Hintergrund

Wie entsteht eigentlich ein Rausch-Shampoo?

In Apothekenregalen ist das Kräuter-Shampoo von Rausch ein Urgestein. Ich war zu Besuch beim Schweizer Traditionsunternehmen, um mir den Herstellungsprozess – von der Idee bis zum fertigen Fläschchen – genauer anzusehen.

Die viel befahrene Hauptstrasse mit ihrer dröhnenden Lärmkulisse liegt nur wenige Meter entfernt und wird dennoch gänzlich von der Idylle verschluckt. Um mich herum erstreckt sich ein sattes Grün, das mit bunten Blüten gespickt ist, über die Bienchen emsig ihre Kreise ziehen. Alles wirkt naturbelassen – und doch ist klar: In dieser Oase steckt viel Arbeit und Feingefühl.

Ich stehe mitten im Kräutergarten der Rausch AG, einer 2 000 Quadratmeter grossen Fläche direkt hinter dem Firmengebäude. In Kreuzlingen, meiner Heimatstadt am Bodensee, stellt das Schweizer Traditionsunternehmen seit 133 Jahren Haar- und Körperpflegeprodukte aus Kräutern her. Hier entwickeln und produzieren sie ihre Produkte und vermarkten sie anschliessend weltweit. «Im Garten kultivieren wir heimische Kräuter und Blumen, die wir zu Forschungs- und Entwicklungszwecken nutzen. Einige davon landen sogar in der Produktion, weil sie frisch verarbeitet werden müssen. Den Mitarbeitenden dient die Grünfläche zudem als Erholungsort, wo sie sich an den Früchten und dem Gemüse bedienen können», erklärt mir Silvia Banz. Sie ist bei Rausch Key Account Managerin und kümmert sich um den E-Commerce im europäischen Markt.

Auch unsere Category Business Managerinnen Katja Jakobs und Martina Tatavitto waren mit auf Besuch. Hier führt uns Dominic Anliker, Junior E-Commerce Manager bei Rausch, durch das Grün.
Auch unsere Category Business Managerinnen Katja Jakobs und Martina Tatavitto waren mit auf Besuch. Hier führt uns Dominic Anliker, Junior E-Commerce Manager bei Rausch, durch das Grün.
Quelle: Christian Walker

Ein Blick zurück

Unsere Rundführung beginnt in der Vergangenheit. Genauer gesagt im hausinternen Mini-Museum. In einer gross angelegten Glasvitrine tummeln sich zahlreiche Fläschchen und Tinkturen. Sie sind Zeugen vergangener Tage und demonstrieren, wie sich die Rezepturen und das Design der Rausch-Produkte über die Jahre verändert haben.

Das Unternehmen gründete der deutsche Friseurmeister Josef Wilhelm Rausch im Jahre 1890. Damals beklagten sich viele von Rauschs Kunden über Haarausfall. Daraufhin entwickelte er sein erstes Haarwasser. Eine Kräutertinktur, die dagegen helfen sollte. Später folgte das Kräutershampoo, für das die Firma bis heute bekannt ist. Was viele nicht wissen: Rausch war sogar der Erfinder des Flüssigshampoos. Die Haar-Tinktur gibt es übrigens immer noch zu kaufen, natürlich mit regulatorischen und qualitativen Anpassungen an die heutigen Standards. «Es ist unser langlebigstes Produkt und findet besonders im arabischen Markt Anklang», so Silvia.

