Samsungs Monitore für die CES 2025
QD-OLED-Displays mit einer 4K-Auflösung auf 27 Zoll werden wohl einer der Trends an der diesjährigen CES in Las Vegas. Daneben zeigt Samsung noch vier weitere Geräte.
Nach LG präsentiert mit Samsung der zweite grosse Displayproduzent sein Line-up für die CES 2025. Die wichtigste Neuheit ist ein 27 Zoll grosser Gaming-OLED mit einer Pixeldichte von 165 Pixeln pro Zoll (ppi). Ein zweiter 27-Zöller kommt mit weniger Auflösung, aber dafür mit einer hohen Bildfrequenz von 500 Hertz. Und erstmals setzen die Südkoreaner auch in einem 32 Zoll grossen Office-Gerät ein QD-OLED-Panel ein.
Wie immer bei Samsung stiften die Produktnamen Verwirrung, weil der Hersteller einen Salat aus vereinfachten und exakten Modellbezeichnungen mischt. So heisst eine der Neuheiten zum Beispiel «Odyssey OLED G8». Davon gibt es aber schon einen. Deshalb muss Samsung in Klammern die genaue Bezeichnung ergänzen: G81SF. Ich verwende im Folgenden jeweils letztere.
Odyssey G81SF, Odyssey G60SF, Odyssey G90XF
Bisher betrug die maximale Pixeldichte bei OLED-Monitoren rund 140 ppi. Der 27 Zoll grosse Samsung Odyssey OLED G81SF mit einer UHD-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) verschiebt diese Grenze erstmals zu 165 ppi. Das sorgt für ein schärferes Bild in Kombination mit den perfekten Schwarzwerten, die man von OLED gewohnt ist.
Die restlichen Spezifikationen: eine Bildfrequenz von 240 Hertz, 0,03 Millisekunden Reaktionszeit, Unterstützung für Nvidia G-Sync und AMD FreeSync Premium Pro. Samsung setzt zudem auf eine matte Beschichtung. Informationen zu Anschlüssen gibt es bisher keine.
Der Odyssey G60SF ist ebenfalls ein 27-Zöller, der aber auf eine höhere Bildfrequenz fokussiert. Hier beträgt die Auflösung gewöhnliche 2560 × 1440 Pixel, dafür kann der Monitor 500 Bilder pro Sekunde darstellen. Damit liegt das QD-OLED-Panel ganz leicht über dem WOLED-Gegenstück von LG mit 480 Hertz. Der alte G6 von Samsung kam «nur» auf 360 Hertz.
Als dritten Monitor mit 27 Zoll Bilddiagonale zeigt der südkoreanische Hersteller auf der CES 2025 zum wiederholten Mal das 3D-Modell Odyssey G90XF. Der Bildschirm stellt mit Lentikularlinsen verschiedene Bilder für das rechte und das linke Auge dar. So entsteht ein 3D-Effekt ohne Brille. Samsung zeigte die Technologie bereits vor einem Jahr als Konzept und führte sie im August erneut an der Gamescom vor. Damals auch noch in einer 37 Zoll grossen Version. Diese wurde nun anscheinend gestrichen.
Smart Monitor M90SF, ViewFinity S80UD
Neben den Gaming-Monitoren gibt es auch zwei fürs Büro. Der Smart Monitor M9 hat ein modernes Design mit sehr dünnen Bildschirmrändern und abgerundeten Ecken. In ihm steckt mutmasslich das gleiche QD-OLED-Panel mit 32 Zoll Diagonale wie im Odyssey OLED G8, den ich bereits getestet habe – mit einer leicht reduzierten Bildfrequenz von 165 Hertz.
Leider übernimmt Samsung auch das Tizen-Betriebssystem vom Gaming-Bruder. Neu ist gemäss Pressemitteilung ein «KI-Bildoptimierer, der Eingangssignale analysiert und die Anzeigeeinstellungen automatisch anpasst». In Games soll die KI sogar das Genre des Spiels erkennen und die Bildeinstellungen darauf optimiert. Ein «KI-Upscaling» könne ausserdem Bilder in niedriger Auflösung besser auf 4K vergrössern. Wie nützlich dieses KI-Washing im Alltag sein wird, bleibt abzuwarten.
Der letzte Monitor ist ein 37-Zöller im 16:9-Format mit UHD-Auflösung. Als einziges neues Modell hat der ViewFinity S80UD kein OLED-Panel, sondern basiert auf herkömmlicher LCD-Technologie. Weitere technische Details bleibt Samsung noch schuldig – genau wie Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit zu allen Monitoren.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.