Steam entfernt «Ghost of Tsushima» aus Ländern ohne PSN-Zugang
Kurz nach dem «Helldivers 2»-Debakel, steht Sony erneut in der Kritik – und wieder geht es um den PSN-Zwang. Kurz vor dem PC-Launch hat Steam das Spiel «Ghost of Tsushima» in Ländern ohne entsprechenden Zugang von der Spieleplattform entfernt.
Nur eine Woche nach der Kontroverse um «Helldivers 2» hat Sony es geschafft, ins nächste Fettnäpfchen zu treten. Es geht um das Spiel «Ghost of Tsushima», das am 16. Mai für PC erscheinen soll. Vergangene Woche kündigte das Entwicklerstudio Sucker Punch an, dass für den Multiplayer-Modus ein Playstation Network Account (PSN) nötig sei. Im Einzelspielermodus soll das Spiel allerdings auch ohne PSN-Account auskommen. Eine Verknüpfung sei hier optional.
Nun hat Valve allerdings das Action-Rollenspiel komplett aus den Steam-Shops aller Länder entfernt, in denen das Playstation Network nicht verfügbar ist. Dies geht aus der Steam-Datenbank SteamDB hervor. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Entscheidung vom Publisher selbst kam. Wer sich in diesen Ländern vorab schon das Spiel gekauft hat, erhält von Steam sein Geld zurück. Die Geschichte erinnert stark an «Helldivers 2». Auch dort waren die gleichen 177 Länder betroffen, wie zum Beispiel Albanien oder Monaco.
Quelle: SteamDB
Was macht Sony?
Bei «Helldivers 2» ruderte Sony rund drei Tage nach der ersten Ankündigung zurück und teilte mit, dass die Verknüpfung von Steam- und Playstation-Account nicht durchgesetzt werde. Eine Stellungnahme zu «Ghost of Tsushima» steht noch aus. Sony steht nun unter Druck. Das Unternehmen muss schnell eine Lösung finden und diese transparent kommunizieren.
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