Ratgeber

11 Dinge, die ich vor dem Spielen von «Pikmin 4» gerne gewusst hätte

«Pikmin 4» ist das bisher grösste «Pikmin»-Spiel. Neben weitläufigeren Spielwelten und neuen Pikmin-Arten bietet das Game auch komplett neue Spielmodi. Diese elf Tipps helfen dir beim Einstieg in das neue Abenteuer.

«Pikmin 4» ist grösser, besser und schöner als seine Vorgänger. Neben den neuen Eis- und Leucht-Pikmin ist vor allem der süsse gelbe Hund Otschin ein echter Gamechanger. Mit ihm spielt sich «Pikmin 4» komplett anders als die bisherigen Games. Und dann gibt es noch die neuen Nachtmissionen, Dandori-Herausforderungen und Untergrund-Dungeons, die für frischen Wind in der Pikmin-Welt sorgen.

  • Kritik

    «Pikmin 4» im Test: Mit diesem Spiel wirst du zum Multitasking-Gott

    von Domagoj Belancic

Bei so vielen Neuerungen und Spielmodi ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Die In-Game-Tutorials sind gut gemacht, verraten dir aber einige Kniffe erst relativ spät oder gar nicht.

Die folgenden elf Tipps hätte ich vor dem Spielen von «Pikmin 4» gerne gewusst.

1. Schalte früh Hilfsmittel frei

Nachdem du einige Mitglieder der Rettungscrew geborgen hast, kannst du im Basiscamp das Labor besuchen. Dort gibt es einerseits Hilfsmittel und andererseits Items zu erwerben. Erstere kannst du so oft einsetzen, wie du magst. Letztere verschwinden nach einmaligem Gebrauch aus deinem Inventar.

Russ versorgt dich im Verlauf des Spiels immer wieder mit neuen Gadgets.
Russ versorgt dich im Verlauf des Spiels immer wieder mit neuen Gadgets.
Quelle: Domagoj Belancic

Da die Währung für Hilfsmittel und Items dieselbe ist, musst du dich entscheiden: Schaltest du lieber möglichst früh Hilfsmittel frei, die im Verlauf des Abenteuers immer nützlicher werden? Oder kaufst du dir Items wie Bomben und Tränke, um kurzfristig Erfolg zu haben? Ich rate zur ersten Option. Vor allem folgende Hilfsmittel sind bei der Erkundung der Spielwelt in «Pikmin 4» essenziell und sollten möglichst früh erworben werden:

  • Erkundungsdrohne: Dieses Gadget lässt sich schon sehr früh freischalten. Setzt du es auf einer Mission ein, kannst du das gesamte Spielfeld aus einer Vogelperspektive durchfliegen. Die In-Game-Zeit wird dabei angehalten. In der Oberwelt und in den Dungeons entdeckst du mit der Drohne versteckte Passagen und Schätze. Auch in den Dandori-Herausforderungen ist die Drohne immens hilfreich. Mit ihr kannst du kurz durchatmen, deine Spielumgebung analysieren und deine nächsten Moves planen.
Die Levels aus der Vogelperspektive zu erkunden, macht Spass.
Die Levels aus der Vogelperspektive zu erkunden, macht Spass.
Quelle: Domagoj Belancic
  • Schatzanzeiger: Auch dieses Hilfsmittel kannst du schon relativ früh freischalten. Das Gadget gibt dir visuelle und auditive Signale, wenn sich ein Schatz in der Nähe befindet. Vor allem bei verbuddelten Gegenständen ist das extrem nützlich.
  • Heimkehrsignal: Am Ende eines anstrengenden Tages musst du deine Pikmin jeweils einsammeln. Das kann mühsam sein, vor allem wenn die Viecher überall auf der Map verteilt sind. Mit dem Heimkehrsignal rennen die Pikmin zurück zu deiner Basis – auch wenn sie gerade einer Tätigkeit nachgehen. So stellst du am Ende einer Mission sicher, dass du keine Pikmin vergisst und sterben lässt.
Schnell alle Pikmin in die Zwiebel rufen, bevor es dunkel wird.
Schnell alle Pikmin in die Zwiebel rufen, bevor es dunkel wird.
Quelle: Domagoj Belancic
  • Untätigkeitsalarm: Wenn deine Pikmin eine Aufgabe vollendet haben, bleiben sie stehen und ruhen sich aus. Frechheit! Und hier kommt der Untätigkeitsalarm ins Spiel. Bei Betätigung lockt er alle Pikmin an, die gerade nichts zu tun haben und lotst sie zu deiner aktuellen Position. Ein grundlegendes Tool für Dandori-Meisterinnen und -Meister.

