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Steam-Familie in der Beta: Endlich eine vernünftige Steam-Familienbibliothek

Debora Pape
19.3.2024

Steam testet aktuell die Steam-Familie: Mit dem Update teilen sich bis zu sechs Accounts gleichzeitig einen gemeinsamen Spiele-Pool. Erwachsene können zudem die Accounts ihrer Kinder einfacher verwalten.

Früher tauschte man Spiele-CDs aus, heute nutzt man gemeinsame Steam-Bibliotheken: Bald können bis zu sechs Steam-Accounts zu einer Steam-Familie zusammengefasst werden. Alle Spiele dieser Accounts stehen der Familie dann in einem gemeinsamen Pool zur Verfügung.

Die bisherige Familien-Bibliothek ermöglicht zwar ebenfalls den Zugriff auf die Spiele anderer Personen. In der Praxis funktioniert das aber nur begrenzt, denn in einer geteilten Spiele-Bibliothek kann immer nur eine Person spielen. Sprich: Spielt die Ehefrau ein beliebiges Game aus ihrer Steam-Bibliothek, kann ihr Mann nicht gleichzeitig auf ihre Spiele zugreifen.

Das soll sich bald ändern. Mit dem Update können alle dafür freigegebenen Familien-Accounts jederzeit auf alle Spiele im geteilten Pool zugreifen – sofern die jeweiligen Entwicklerstudios dem Teilen zugestimmt haben. Außerdem zählt jeder Kauf: Besitzen mehrere Accounts das gleiche Spiel, steht es genauso oft im Pool zum gleichzeitigen Spielen zur Verfügung.

Eigene Spielstände und Erfolge, aber geteilte Strafen

Beim Spielen der geteilten Games erstellt jeder Account seine eigenen Spielstände und erhält eigene Steam-Errungenschaften. Das bedeutet aber auch, dass du nicht mit dem Spielstand einer anderen Person spielen kannst. Du solltest außerdem allen Familienmitgliedern einschärfen, nicht zu cheaten oder gegen Richtlinien zu verstoßen: Wird ein Spieler aus dem Spiel gebannt, gilt das für alle Familien-Accounts und auch den Besitzer oder die Besitzerin des Spiels.

Kindersicherung und Zugriffsrechte

Anderen Personen weist du beim Beitritt die Rolle «erwachsen» oder «Kind» zu. Erwachsene bekommen Zugriff auf alle Spiele, für Kinder kannst du Beschränkungen festlegen: etwa den Zugriff auf bestimmte Spiele, den Shop oder Chats. Außerdem kannst du die Spielzeiten einschränken. Alle Erwachsenen in der Familie können die Kinder-Accounts verwalten.

Beim Einladen anderer Personen kannst du gleich die Rolle zuweisen.
Beim Einladen anderer Personen kannst du gleich die Rolle zuweisen.
Quelle: Steam-Client

Die Steam-Familie richtet sich eigentlich an die engsten Familienmitglieder. Steam gibt aber nicht ausdrücklich an, dass Familienmitglieder im selben Haushalt leben müssen. Man werde aber genau beobachten, wie die Familienbibliothek genutzt wird. Die Regeln sollen dann gegebenenfalls angepasst werden.

Du kannst die Steam-Familie schon jetzt ausprobieren, wenn du die Familien-Beta in deinem Steam-Client zulässt. Wie das geht, kannst du auf der Website von Steam nachlesen. Nach dem Update kannst du eine neue Familie gründen oder einer Familie beitreten.

Titelbild: Shutterstock/Casimiro PT

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.

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