt.
Hinten am Samsung Galaxy S22 Ultra sind vier Kameras angebracht. Besonderen Fokus legt Samsung im laufenden Jahr auf grosse Sensoren. Diese wollen mehr Farben und mehr Licht erkennen dank der neuen Technologie namens Adaptive Pixel Technology. Das ist eine neue Form des Pixel Binnings, die in jeder Lichtsituation verwendet wird.
Dasselbe trifft auch auf Videos zu. Das klingt etwas seltsam. Wenn du die Option auswählst, dann kann das S22 Ultra die Framerate variieren. Je nach Lichtverhältnissen kann die Kamera in 4K so filmen, dass sich die Framerate dem Lichteinfall dynamisch anpasst. So kann es vorkommen, dass eine Datei in 4K/60fps beginnt, dann auf 4K/30fps ändert und dann wieder zurück. Also mehrere Framerates in einem Video. Das ist aber optional. Es ist nicht bekannt, ob Adobe Premiere Pro oder andere Schnittprogramme mit diesem Modus klarkommen. Ich werde das sobald wie möglich testen. «Zum Glück ist das optional», sagt Videoproduzentin Stephanie Tresch, die täglich Videos in Premiere Pro schneidet, «ich kann mit sowas gar nicht arbeiten, selbst wenn Premiere Pro das versteht. Ich verlasse mich auf fixe Framerates».
Die künstliche Intelligenz des Kamerasystems wurde verbessert. Neu ist der Pet Mode. So sollen deine Katzenbilder noch besser aussehen. Trifft sich gut. Insgesamt habe ich zwei Katzen und gefühlt insgesamt 1000 Bilder von den Viechern. Du kennst das sicher. Good News, demfall.
Und als Besonderheit: Die Kameralinsen sind mit Gorilla Glass DX überzogen. Damit seien die Linsen kratzfester und weniger verschmierbar als die des Vorgängers. Netter Touch am Rande, der sehr wahrscheinlich selten ins Gewicht fallen wird.
Und dann sind da noch die abgespeckten Versionen. Im schönen Design des S21 Ultra. An der Präsentation wird kaum über diese zwei Modelle gesprochen. Sie sind kleiner, leisten weniger, kosten weniger. Aber auch dort: Samsung Exynos 2200, Amoled Display, grosser Akku – so gross es halt geht bei kleinerem Bildschirm geht – und Samsungs One UI.
Im Unterschied zum Flaggschiff der akutellen S-Reihe gibt es zusätzlich noch die Farbe «Pink Gold» und weitere exklusive Farben unter samsung.com.
Weder das S22+ noch das S22 habe ich länger als ein paar Sekunden in den Händen gehalten. Nicht, weil die Phones nicht interessant sind, sondern weil ich schlicht keine Zeit hatte. Darum machen wir das auch kurz:
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.