2. Kommandiere deine Pikmin mit dem «Aussendehorn» (X-Knopf)

Um Gegner anzugreifen oder Schätze zu transportieren, wirfst du deine Pikmin mit dem A-Knopf in die gewünschte Richtung. Bei grösseren Schätzen oder Gegnern brauchst du oft sehr viele Pikmin für den Transport, beziehungsweise Kampf. Das manuelle Schiessen der Pflanzenviecher kann deshalb anstrengend sein. Ausser du magst es, immer wieder 50 Mal auf den armen A-Knopf zu hämmern.

Vergiss nicht, dass du stattdessen mit dem X-Knopf ins «Aussendehorn» blasen und alle Pikmin einer Art auf einmal losschicken kannst. Das entlastet deinen Daumen und spart Zeit. Und gerade in hektischen Dandori-Duellen zählt jede Sekunde.

Das Aussendehorn in Aktion. Hier schicke ich alle lila Pikmin vorwärts.
Das Aussendehorn in Aktion. Hier schicke ich alle lila Pikmin vorwärts.
Quelle: Domagoj Belancic

3. Nutze Shortcuts

Je mehr Items, Hilfsmittel und Otschin-Kommandos du freischaltest, desto mühsamer wird das Suchen und Auswählen der jeweiligen Option im Pop-Up-Menü. Statt dich jedes Mal durch das Menü zu klicken, empfehle ich, möglichst früh Shortcuts zu nutzen.

Jedes Mal durch das ringförmige Pop-Up-Menü klicken nervt.
Jedes Mal durch das ringförmige Pop-Up-Menü klicken nervt.
Quelle: Domagoj Belancic

Das machst du, indem du im Pausenmenü (Minus-Knopf) auf «Schnellauswahl» klickst. Dort kannst du bis zu fünf Items, Aktionen oder Befehle auf das D-Pad und den L3-Knopf programmieren. Experimentiere herum und finde heraus, welche Shortcuts für deine Dandori-Strategie am wichtigsten sind.

Aktuell benutze ich diese Befehle als Shortcuts. Damit spare ich Zeit und unnötige Klicks.
Aktuell benutze ich diese Befehle als Shortcuts. Damit spare ich Zeit und unnötige Klicks.
Quelle: Domagoj Belancic

4. Setze Leucht-Pikmin in Höhlen ein

In den neuen Nachtmissionen stehen Leucht-Pikmin an deiner Seite. Die fluoreszierenden Wesen sind schneller und stärker als reguläre Pikmin. Zudem können sie Gegner mit einer mächtigen Kugelblitz-Attacke lähmen. Und teleportieren können sie sich auch!

Die Leucht-Pikmin sind OP.
Die Leucht-Pikmin sind OP.
Quelle: Domagoj Belancic

Leider kannst du diese mächtigen Super-Pikmin nicht auf deinen regulären Missionen einsetzen – sie mögen die Dunkelheit und funktionieren bei Tageslicht nicht. Was ich aber oft vergessen habe: Die Leucht-Viecher kann ich ohne Probleme in den zappendusteren Untergrund-Dungeons einsetzen.

Das ist vor allem in den späteren Untergrund-Levels mit ultrastarken Bossgegnern praktisch. An einigen Monstern bin ich regelrecht verzweifelt – bis ich die Leucht-Pikmin eingesetzt habe und ohne Probleme durch die stärksten Gegner marschiert bin.

5. Ziele präziser mit – oder ohne – Bewegungssteuerung

Du wunderst dich, wieso du deine Pikmin unpräzise schiesst? Per Default wird in «Pikmin 4» bewegungsgesteuertes Zielen aktiviert, sobald du anfängst, deine Pikmin mit dem A-Knopf zu schiessen. Hältst du deinen Controller dabei nicht still, kann es sein, dass deine Pflanzenviecher wild durch die Gegend fliegen. Das sorgte am Anfang meines Abenteuers für reichlich Verwirrung. Ziele ich wirklich so schlecht? Oder sind meine Pikmin betrunken?