Das Haarwasser sah einst ganz anders aus.
Das Haarwasser sah einst ganz anders aus.
Quelle: Christian Walker

«Unsere Shampoos entwickeln wir mit einem lösungsorientierten Ansatz. Das heisst, dass wir für unterschiedliche Anliegen Produkte anbieten. Huflattich gegen Schuppen, Herzsamen für eine sensible Kopfhaut, Aronia für die ersten grauen Haare und so weiter», erklärt mir Verkaufsleiterin Barbara Banzhaf. Nostalgisch denke ich an das Algen-Shampoo zurück, das zu meinen Kindertagen in unserer Dusche stand und dessen Mini-Version ich stets in meinem Turnbeutel in den Schwimmunterricht mitnahm. Dass das darin enthaltene Meerestangextrakt gegen fettige Kopfhaut helfen soll, war mir damals ziemlich wurscht. Ich war davon überzeugt, dass auch Meerjungfrauen dieses Shampoo nutzen würden. Schliesslich waren Algen drin. Von der Alge respektive dem Kraut bis zum fertigen Shampoo im Turnbeutel ist es aber ein langer Weg. Und den schau ich mir heute genauer an.

Damals liess sich wohl jemand von einer Whiskey-Flasche inspirieren ...
Damals liess sich wohl jemand von einer Whiskey-Flasche inspirieren ...
Quelle: Christian Walker

Die Ideenschmiede

Im Forschungs- und Entwicklungslabor empfängt uns Laborleiterin Fabienne Wach. Hier werden neue Extrakte, Farben und Düfte erprobt sowie Verträglichkeits- und Haltbarkeitstests durchgeführt. Mit den pflanzlichen Inhaltsstoffen tüftelt Fabienne an neuen Produkten und schaut, wie bestehende Produkte verbessert werden können.

Neue Produktideen entstehen in enger Zusammenarbeit mit dem Marketing und dem Aussendienst. «Manchmal kommen sogar Rohstofflieferanten mit Wirkstoff-Trends auf uns zu», erklärt Fabienne. Hat sich das Team erst mal auf eine Idee geeinigt, wird definiert, was das Produkt können muss. Auf dieser Grundlage stellen sie eine Tensidmischung als Basis her. «Diese wird auf das Pflegebedürfnis abgestimmt, dem das Produkt gerecht werden soll. Deshalb setzt sie sich auch bei jedem Shampoo anders zusammen», so die Laborleiterin.

Ein Blick ins Laborregal. Die mit dem Zopf ist übrigens Fabienne Wach, Head of Research & Development.
Ein Blick ins Laborregal. Die mit dem Zopf ist übrigens Fabienne Wach, Head of Research & Development.
Quelle: Christian Walker

Dann kommen die Pflanzen ins Spiel. «Bei strapaziertem Haar vewenden wir beispielsweise Pflanzen mit feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften oder verschiedene Öle. Die passende Farbe wird in einem nächsten Schritt entwickelt. Anschliessend schreiben wir Parfümhäuser an und sagen ihnen, welche Art von Duft uns vorschwebt.» So bringt ein und dasselbe Briefing komplett verschiedene Duftproben hervor. Aus diesem Pool wählt Fabiennes Team drei aus, die sie dem Shampoo beimengen. Anschliessend verteilen sie die Samples an dreissig Personen mit passendem Haartyp, um ihr Feedback auszuwerten.

Steht die Rezeptur, folgen Wirksamkeitsstudien und diverse Tests hinsichtlich Stabilität und Verträglichkeit. «Wir unterziehen jedes Produkt, das auf den Markt kommt, einer Stabilitätsuntersuchung. Das heisst, dass es drei Monate lang bei 40° Celsius im Wärmeschrank gelagert und anschliessend überprüft wird», erklärt uns Fabienne. Bei der Shampoo-Herstellung, einem Verfahren, in dem das Team bereits über viel Know-how verfügt, kann der Prozess von der Idee bis zur Produktion ein Jahr in Anspruch nehmen. Bei neuartigen Produkten sind es auch mal zwei Jahre.

Ältere Generationen kennen Rausch vor allem für ihr Anti-Läuse-Mittel. Ein Produkt, das sie aufgrund regulatorischer Veränderungen mittlerweile nicht mehr herstellen. «Heute dürfen das nur noch Pharma-Unternehmen», erklärt Verkaufsleiterin Barbara. «Was wir jedoch noch führen, ist ein Shampoo, das präventiv vor einem Läusebefall schützt. Besonders beliebt ist das bei Eltern, die ihren Kindern damit die Haare waschen.» Doch wie funktioniert das überhaupt?

