Sennheiser Ambeo Mini: Liebling, ich habe die Soundbar geschrumpft
Sennheiser vervollständigt die Trilogie seiner Ambeo Soundbars. Nach der «Ambeo Plus» und der «Ambeo Max» kannst du jetzt auch die kleinste Version kaufen: Die Ambeo Mini. Ich durfte sie an der IFA 2023 kurz ausprobieren.
Die Redaktion von Digitec und Galaxus berichtet vor Ort von der IFA 2023 in Berlin. Alle bisher publizierten News und Hintergründe findest du in unserem Überblick:
Sennheiser vervollständigt die Trilogie seiner Ambeo-Soundbars. Nach der «Ambeo Plus» und der «Ambeo Max» kannst du jetzt auch die kleinste Version kaufen: Die Ambeo Mini. Ich durfte sie an der IFA 2023 kurz ausprobieren.
Die «Ambeo Mini» von Sennheiser komplettiert das Ambeo-Trio als kleinster Teil der Serie – sie misst 70 x 10 x 6,5 Zentimeter.. Dabei musst du zuallererst wissen: Es handelt sich dabei nicht um eine technisch abgespeckte Einsteiger-Version. Es ist die gleiche Soundbar wie ihre beiden «grossen Brüder», Max und Plus.
Das bedeutet: 3D-Audio ist mit den Standards Dolby Atmos und DTS:X dabei, auch mit MPEG-H und 360 Reality Audio darfst du rechnen. Lediglich die Anzahl verbauter Treiber ist aufgrund der kleineren Bauweise geringer – insgesamt sieben statt elf bei der Plus-Soundbar.
Die Ambeo Mini unterstützt viele Standards: Bluetooth 5.3, Wi-Fi, Google Chromecast, Apple AirPlay 2 sowie Spotify Conntect und Tidal Connect. Fürs Streaming bist du also gerüstet.
Auf der physischen Ebene beschränkt sich die Ambeo Mini auf einen eARC-fähigen HMDI-Port. Sennheiser begründet dies am Demo-Event damit, dass eine Soundbar dieser Grösse in der Regel für ein spezifisches Gerät gedacht ist.
Es decke die Bedürfnisse eines grossteils ihrer Kunden ab. Diese sind: Einfachheit und Sauberkeit. Sauberkeit im Sinne, dass keine 50 verschiedenen Kabel irgendwo herunterhängen.
Einschränkungen wegen der Bauform
Die Ambeo Mini unterstützt auch die «Cingo»-Technologie des Fraunhofer-Instituts. Damit entstehen aus Stereosignalen virtuelle Surround-Kanäle. Die Ambeo Mini bietet dazu die Stufen «Light», «Standard» und «Boost». Ansonsten sind sämtliche Speaker in die Soundbar integriert.
Das sind vier Breitband-Treiber sowie zwei vier Zoll grosse Dual-Subwoofer, die Bässe bis zu 43 Hertz liefern. Das Ganze wird von einem Class-D-Verstärker mit 250 Watt angetrieben. Einen externen Subwoofer gibt es allerdings nicht dazu. Das 5.1-Erlebnis wird also durch die intern verbauten Bass-Treiber simuliert.
Erster Eindruck: Gutes Gesamtpaket für das kleine Wohnzimmer
Sennheiser hat mir die Soundbar gezeigt und ich darf Probehören. Nach einigen vorbereiteten Akustik-Demos schreitet Freddy Mercury zur Tat – respektive Rami Malek, der Mercury in «Bohemian Rapsody» mimt.
Der Sound zieht mich richtig ins Geschehen rein. Trotz des vergleichsweise kleinen Resonanzkörpers bebt der Bass und der virtuelle Surround lässt mich glauben, ich sitze im Kino. Dabei kommt die für Sennheiser typische Klangsignatur zum Tragen. Eine sehr hohe Präzision, die die einzelnen Geräuschquellen auseinandernimmt. Zwar kommt der Sound wie eine Komposition rüber, aber es klingt nicht «matschig». Wenn man sich genau auf ein Geräusch konzentriert – sei es der Gesang, die Musik oder auch die Geräusche des Publikums – kann man dies klar heraushören.
Natürlich muss ich dazusagen, dass der Vorführraum an der IFA optimal auf dieses Sounderlebnis ausgerichtet war. Je nach Grösse deines Wohnzimmers und der Beschaffenheit der Wände klingt das vielleicht anders. Allerdings bietet die kostenlose App auch die Möglichkeit, die Soundbar so auszurichten, dass sie in deinem Wohnzimmer am besten klingt.
In Sachen Verarbeitung ist die Bar tadellos. Sie hat trotz der Grösse ein ordentliches Gewicht, verzichtet auf jegliche Design-Schnörkel und wirkt wie aus einem Guss. Dabei ist sie locker ein Drittel kleiner als die Ambeo Plus – also die «mittelgrosse» Soundbar.
Auf der Oberseite findest du die Touch-Bedienung – physische Tasten gibt es keine. Diese konnte ich ebenfalls kurz ausprobieren. Sie reagieren schnell, aber nicht zu empfindlich.
Insgesamt ist die Ambeo Mini ein guter Deal fürs Heimkino in kleineren Räumen.
Die Sennheiser Ambeo Mini ist für 839 Franken oder 799 Euro ab dem 1. September erhältlich.
Titelbild: Florian BodokySeit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.