7 Siebträgermaschinen im Test
Wer sich für eine Siebträger-Espressomaschine entscheidet, wählt damit den Weg der Entschleunigung, der Achtsamkeit und des Genusses. Die Espressozubereitung mutiert mit dieser Geräteklasse vom Alltäglichen zum Zeremoniellen. Gleichzeitig bekommen Sie die maximale Kontrolle über jeden einzelnen Brühvorgang, bei dem Sie von der Bohnensorte über den Mahlgrad bis zur Brühtemperatur und Zeit nahezu jedes Detail selbst beeinflussen können. Die traditionellen italienischen Fabrikate von Gaggia und Lelit vermögen schon optisch und haptisch dieses Gefühl am besten zu transportieren. Allerdings lassen sie Einsteiger auch ziemlich alleine und bieten kaum Komfortfunktionen. Hier müssen Sie sich erst einmal in das Tampen und Brühen hineinfuchsen, bevor Sie den Espresso Ihrer Träume verlässlich genießen können. Dieses Training braucht insbesondere der Zweitplatzierte von De’Longhi nicht, der das Traditionelle und Moderne dank zahlreicher Innovationen wie Smart Tamping und automatischem Milchaufschäumen elegant miteinander verbindet. Dem Testsieger von Graef fehlen diese speziellen Extras und auch die Kaffeemühle. Die Maschine glänzte aber durchweg in allen Testpunkten, ist top ausgestattet und besonders einfach zu reinigen. Grundsätzlich alleine von der verbauten Technik wie etwa Boiler oder Thermoblock auf die Qualität des finalen Espressos zu schließen, ist kaum möglich, weil die korrekte Handhabung, aber auch die Qualität der verwendeten Kaffeebohnen dabei die wichtigsten Einflussfaktoren sind. Für Sie bedeutet das, dass Sie sich entscheiden müssen, ob Sie diese Hilfsfunktionen wollen oder nicht. Guter Espresso lässt sich mit etwas Übung mit allen Maschinen brühen.