Die Option kannst du in den Einstellungen (Minus-Knopf) deaktivieren. Scrolle dazu bis zum Punkt «Bewegungssteuerung». Komischerweise deaktivierst du die Option, wenn du «Ja» auswählst.

Ja heisst Nein.
Ja heisst Nein.
Quelle: Domagoj Belancic

Falls du dich entscheidest, die Bewegungssteuerung aktiviert zu lassen, kann das im Kampf auch Vorteile haben. Mit kleinen Bewegungen des Controllers triffst du präzise einzelne Körperteile von Gegnern. Auch, wenn du sie mit dem R-Knopf anvisierst.

6. Sammle Zwiebeln und spare Pikmin

Deine Pikmin-Soldaten kannst du nachzüchten. Das funktioniert wie in allen bisherigen «Pikmin»-Games: Lasse deine Pflanzenviecher Blüten oder sterbliche Überreste von Gegnern zur Zwiebel in deiner Basis transportieren und zack! Plötzlich spriessen neue Pikmin aus dem Boden.

Auf deiner Reise entdeckst du immer wieder neue Pikmin-Arten. Diese kannst du aber erst nachzüchten, wenn du eine Zwiebel in der Farbe der jeweiligen Pikmin-Spezies sammelst. Suche die Level deshalb zuerst nach farbigen Zwiebeln ab, um deine neuen Pikmin-Freunde züchten zu können.

Gefunden! Mit der Eis-Zwiebel kann ich nun auch Eis-Pikmin züchten.
Gefunden! Mit der Eis-Zwiebel kann ich nun auch Eis-Pikmin züchten.
Quelle: Domagoj Belancic

Um sicherzugehen, dass du eine Pikmin-Art nicht ganz ausrottest, solltest du nie alle Pikmin einer Farbe auf das Schlachtfeld zu schicken. Lasse immer mindestens ein Pikmin «zu Hause», damit du die Viecher einfacher nachzüchten kannst, sobald du die entsprechende Zwiebel gefunden hast.

7. Setze Otschins Spürnase ein

Vergiss nicht, dass du Otschin als Spürhund verwenden kannst! Das zweibeinige Fellknäuel kann nach Zwiebeln, Schätzen, Materialien und sogar gestrandeten Astronauten suchen. Das macht das Erkunden der Map um einiges einfacher.

In neuen Levels suche ich mit Otschin zunächst alle Zwiebeln, ehe ich mich um die weiteren Aufgaben kümmere.
In neuen Levels suche ich mit Otschin zunächst alle Zwiebeln, ehe ich mich um die weiteren Aufgaben kümmere.
Quelle: Domagoj Belancic

8. Konzentriere dich auf diese Fähigkeiten von Otschin

Im Basiscamp kannst du neue Fähigkeiten für Otschin freischalten und mit ihm trainieren. Folgende Fähigkeiten solltest du möglichst früh freischalten und upgraden:

  • Sprint: Mit der Sprint-Attacke zerstört Otschin nicht nur Gegenstände, sondern greift auch Gegner an. Trainierst du diese Fähigkeit fleissig, schaltest du den Megasprint frei. Damit betäubt der gelbe Hund die angegriffenen Gegner für kurze Zeit. Das gibt deinen Pikmin die Möglichkeit, viel Schaden anzurichten. So kannst du selbst die grössten und fiesesten Gegner-Brocken effizient eliminieren.
Ich liebe Otschins Sprint-Attacke!
Ich liebe Otschins Sprint-Attacke!
Quelle: Domagoj Belancic
  • Kraft: Trainierst du diese Fähigkeit, kann Otschin sehr schwere Objekte transportieren. Anfangs hat dein treuer Begleiter die Kraft von drei Pikmin. Wenn du die Fähigkeit vollständig upgradest, wird Otschin so stark wie 100 (!) Pikmin. Das erleichtert den Transport von riesigen Schätzen in den späteren Levels ungemein.
Der voll trainierte Otschin ist unglaublich stark.
Der voll trainierte Otschin ist unglaublich stark.
Quelle: Domagoj Belancic
  • Auftrag: Eine essenzielle Fähigkeit für deine Dandori-Skills. Trainierst du sie, kannst du Otschin diverse Befehle erteilen. Du kannst den Hund nach Objekten suchen lassen (siehe Tipp 7), ihn zu einem bestimmten Punkt auf der Map schicken und ihn verstreute Pikmin einsammeln lassen. Ohne diese Fähigkeit ist effizientes Dandori nicht möglich.
Mit «Auftrag» kommandierst du den Hund auf der Map herum.
Mit «Auftrag» kommandierst du den Hund auf der Map herum.
Quelle: Domagoj Belancic

