Cloer 1629 Waffeleisen
Waffeleisen im Test: Was taugt das günstige Cloer 1629?
Egal, ob mit Puderzucker, Apfelmus, Schokosoße, Eierlikör, herzhaft oder von allem etwas: Waffeln sind schnell, aber nicht ganz einfach zubereitet, wenn ein Waffeleisen wie das Cloer 1629 im Haus ist.
Das Cloer 1629 ist ein Waffeleisen für herzförmige Waffeln. Es backt eine große Blume, die du in fünf kleine Herzen teilen kannst. Der günstige Preis spiegelt sich auch im Material wider. Ein Großteil des Geräts ist aus Kunststoff gefertigt. Dadurch ist es allerdings auch sehr leicht.
Design und Funktionen
Beim Auspacken fallen das geringe Gewicht und die kompakte, runde Form des Waffeleisens auf. Die Griffe sind aus schwarzem Kunststoff, der Rest des Eisens ist matt silbern, aber ebenfalls aus Kunststoff. Das Stromkabel wickelst du drum herum und befestigst es mit einer praktischen Kabelhalterung. So lässt sich das Eisen gut verstauen. Auf der Oberseite befindet sich ein stufenloser Drehregler mit fünf Markierungen für die Temperatur. Eine rote LED zeigt an, wenn das Gerät heizt. Sie erlischt, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist.
Die Backplatten sind, wie bei vielen anderen Waffeleisen, fest mit dem Gehäuse verbunden. Dadurch ist die Reinigung etwas umständlich. Da sie antihaftbeschichtet sind, musst du weder Butter noch Öl verwenden. Eine weiche, feuchte Bürste hilft bei der vorsichtigen Reinigung. Wasserrückstände kannst du dann mit einem Küchentuch aufsaugen.
Der Deckel unseres Testgeräts sitzt wacklig in seinem Scharnier. Wie gefährlich das sein kann, merkte ich als mir beim Bewegen des Eisens der Deckel auf meinen Finger fiel, den ich beim Greifen nach dem Gerät zu weit innen positioniert hatte. Beim Betrieb wird das Waffeleisen zudem außen heiß, sodass Vorsicht geboten ist, wenn Kinder beim Backen helfen wollen.
Gute Waffeln erfordern Aufmerksamkeit
Beim ersten Backvorgang solltest du das Cloer 1629 auf höchster Stufe vorheizen. Es gibt einen starken Geruch ab. Dadurch sind die ersten beiden Waffeln laut Hersteller nicht zum Verzehr geeignet.
Bei jedem späteren Einsatz ist das Eisen in knapp zwei Minuten auf Temperatur (Regler steht mittig auf 3). Durch die Antihaftbeschichtung brauchst du weder Öl noch Butter zum Backen und füllst nur den Teig ein. Viel brauchst du nicht, da die Waffeln flach werden. Etwa zwei Esslöffel reichen. Gleichmäßig dick werden die Waffeln, wenn beim Einfüllen etwa ein Zentimeter bis zum Rand leer bleibt. Dieser füllt sich dann beim Zuklappen von alleine. Eine Minirille am Rand soll das Auslaufen von Teig verhindern, falls du zu viel eingefüllt hast.Teilweise ist die Waffel schon nach 30 Sekunden stark gebräunt. Beim Testen habe ich oft die Stufe 2,5 gewählt. Hier musst du ein paar Einstellungen ausprobieren, um die für dich passende zu finden.
Die Waffeln werden ungleichmäßig braun. Die Oberseite ist in der Mitte dunkler als an den Rändern. Und die Waffel richtig durchzubacken war schwierig, da sie selbst auf der niedrigsten Stufe außen knusprig werden. Damit der Rand nicht verbrennt, ist das Innere stellenweise noch roh. Da die Backplatten eine Antihaftbeschichtung haben, darfst du die fertigen Waffeln nur mit Holz- oder Kunststoffbesteck entfernen, um das Eisen nicht zu beschädigen.
Nach einiger Zeit hatte ich den Dreh raus und habe die Waffeln bei jedem Teig gut gebräunt und durchgebacken bekommen. Dafür muss ich allerdings die Temperatur öfter hin und her regeln. Der geschmackliche Erfolg hängt ebenfalls vom Kunststück des richtigen Durchbackens ab. Andere Waffeleisen sind definitiv komfortabler im Backprozess, allerdings auch teurer. Ein Plus für das Cloer-Waffeleisen: Es kam mit veganem Teig genauso gut klar wie mit normalem Waffelteig.
Fazit: Ein Waffeleisen, das Übung erfordert
Was das Waffeleisen besonders gut kann, ist Segen und Fluch zugleich: Es heizt schnell auf und backt die Waffeln meist in unter 30 Sekunden braun. Das kann aber dazu führen, dass Teile der Waffel noch roh sind. Wer sich auf das Eisen einlässt und viel mit den Einstellungen herumprobiert, bekommt ein günstiges Küchengerät für schmackhafte Waffeln, das allerdings nicht perfekt verarbeitet ist.
Meistens lebe ich irgendwo zwischen Bits und Bytes, probiere alternative Android-Betriebssysteme aus und versuche mein Leben mit Hilfe von Open Source Tech smarter zu machen - immer mit dem Fokus auf Datenschutz und Privacy. Wenn ich gerade mal keine coolen Gadgets teste, entwickle ich Videospiele, schreibe Geschichten und spiele Knopfakkordeon.