Telescopic Lift: Die Skandal-Mascara von L’Oréal im Test
Produkttest

Telescopic Lift: Die Skandal-Mascara von L’Oréal im Test

Eine fragwürdige Wimperntusche-Review war die letzten Wochen das Gesprächsthema schlechthin in meiner Social Media Bubble. Kontroverse hin oder her, jetzt will ich L'Oréals Telescopic Lift Mascara erst recht testen.

So viel Drama um eine Mascara. Es hätte eine stinknormale, bezahlte Influencer-Werbung für L’Oréals neue Wimperntusche werden sollen. Stattdessen ging der kurze Clip einer Beauty-Influencerin als «Lashgate» in die Geschichte von TikTok ein. Im besagten Video demonstriert die Beauty-Expertin die neue Telescopic Lift Mascara – mit eindrücklichem Ergebnis. So weit, so gut. Es folgt ein kurzer Cut und … sind das plötzlich künstliche Wimpern, die da an ihrem äusseren Augenwinkel kleben? Die Spekulationen sorgten für hitzige Debatten rund um Themen wie Vertrauenswürdigkeit und irreführende Influencer-Werbungen. Hat sie nun oder hat sie nicht? Die Frage lässt sich wohl nicht klären. Aber eins steht fest: Testen will ich das Ding nun auch.

L'Oréal Paris False Lash (Schwarz)
EUR13,65 EUR1378,79/1l

L'Oréal Paris False Lash

Schwarz

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Mascara
EUR13,65 EUR1378,79/1l

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Schwarz

Bevor ich loslege, greife ich wie immer zur Wimpernzange.

Die Bürste hat zwei Seiten. Die flache soll in einem ersten Schritt die Wimpern liften und mit einer Basisschicht Tusche ummanteln. Die schmale Seite soll in einem zweiten Schritt die einzelnen Härchen separieren und für Volumen sowie Länge sorgen.

Einmal die breite Seite für den ersten Schritt ...
Einmal die breite Seite für den ersten Schritt ...
Quelle: Natalie Hemengül
... und die schmale für den zweiten Schritt.
... und die schmale für den zweiten Schritt.
Quelle: Natalie Hemengül

Mein Eindruck

Erster Schritt: Dank der grosszügigen Bürstenfläche lässt sich die Tusche schnell und einfach verteilen. Für meinen Geschmack sammelt sich zu Beginn aber etwas zu viel von der Tusche an meinem Wimpernansatz, wodurch sich ein nahezu durchgehender dunkler Rand bildet. Das meiste davon kann ich im nächsten Schritt mit dem seitlichen Bürstenkamm gegen obenhin verteilen. An einigen Stellen stosse ich damit leider auch an meine Wasserlinie und mein Lid. Das kann an meiner Ungeschicklichkeit liegen oder aber am Bürstendesign. Mit etwas Übung ist das bestimmt kein Thema mehr.

Zweiter Schritt: Jetzt kommt Schwung in die Sache. Ich bin beeindruckt, wie schön sich die Wimpern trennen lassen. Dadurch gewinnen sie an Volumen, vor allem aber an Länge, wie ich finde. In den Längen keine Spur von verklebten Härchen oder Klümpchen. Das kann sich sehen lassen.

Die Bürste hat was für sich. Das Design ist fast perfekt. Aber nur fast, denn: Die breite Seite besitzt in der Länge eine leichte Krümmung, die nicht parallel zum Wimpernkranz verläuft, sondern sich in die entgegengesetzte Richtung wölbt. Das ist beim Tuschen der oberen Wimpern absolut kein Problem. Tricky wird’s unten bei den kürzeren. Dort möchte ich, dass die Bürste meinen Wimpernkranz regelrecht umarmt. Intuitiv möchte ich die Bürste also einfach um 180 Grad drehen und die Rückseite der Krümmung nutzen. Bloss, da sind keine Kammelemente. Ich bin also gezwungen, mit der schmalen Seite zu arbeiten, um ein einigermassen sauberes Ergebnis hinzubekommen.

Meine Wimpern ohne Wimperntusche.
Meine Wimpern ohne Wimperntusche.
Meine Wimpern mit der L'Oréal Telescopic Lift Mascara.
Meine Wimpern mit der L'Oréal Telescopic Lift Mascara.

Nach ein paar Stunden der Spiegel-Check: Kein Abfärben am oberen und unteren Lid. Das sehe ich gerne.

Fazit: Trotz kleiner Mängel in der Handhabung überzeugt mich das Ergebnis – selbst wenn meine Wimpern längst nicht so aussehen wie die aus dem Influencer-Video. Die L'Oréal Telescopic Lift ist eine solide Wimperntusche mit minimalem Verbesserungspotenzial, die ich gerne weiter benutzen werde.

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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