
Sega feiert den 60. Geburtstag mit dem Game Gear Micro

Der Konsolen- und Videospielproduzent Sega feiert Geburtstag. Um gleichzeitig den Jahrestag des Game Gears zu ehren, machen die Japaner mit einer Micro-Version des Handhelds aus den Neunzigern Retro-Fans eine Freude.
Portable Mini-Konsolen sind doof? Sega sieht das anders: Zum 60. Geburtstag des Unternehmens und dem 30. Jahrestag des Sega Game Gears lassen die Japaner Retro-Herzen höher schlagen. Am Dienstag haben sie eine Mini-Version des Handhelds vorgestellt. Der Sega Game Gear Micro macht seinem Namen alle Ehre: Das Display mit 240 x 180 Pixeln ist gerade mal einen Zoll gross. Auch die übrigen Masse sind handlich. Das Ding passt mit seinen 80 x 43 x 20 Millimetern nicht nur in die Tasche, sondern auch in den Hosensack. Zudem besitzt der Sega Game Gear Micro integrierte Mono-Speaker sowie einen 3.5mm-Stereo-Kopfhöreranschluss. Die Power liefern wahlweise drei AAA-Batterien oder ein Micro-USB-Kabel des Typs B.
Eine Geburtstagsode ans Retro-Gaming
Am 3. Juni 1960 auf Hawaii gegründet, blickt Sega auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück. Die erste Konsole brachte die Service Games Corporation – daher die Abkürzung «Sega» – 1983 auf den Markt: Die stationäre Spielkonsole SG-1000 war der direkte Konkurrent zu Nintendos Famicom. 1988 folgte der Sega Mega Drive, drei Jahre später dann der Game Gear, das Vorbild für den Sega Game Gear Micro. Die Originalkonsole ist deutlich grösser als das neueste Mini-Gadget der Japaner, für damalige Verhältnisse aber dennoch handlich. Der Game Gear war zudem die erste Handheld-Konsole aus dem Hause Sega.

Nach zwei Hardware-Erweiterungen zum Mega Drive – der Sega Mega-CD und der 32X – und dem Pico folgten der Sega Saturn und der Dreamcast. Der Dreamcast kam 1999 auf den Markt und ist die vorerst letzte Spielkonsole von Sega. Er war Konkurrent anderer Konsolen der sechsten Generation, wie beispielsweise der Playstation 2, der Xbox oder des Nintendo GameCube. Zum Sega Dreamcast habe ich eine ganz spezielle Verbindung, denn er war die allererste Spielkonsole, die ich mein Eigen nennen durfte. Ich erinnere mich noch heute genüsslich an die vielen Stunden mit «Sonic» zurück. Der blaue Igel hat meine Gaming-Kindheit entscheidend geprägt.

Game Gear Micro: Sega bis in die Fingerspitzen
Leider fehlt mit «Crazy Taxi» eines meiner persönlichen Highlights auf dem Sega Game Gear Micro. Dafür warten 16 andere spassige Klassiker auf dich. Sie werden auf vier Farbversionen des Handhelds verteilt. Auf dem schwarzen Game Gear Micro sind «Out Run», «Puyo Puyo Tsu», «Royal Stone» und «Sonic the Hedgehog» vorinstalliert. Mit dem blauen Handheld spielst du «Baku Baku Animal: Sekai Shiikugakari Senshuken», «Gunstar Heroes», «Sonic & Tails» und «Sylvan Tale», mit dem roten Teil «Columns», «The G.G. Shinobi», «Megami Tensei Gaiden: Last Bible» und «Megami Tensei Gaiden: Last Bible Special» und mit dem gelben Mini-Gerät «Nazo Puyo: Arle no Roux», «Shining Force», «Shining Force II» und «Shining Force: Final Conflict».

Geduld ist eine Tugend
Der brandneue Micro-Retro-Handheld wird am 6. Oktober 2020 in Japan für 4 980 Yen – umgerechnet circa 45 Franken – zu haben sein. Du kannst auch alle vier Farben aufs Mal im Set kaufen. Dann packt Sega noch das Big Window Micro drauf: Eine Lupe, die du auf den Screen klemmst, damit zumindest dieser etwas grösser wird. Das Package gibt es für 21 912 Yen respektive ungefähr 200 Franken. Bestellst du alle vier Konsolen direkt bei Sega, erhältst du ein fünftes durchsichtiges Cover gratis dazu. Andere Anbieter packen anstelle der transparenten Hülle T-Shirts oder Pins zum Set.

Und: Wir wären nicht digitec, wenn wir nicht alles dafür tun würden, das Ding auch bei uns in den Shop zu kriegen. Deshalb schreibe in die Kommentarspalte, wenn auch du es kaum abwarten kannst, den Sega Game Gear Micro in die Finger zu kriegen. Sobald das Teil bei uns im Shop zu haben ist, wirst du es erfahren. Möchtest du ausserdem keine Micro-Retrokonsolen- und andere Gaming-News mehr verpassen, dann folge mir mit einem Klick auf den «Autor folgen»-Knopf.


Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.