Pgytech Landegestell-Erweiterung
Landegestell
Mit der Drohne schöne Fotos aus der Luft aufnehmen geht gut. Das wissen mittlerweile alle. Fotograf Thomas Kunz und ich haben den Spiess umgedreht und mit einer Kamera die Drohne in der Luft versucht zu fotografieren.
Es ist kalt, sehr kalt.Thomas Kunz und ich laufen ausgestattet mit Kameras, Drohne Campingstühlen und etwas flüssiger sowie fester Nahrung zum kleinen Sitysee. Das Essen werden wir nicht anfassen. Es ist zu kalt für etwas Gemütlichkeit.
Unser Ziel: Mit der Fotokamera von Thomas möchten wir die Drohne in der Luft fotografieren, während sie einen vorprogrammierten Kurs abfliegt. Durch die lange Belichtungszeit entstehen so Bilder am Nachthimmel. Weil die Drohne von sich aus nicht hell genug Leuchtet, kaufe ich ein Landegestell mit integrierter Taschenlampe. So sind wir uns sicher, dass die Kamera das Licht der Drohne auch erfasst und wir am Schluss die von der Drohne zurückgelegte Strecke auf dem Bild auch sehen.
Zusätzlich laden wir die 23 Franken teure App Litchi herunter. Damit lassen sich am PC-Browser Routen einzeichnen und dann ans Smartphone übertragen. Einfacher geht's kaum. Auch mit der DJI Go App kannst du Waypoints fliegen. Dort passiert alles am Smartphone und ist weniger intuitiv.
Ist die Route gezeichnet, aufs Smartphone geladen und das Handy mit der Fernbedienung der Drohne verbunden, starten wir die Mission auf Knopfdruck. Zum Glück kann ich während der Mission meine schon fast gefrorenen Hände in der Tasche meiner Jeans etwas wärmen. Thomas muss in der Zwischenzeit den Auslöseknopf der Kamera für 40-90 Sekunden gedrückt halten. Die Flugzeiten variieren nämlich je nach Sujet relativ stark.
Ausserdem macht die Kälte den Akkus zu schaffen. Zumindest alle ausser die der Nikon D810 haben schnell schlapp gemacht. Während dort noch über 70% Leistung vorhanden sind, müssen wir die Akkus der Sony A7S II, welche wir zum filmen benötigen, vier Mal wechseln. Nach rund acht Flügen und einem Crash mit einem Pfosten am anderen Ende des Sees ist Schluss. Einige tolle Bilder haben wir an den Himmel gezeichnet, die Akkus der Drohne sind leer und unsere Finger fallen gleich ab. Übung gelungen!
Zwei Stunden später. Wir beide völlig unterkühlt, alle Aufnahmen im Kasten kommt auf einmal eine Gestalt aus dem dunkeln. Der Bauer von nebenan interessiert sich für unsere Arbeit und freut sich, dass es uns genau hierhin verschlagen hat. 15 Minuten später sitzten wir wieder im warmen Auto und fahren zurück ins Dorf. Genau so hungrig und durstig wie zwei Studen zuvor.
Im Video oben siehst du, wie genau wir vorgegangen sind und was die Schwierigkeiten dabei waren.
Als Multimedia-Produzent ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, Inhalte auf vielfältige Art und Weise aufzubereiten. In meiner Freizeit zieht es mich in die Berge, sei es zum Skifahren, Mountainbiken oder Wandern. Und natürlich habe ich meine Kamera immer griffbereit, genauso wie meine FPV-Drohne.