Surface Laptop 3 angetestet und für gut befunden
Endlich USB-C. Die neuen Surface Laptops wurden optimiert und haben einige kleine Anpassungen erhalten, die mir bei einem ersten Test am Surface Event gut gefallen. Ausserdem gibt es neu auch ein 15-Zoll-Modell mit AMD-Prozessor.
Als ich Anfang Jahr ein Review zum Surface Laptop 2 machte, haben mich nur Kleinigkeiten gestört. Beispielsweise die spärlich vorhandenen Anschlüsse und die Schwierigkeiten, welche kaum reparierbare Produkte mit sich bringen. Dass der Preis für das edle Design und die gute Verarbeitung im Vergleich zu anderen Laptops ohne dedizierte Grafikkarte etwas hoch ausfällt, ist hingegen halbwegs verständlich.
Als ob Microsoft die Kritik gehört hätte, bringen sie nun mit dem Surface Laptop 3 ein Produkt auf den Markt, das zwar auf den ersten Blick noch immer gleich daherkommt, doch bei genauerem Hinschauen einige gute Anpassungen erhalten hat. Dabei handelt es sich, nebst der neuen 15-Zoll-Variante mit AMD-Prozessor, um folgende Punkte:
- Die bisher verwendete Alcantara-Oberfläche des Keyboard-Decks gibt es noch immer, doch sind nun auch Modelle mit Aluminium-Oberfläche erhältlich.
- Das Trackpad ist um 20 Prozent grösser geworden.
- Der Tastenhub hat sich von 1.5 auf 1.3 mm verringert und die Tastatur scheint leiser, kaum hörbar, geworden zu sein.
- Die Lautsprecheraussparungen sind verschwunden.
- Öffnest du den Laptopdeckel, ist dies nun mit einer Hand möglich.
- Neu gibt es einen USB-A- und USB-C-Anschluss (ohne Thunderbolt).
- Die Festplatte respektive SSD kann ausgetauscht werden.
Den proprietären Ladeanschluss gibt es noch immer. Dieser soll es ermöglichen, den Laptop 3 in weniger als einer Stunde bis 80 Prozent aufzuladen. Ob das auch über USB-C möglich ist, konnte ich leider noch nicht in Erfahrung bringen. Der Akku beider Modelle (13.5 und 15 Zoll) soll bei einer eingestellten Helligkeit von 150 Nits, was nicht allzu hell ist, bis 11.5 Stunden durchhalten.
Zwei Formfaktoren und neue Prozessoren von Intel und AMD
Das 3:2-Bildformat der Surface Laptops finde ich top. Und beim neuen 15-Zoll-Modell begeistert mich der Anblick noch mehr. Pixel sind bei der Auflösung von 2496 x 1664 kaum sichtbar. Und dass im Inneren nun ein AMD-Prozessor werkelt ist eh genial, denn das belebt den Markt. Dabei handelt es sich um einen AMD Ryzen 7 3780U, der von Microsoft als Ryzen Surface Edition bezeichnet wird und 15 Watt frisst. Als Grafikkarte dient eine AMD Radeon RX Vega 11.
Beim 13.5-Zoll-Modell wird ein Intel Core i7-1065G7 mit Iris Plus Graphics 950 eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Quad-Core-Prozessor der 10. Generation (Ice Lake). Bei der Präsentation kann es sich Microsoft nicht verkneifen, zu behaupten, dass dieser dreimal so schnell sei, wie der Prozessor eines MacBook Air. Und die doppelte Geschwindigkeit eines Surface Laptop 2 hinbekommt. Die Auflösung des PixelSense Display beträgt noch immer gute 2256 x 1504 Pixel.
Selbstverständlich haben beide Modelle ein IPS-Multi-Touch-Display. Die Farben wirken knackig. Einziger Wehrmutstropfen ist die glänzende Oberfläche, welche nicht jedem Kunden gefallen dürfte. Doch dafür wirken die Farben etwas knackiger.
Beide Modelle sind mit wahlweise 8 oder 16 GB RAM erhältlich. Das 13.5-Zoll-Modell gibt’s mit 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB SSD. Beim 15-Zoll-Modell kannst du bis 512 GB bekommen. Die Auslieferung in Europa beginnt voraussichtlich am 22. Oktober.
Anmerkung, die sein muss, weil Gründe: Die Reise nach NYC an den Surface Event wurde von Microsoft gesponsert.Hier kannst du die neuen Geräte bestellen
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.