«Hier kommt die darin enthaltene Weidenrinde ins Spiel», erklärt Fabienne, die Leiterin der Entwicklungsabteilung. «Läuse mögen keine Weidenrinde. Um festzustellen, ob eine Prävention durch ein Weidenrinden-Shampoo tatsächlich signifikante Effekte erzielt, wurden über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen Schulklassen Shampoo-Flaschen verteilt. Die Studie zeigte, dass die Kinder, die sich regelmässig mit dem Produkt die Haare wuschen, weniger oft von Läusen befallen wurden.» Die Wirkung komme primär vom Weidenrinden-Duft. «Läuse hassen den Geruch. Menschen aber auch», lacht Fabienne. Ja, der Duft ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn’s hilft.

Rausch Spezial-Shampoo mit Weidenrinde (200 ml, Flüssiges Shampoo)
Shampoo
EUR17,61 EUR88,05/1l

Rausch Spezial-Shampoo mit Weidenrinde

200 ml, Flüssiges Shampoo

Trotz eines Anteils von über 90 Prozent an natürlichen Inhaltsstoffen sind die Produkte von Rausch nicht naturkosmetikzertifiziert. «Das war ein bewusster Entscheid», sagt Barbara. «In unseren Produkten steckt so viel Natur wie nur möglich, ohne an Wirksamkeit und Verträglichkeit einzubüssen.» Fabienne erklärt weiter: «Eine Naturkosmetikzertifizierung hätte für uns den Nachteil, dass wir rein auf ätherische Öle zurückgreifen müssten, um unsere Produkte zu parfümieren. Das birgt ein höheres Allergiepotenzial.» Laut Fabienne bestehen Parfümkompositionen aus etwa 70 bis 100 Stoffen. Darunter können sich ebenfalls ätherische Öle befinden. «Der Vorteil vom Parfüm gegenüber einem ätherischen Öl ist jedoch, dass wir die Allergene aus den Parfümkompositionen einfach herausnehmen können.»

Das Kräuterlager

Als wir den Lagerraum betreten, steigt mir ein aromatischer Teeduft in die Nase. Vor uns stehen reihenweise Regale, auf denen grosse, flache Säcke gestapelt sind. Hier werden die Rohstoffe, die Rausch bei externen Zulieferern einkauft, vor der Weiterverarbeitung zum Extrakt zwischengelagert. Hauptsächlich in getrockneter Form, mit der Ausnahme von ein paar Frischpflanzen, wie zum Beispiel Brennnesseln.

Hier werden die Kräuter in Säcken gelagert. Die daraus gefertigten Flüssig-Extrakte befinden sich in den blauen Gefässen.
Hier werden die Kräuter in Säcken gelagert. Die daraus gefertigten Flüssig-Extrakte befinden sich in den blauen Gefässen.
Quelle: Christian Walker

«Wir versuchen, so viele der Kräuter wie möglich aus der Region und der Schweiz zu beziehen. Auch mit Wildpflückern arbeiten wir eng zusammen. Das sind Leute, die für uns auf die Suche nach spezifischen wildwachsenden Kräutern gehen», sagt Silvia. «Ein paar wenige Rohstoffe, wie zum Beispiel Ginseng und Meerestang, beziehen wir aus dem Ausland. Hauptsächlich aus Osteuropa. Leider lassen sich nicht alle Rohstoffe ohne Qualitätsverlust in der Schweiz anbauen. Unter anderem, weil der Boden hier nicht die nötigen Nährstoffe bietet.»

Die Extraktion

Im sogenannten Perkolationsraum wird das Extrakt aus den Kräutern gewonnen. Die Kräuterextrakte werden vorproduziert, gelagert und später nach Bedarf zu Shampoo weiterverarbeitet. Dass dabei nichts schiefgeht, liegt in der Verantwortung von Dzeljalj Kazimi, Head of Quality Control. Im hauseigenen Verfahren werden dazu Blätter, Blüten, Rinden, Wurzeln und sogar ganze Pflanzen verarbeitet. Das geschieht mithilfe eines Extraktionsmittels, das die Wirkstoffe schonend aus den Pflanzen löst.