9. Benutze Items

Nachdem du die wichtigsten Hilfsmittel freigeschaltet hast (siehe Tipp 1), kannst du Geld für einmalig verwendbare Items ausgeben. Folgende finde ich besonders hilfreich:

  • Eisbombe: Im Kampf ist die Eisbombe nur bedingt brauchbar. Schiesst du sie auf einen Gegner, explodiert sie nicht sofort. Wenn du Pech hast, ist das Monster schon längst weitergelaufen, wenn der Sprengsatz hochgeht. Aber die Bombe hat ausserhalb von Kämpfen einen schönen Nebeneffekt. Schiesst du sie in Gewässer, gefrieren diese. Das ist besonders praktisch, wenn du mal nicht genug Eis-Pikmin dabei hast. Aber Achtung: Der Eis-Effekt hält nicht lange an.
Ice, Ice Bombe.
Ice, Ice Bombe.
Quelle: Domagoj Belancic
  • Schocker: Dieses Item lähmt alle Kreaturen in einem gewissen Umkreis. Im Gegensatz zur langsamen Eisbombe erfolgt die Lähmung sofort. Kein Countdown, keine Verzögerung. Besonders bei vielen Gegnern hat mir der Schocker einige Male aus der Patsche geholfen.
Nimm das, du komisches Eis-Monster.
Nimm das, du komisches Eis-Monster.
Quelle: Domagoj Belancic
  • Sensorbomber: Ein Item, das vor allem in den Nachtmissionen hilfreich sein kann. Platziere Sensorbomben strategisch um deine Leuchtbauten herum. Kommt ein Gegner zu nahe, explodieren sie. Ausserhalb der Nachtmissionen habe ich die Sensorbomben auch hin und wieder eingesetzt. Schiesst du die Bomben direkt auf Gegner, bleiben sie an ihnen haften und explodieren nach einem kurzen Countdown.

10. Nutze das Ultra-Motivier-Spray

Die Gegner sind trotz der Items, Hilfsmittel und Otschins Fähigkeiten immer noch zu stark? Dann setze das Ultra-Motivier-Spray ein!

Mit dem roten Spray werden deine Pikmin für rund 60 Sekunden unglaublich schnell. Auch ihre Angriffe verschnellern sich. In Kombination mit einem gelähmten Gegner kannst du so viel Schaden in kurzer Zeit einrichten.

Den Saft kannst du nicht im Labor erwerben. Stattdessen sammelst du rote Ultra-Motivier-Beeren. Aus zehn Beeren gewinnst du eine Flasche Spray. Gelegentlich findest du in Eiern einen roten Nektar, den du ebenfalls zum Ultra-Motivier-Spray verarbeiten kannst. Ein Ei entspricht einer Flasche Spray.

11. Vergiss die Nebenquests im Camp nicht

Je mehr Gestrandete du rettest, desto belebter wird dein Basiscamp. Viele Astronauten haben auch Nebenquests für dich parat. Schau nach deinen Ausflügen bei den kleinen Weltraumfahrern vorbei und rede mit ihnen, um die Quests freizuschalten. Für erfolgreich absolvierte Missionen erhältst du Materialien. Mit diesen kannst du Hilfsmittel und Items im Labor kaufen. Einige Nebenquests sind «endlos» und belohnen dich immer wieder mit Materialien. Regelmässig vorbeischauen lohnt sich also.

Kleiner Tipp am Rande: Damit du nicht jedes Mal durch das ganze Camp laufen musst, kannst du die Astronauten mit offenen Quests in der Übersichtskarte auswählen und dich direkt zu ihnen teleportieren.


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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.

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