Tipps und Empfehlungen für ambitionierte Puzzle-Newbies
Mit dem richtigen Motiv und ein paar Kniffen macht das Puzzeln mehr Spass. Hier sind meine Tipps und Empfehlungen für Puzzle-Neulinge, die sich einer adrenalinarmen Herausforderung stellen wollen.
Das perfekte Sujet – 3 Empfehlungen mit Steigerungspotenzial
1000 bis 1500 Teile sind für den Einstieg ideal. An einem regnerischen Tag kriegst du so ein Bild zu zweit noch vor Dunkelheitseinbruch zusammen. Vorausgesetzt, du startest früh und hast dich für ein Bild entschieden, das dir gnädig gestimmt ist. Damit meine ich: klare Konturen und mehrere kleine, farblich differenzierte Flächen. Wie zum Beispiel Ravensburgers «Zwerge im Regal». Puzzles mit verschwommenen Farbübergängen und grossen, monochromen Flächen vermeidest du zu Beginn lieber.
Mein absolut liebstes Puzzle auf Erden ist «Der Giftschrank». Den 2000er habe ich nach den Zwergen oben in Angriff genommen. Sieht ziemlich blau-grün aus, ich weiss. Bei genauer Betrachtung besitzt aber auch hier jedes Regalabteil einen anderen Farbton, weshalb es zwar anspruchsvoll, aber nicht zu schwierig ist.
Kniffliger geht's mit «Der Zauberer Merlin» zu und her. Die vielen Bücher und die ähnlichen Blautöne, die sich durch das gesamte Bild ziehen, setzen in Sachen Schwierigkeitsgrad deutlich einen drauf.
Als Disney-Fan sind natürlich auch die schönen Puzzles von Schmidt und Künstler Thomas Kinkade in meinem Warenkorb gelandet. Aber die mehrheitlich diffuse Pinselführung in seinen Kunstwerken hat bei mir am Anfang schnell zu Frustration geführt. Die sind meiner Meinung nach eher was für Erfahrene.
Geheimwaffe gegen Schnittstaub
Mit den Puzzleteilen landet auch der leidige Schnittstaub auf deinem Tisch. Lange Zeit versuchte ich das bläuliche Übel semi-erfolgreich mit einem Handstaubsauger zu beseitigen, tauschte ihn dann aber in einem hellen Moment gegen ein trockenes Swiffer Staubtuch. Das Ding zieht das bläuliche Pulver geradezu an und lässt es nicht mehr los. Deshalb halte ich es stets griffbereit und wische ab und zu zwischen den Teilen über den Tisch.
Gratis-Alternative zum Puzzlebrett
Mobile Puzzletische und -bretter mit ihren ausziehbaren Fächern sind zweifellos praktisch, aber auch eine Investition. Wenn du die Freuden des Zusammensetzens gerade erst für dich entdeckst und nicht ganz sicher bist, ob dein neues Hobby von langfristiger Natur ist, tun es auch Kartonflächen. Dazu habe ich grosse Versandkartons zurechtgeschnitten. Die kommen zum Einsatz, sobald ich mich einem gewissen Bereich des Bildes widmen will. Dann suche ich die entsprechenden Teile zusammen, lege sie auf den Karton und versuche sie da drauf zusammenzusetzen.
Mit dem Karton in der Hand kann ich wie mit einem Serviertablett jederzeit um den Tisch herum laufen, neue passende Teile suchen und zusammengesetzte Flächen dorthin transportieren, wo ich sie im Gesamtpuzzle ansetzen muss. Bonus: Die Kartonbögen lassen sich gut aufeinanderstapeln. So sparst du auf dem Tisch Platz und behältst trotzdem Ordnung.
Zum Schluss: Eintüten bitte!
Getrieben von der Vorfreude reisse ich die verschweissten Plastiktüten, in denen die Puzzleteile auf Recht und Ordnung warten, rücksichtslos auf. Daher eignen sich die Säcke nach dem Zusammensetzen und wieder Auseinandernehmen nicht mehr wirklich zur Aufbewahrung der Teilchen. Die Teile aber wild in den Karton zu legen, bringe ich nicht übers Herz. Auftritt Gefrierbeutel. Die 3-Liter-Variante ist eine praktische Lösung, die sich einfach verschliessen lässt. Bei 1000 Teilchen reicht in der Regel ein Beutel, ab 1500 sind es zwei. So gehe ich sicher, dass keins der Teilchen sich irgendwie einen Weg aus der Kartonschachtel bahnt.
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Titelfoto: Natalie HemengülAls Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.