In den blauen Fässern werden die Extrakte aufbewahrt.
In den blauen Fässern werden die Extrakte aufbewahrt.
Quelle: Christian Walker

Um alle Keime abzutöten, werden die Extrakte pasteurisiert. Dazu zirkulieren sie vier Stunden lang bei 80° Celsius. Die Hitze tötet Mikroorganismen, wodurch sich das Extrakt bis zu zwei Jahre lagern lässt. «Zudem müssen die Extrakte teilweise einen natürlichen Reifeprozess durchlaufen, damit sie die Stabilität des Produktes nicht negativ beeinflussen. Durch diverse Massnahmen lässt sich diese Zeit jedoch verkürzen oder gar ganz vermeiden», erklärt Dzeljalj. Je nach Extrakt dauert der Herstellungsprozess zwei bis fünf Tage. «Heikel sind die Extrakte, die eine Reifezeit von zehn bis zwölf Monaten haben. Das ist eine Herausforderung für die Planung.» Im Jahr werden hier so in 500- und 800-Liter-Tanks zwischen 45 und 50 Tonnen reines, flüssiges Kräuterextrakt hergestellt. Wie viel Extrakt in einer einzelnen Flasche Shampoo steckt, ist ein Geheimnis. «Aber so viel sei verraten: Es ist überdurschnittlich viel.»

Zur Herstellung des Kamille-Extrakts im Pflegeshampoo werden nur die gelben Köpfchen genutzt.
Zur Herstellung des Kamille-Extrakts im Pflegeshampoo werden nur die gelben Köpfchen genutzt.
Quelle: Christian Walker

Die Produktion

Jens Brünisholz, ein fröhlicher und auffallend sympathischer Charakter, leitet die Fabrikation und ist einer von drei Leuten, die in der Produktion arbeiten. Er führt uns durch die Anlage des Shampookellers. «Heute ist nicht viel los, das Reinigungsprogramm steht an», erklärt er uns. Bei Rausch wird batchweise stets nur eine Sorte Shampoo (je nachdem auch Conditioner oder Haarwasser) hergestellt. Danach müssen die Maschinen einen Tag lang gereinigt werden, bevor die Produktion des nächsten Shampoos beginnen kann. Im Shampookeller werden über alle Produktkategorien gerechnet ungefähr eine Million Liter Produkt im Jahr produziert.

Die Bottiche werden zwischen den Produktionen gründlich gereinigt.
Die Bottiche werden zwischen den Produktionen gründlich gereinigt.
Quelle: Christian Walker

«Hier entsteht für gewöhnlich die Basis für die Conditioner», sagt Jens und zeigt auf zwei Bottiche. «Im Grösseren wird die wässrige Phase erhitzt, im Kleineren wird das Fett aufgeschmolzen. Zum Beispiel Sheabutter. Damit sich beide Phasen überhaupt vermengen lassen, benötigen wir einen Homogenisator. Er sorgt dafür, dass sich Wasser und Öl zu einer Emulsion vermengen lassen. Anschliessend wird das Kräuterextrakt beigemengt.» Für die Shampoo-Herstellung ist die Vorgehensweise eine andere: «Dazu vermengen wir alle Rohstoffe inklusive Extrakte und Tenside in kaltem Zustand miteinander, alles gemäss unserer Rezeptur.» Laut Jens können alle Shampoo-Formeln innerhalb eines Tages produziert werden. Dabei liegt die Tagesproduktion bei 4 000 Kilogramm.

Ist das Shampoo fertig angerührt, geht es nicht direkt in die Abfüllanlage. «Jede einzelne Charge Shampoo wird in unserem Labor mikrobiologisch kontrolliert und das über mehrere Tage hinweg. So lassen sich Verkeimungen ausschliessen», sagt Jens. Ist die Qualitätsprüfung abgeschlossen, werden die Shampoos entweder eingelagert oder über ein Schlauchsystem an die Abfüllanlage einen Stock über uns angeschlossen. Dort machen wir den nächsten Stopp.

