Wie du deine Wohnräume mit Mode und Schmuck dekorierst – 5 Ideen
Gewisse Fashion-Pieces, Schmuckstücke und Make-up-Produkte liefern mehr als nur ein modisches Statement. Sie haben das Zeug dazu, die Rolle von Kunstwerken einzunehmen.
Maison Martin Margiela’s Ladies' Candy Wrapper Clutch besitze ich seit 2012. Zwar nicht das Original, aber das Nachfolgemodell, das in Kooperation mit H&M entstand. Bis heute faszinieren mich das humorvolle Design und die silberne Farbe. Und wie eine Elster, die von glänzenden Objekten angezogen wird, muss ich sie behalten, obwohl sie zu keinem meiner Outfits passt. Aber ich sehe die Clutch durchaus als Teil meiner Einrichtung. Als Krönung eines eintönigen Bücherstapels oder zwischen flippigen Vasen auf einem Sideboard. Wer sagt denn, dass meine Margiela-Bonbon-Clutch keine überaus schicke Skulptur sein kann? Es gibt keinen Grund, solche Schätze zu verstecken. Alles, was du brauchst, sind gute Ideen für die Inszenierung.
1. Aufhängen
Statt It-Pieces in einem Schrank zu verstecken, kannst du sie auch an der Wand oder mit einer Hängekonstruktion mitten im Raum inszenieren. Eine gewöhnliche Ikea-Kleiderstange wird jedoch nicht ausreichen. Es braucht Halterungen, die eins mit der Wand werden, sodass stylische Hemden und Co. im Vordergrund stehen. Oder ein ausgefallenes Design, das quasi in der Luft schwebt – wie die Garderobe von House Doctor oder die des Designers Andreas Winkler, bei der die Kleidungsstücke auf einem Kreisbogen aufgereiht werden.
2. Verglasen
Ob bedruckte Shirts oder Seidenschals – eingerahmt werden sie alle zur Wandkunst. Sie sind schliesslich nichts anderes als kunstvolle Siebdrucke. Präsentiere es mit einigen cleveren Stecknadelplatzierungen direkt an der Wand. Je wertvoller das Stück, desto besser ist es in einem richtigen Bilderrahmen aufgehoben. Falte das Kleidungsstück deiner Wahl und positioniere es in einem tiefen Rahmen. Sport-Fans wissen sich hier schon lange zu helfen. Sie verwenden Trikotrahmen wie die T-förmigen Versionen von Umbra. Alternativ hat Galaxus eine Auswahl an Vitrinen für Handtaschen und Schuhe mit Prints, die in keinen Rahmen passen.
3. Servieren
Lass deine schönen Schminkpinsel, Ringe und Armbänder nicht einfach nur lose herumliegen. Sammle sie auf einem Tablett, ergänze sie um ein hübsches Döschen oder eine Duftkerze und arrangiere alles wie ein Stillleben: Kleines kommt nach vorne und Grosses nach hinten. In der Gruppe sind die Einzelstücke stark und setzen einen Akzent im Raum. Noch mehr schmücken sie, wenn du sie auf einem Tablett mit speziellem Design servierst.
Quelle: Oyoy
Quelle: Bloomingville
4. Übertreiben
Der Trend zur Galeriewand mit Fotos ist gross, aber warum nicht eine Schmuck- oder Hütewand mit mehreren Haken schaffen? Sie löst zwei Probleme auf einmal: die Organisation deiner Accessoires und die Dekoration deiner Wand. Alles, was du hierfür brauchst, ist möglichst viel von allem. Wie bei den Bilderwänden heisst es nämlich: Je voller, desto doller. Und du solltest einen prominenten Platz in der Wohnung wählen. Ist das nicht möglich, gibt's farbige Garderoben, die die Aufmerksamkeit automatisch auf sich lenken.
5. Reflektieren
Präsentiere Parfümflaschen, Make-up-Pinsel und andere Accessoires zur Abwechslung in schimmernden Glasvasen statt in den 08/15-Plexiglas-Aufbewahrungslösungen. So kannst sie auch mal zwischen Büchern, Vasen oder anderen Skulpturen einreihen. Für Lichtreflexe sorgen auch Spiegel. Arrangiere Flakons und Schmuck einfach vor einer hängenden Variante an der Wand oder einem Kosmetikspiegel, der Schmuck-Elstern wie mich anziehen würde.
Quelle: Oyoy
Quelle: Oyoy
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.