Zurück in die Zukunft: Kommuniziere per Fax mit ChatGPT
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Zurück in die Zukunft: Kommuniziere per Fax mit ChatGPT

Debora Pape
31.1.2025

Ein Braunschweiger Unternehmen bietet nicht ganz ernst gemeint ChatGPT-Anfragen per Fax an. Dadurch ist es nicht nötig, die Anfrage selbst online an die KI zu senden.

In Zeiten, in denen selbst die E-Mail an Bedeutung verliert, hält sich eine ältere Technologie weiterhin standhaft: das Fax. Das Unternehmen Simple Fax in Braunschweig (Niedersachsen) hebt diese Art der Kommunikation auf das nächste Level: Du kannst per Fax mit ChatGPT kommunizieren. Schicke einfach ein Fax mit deinem Anliegen an die Nummer des Unternehmens und erhalte die Antwort der Künstlichen Intelligenz ChatGPT zurück – natürlich ebenfalls per Fax. Der Service nennt sich treffend FaxKI.

Man sollte meinen, das Fax sei ein Relikt aus dem vergangenen Jahrtausend. Zu altmodisch scheint es, ein Dokument einzuscannen und es in Töne umzuwandeln, die durch die Telefonleitung verschickt und am anderen Ende wieder ausgedruckt werden. Doch vor allem in Behörden und bei Unternehmen soll es noch funktionierende Faxgeräte geben – jedenfalls in Deutschland. Und auch ältere Menschen, die vor 40 Jahren mit der Zeit gegangen sind und sich ein Faxgerät angeschafft haben, wissen das Fax vielleicht noch zu schätzen.

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    Digitalisierung: Unternehmen lieben weiterhin ihr Fax

    von Kim Muntinga

Vielleicht ist FaxKI auch interessant für dich, wenn die Online-Welt dich überfordert oder deine Internetbandbreite zu schmal fürs Browsen ist. Kein Problem, du kannst trotzdem eine der gehyptesten Technologien der Gegenwart nutzen und dir von ChatGPT Antworten auf alle verrückten Fragen faxen lassen, die dir in den Sinn kommen. Jedenfalls, solange deine Fragen zulässig sind. ChatGPT wird dir nicht erklären, wie du deinen Nachbarn unauffällig um die Ecke bringst oder wie du eine Autobombe baust.

Du brauchst eine Übersetzung? Du willst wissen, was ChatGPT über den Sinn des Lebens denkt? Du möchtest dir erklären lassen, wie du deinen PC startest, um nicht mehr vom Fax abhängig zu sein? Pro Fax-Anfrage kostet dich das nur die üblichen Gebühren zur Faxübertragung – nutzt du dafür Simple Fax, fallen je nach Land mindestens sieben Euro-Cent an, die von deinem Prepaid-Account abgezogen werden.

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Laut Simple Fax ist Fax-KI «Ihr zuverlässiger Assistent in verschiedenen Bereichen». Und natürlich handelt es sich um einen Marketing-Gag. Er dient dazu, Aufmerksamkeit für das eigentliche Angebot des Unternehmens zu generieren, nämlich den Versand von Faxen, SMS und Briefen direkt über den Browser. Außerdem kannst du dort eine Faxnummer für dich registrieren lassen und somit selbst Faxe empfangen. Zuerst hatte Der Standard über FaxKI berichtet.

Und nein, ich möchte mit diesem Beitrag nicht das Fax in Grund und Boden bashen. Man kann dem Fax durchaus zugutehalten, dass es sich schlechter ignorieren lässt als Mail-Anfragen. Schließlich wird es innerhalb von Sekunden nach dem Abschicken physisch direkt zu den wenigen Empfängern geliefert. Wie eine VIP-Mitteilung, vorbei an all den ungelesenen Mails im Postfach. Das ist auch eine Menge wert.

Titelbild: Shutterstock/New Africa

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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