In diesen grossen Tanks werden die Shampoos gelagert.
In diesen grossen Tanks werden die Shampoos gelagert.
Quelle: Christian Walker

Die Abfüllanlage

Wir sind im Herzstück. So bezeichnet zumindest Raoul Munari, Leiter der Intralogistik, seine Abfüllanlage. Unter seinem wachsamen Blick werden die Flaschen abgefüllt, verschlossen und etikettiert. Je nach Maschine wird so eine Abfüllkapazität von 10 000 bis 20 000 Flaschen pro Tag erreicht.

Hier wird Flasche für Flasche abgefüllt.
Hier wird Flasche für Flasche abgefüllt.
Quelle: Christian Walker

Dabei unterscheiden sie zwischen zwei Fertigungsarten, erklärt er mir. «Für Kernländer wie die Schweiz und ihre Nachbarländer produzieren wir an Lager. Für den Export, zum Beispiel nach Asien oder in arabische Länder, produzieren wir nach Auftrag.» Damit die Abfertigung für die Exportaufträge nicht zu lange dauert, stellen sie sogenannte Halbfabrikate her. «Das sind abgefüllte Flaschen, auf denen das Produktionsdatum abgedruckt ist und lediglich noch die passende Etikette fehlt. Diese ist an das jeweilige Land angepasst.» Ein teurer Prozess, der die nötige Flexibilität schafft, auf die das Team aufgrund begrenzter räumlicher Kapazität angewiesen ist.

Auf diesen Mini-Halbfabrikaten fehlt bloss noch die Etikette.
Auf diesen Mini-Halbfabrikaten fehlt bloss noch die Etikette.
Quelle: Christian Walker

Was im Hintergrund wie eine Popcorn-Maschine in Action klingt, ist die Deckel-Anlage. Die weissen Kunststoffhauben werden in eine Schneise geschüttet, wo sie über einen Drehteller laufen, welche die Deckel vereinzelt und anschliessend zu den leicht vergilbt aussehenden Flaschen führt. «Vor einem Jahr haben wir auf rPET, also recyceltes PET, umgestellt, was der Flasche einen Gelbstich verleiht», erklärt Silvia, während uns Raoul durch die Anlage führt. «Dadurch sieht die Flasche älter aus, als sie ist, was bei unserer Kundschaft für Verwirrung gesorgt hat. Wir werden oft gefragt, weshalb das Shampoo plötzlich eine andere Farbe hat. Wir erklären dann, dass das lediglich an der Verpackung liegt. An der Formel haben wir nichts verändert.»

Bereit für den Export: das Ei-Öl-Shampoo mit arabischer Etikette. Das Shampoo riecht übrigens nach Eierlikör.
Bereit für den Export: das Ei-Öl-Shampoo mit arabischer Etikette. Das Shampoo riecht übrigens nach Eierlikör.
Quelle: Christian Walker

Die Etikettiermaschine bringt Vorder- und Rücketikett sowie den Batchcode an. Eine Kamera schaut, ob die Positionierung der Etiketten auch korrekt ist. «Früher wurde jede Flasche einzeln überprüft. Heute übernimmt das zum Glück ein Kamerasystem. Alle 15 Minuten überprüfen wir aber nochmals mit einer Schieblehre, also einer Art Schablone, ob die Etiketten auch wirklich mittig sitzen. Wenn nicht, müssen sie wieder ab», so Raoul.

Nachdem die Flaschen maschinell befüllt, mit einem Deckel verschlossen und etikettiert wurden, werden sie zum Schluss noch ein letztes Mal händisch von allen Seiten kontrolliert. Dann machen sie sich unter anderem auf den Weg in ferne Länder, ins örtliche Apothekenregal – oder ins Galaxus-Lager.

Titelfoto: Christian Walker

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 

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