Alienware AW3225QF im Test: Beginn einer neuen Ära
Endlich steht der erste 32-Zoll-OLED mit 4K und 240 Hertz vor mir. Das Modell von Alienware kostet weniger als die Konkurrenz. Kann es trotzdem überzeugen?
Der Dell Alienware AW3225QF vertritt eine neue Klasse von Monitor: 32 Zoll, OLED, 4K-Auflösung und 240 Hertz Bildfrequenz. Er vereint eine hohe Pixeldichte mit perfektem Kontrast und schnellen Reaktionszeiten. Alienware setzt dabei auf ein QD-OLED-Panel von Samsung. Weitere Infos dazu findest du hier:
Zuerst muss ich den Elefanten im Raum ansprechen: Wir haben den AW3225QF bisher nicht in unserem Sortiment. Warum? Ich weiss es nicht. Unser Produktmanagement arbeitet daran, doch die Wege der Distributionspolitik sind unergründlich. Beim Hersteller kostet der Monitor aktuell 985 Franken oder 1119 Euro. Ein Testexemplar hat mir Dell zum Glück trotzdem zur Verfügung gestellt. (Update: Mittlerweile ist der Monitor auch bei uns bestellbar).
Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
- Format: 31,6 Zoll, 16:9, 1700R Curve, glänzende Beschichtung
- Auflösung: 3840 × 2160 Pixel, 140 ppi Pixeldichte
- Helligkeit: 250 Nits (SDR), 1000 Nits Spitze (HDR)
- Farbraumabdeckung: 100 % sRGB, 99 % DCI-P3
- Bildfrequenz: 240 Hertz
- Reaktionszeit: 0,03 ms Grau zu Grau
- Signalübertragung: HDMI 2.1, DisplayPort 1.4 (DSC)
- Adaptive Sync: Nvidia G-SYNC compatible, AMD FreeSync
Als ersten Bildschirm seiner Art nehme ich den Alienware AW3225QF besonders genau unter die Lupe. Meine Erwartungen sind hoch, denn das neue Panel wurde in den letzten Monaten als Messias der Monitortechnik gehypet.
Design: Curve als Alleinstellungsmerkmal
Der AW3225QF ist ein Sonderfall. Er kommt als einziger aller angekündigten 4K-OLEDs gekrümmt daher. Alienware biegt das Panel sehr moderat mit einem Radius von 1700R. Die Kurve entspricht also einem Ausschnitt aus einem Kreis mit 1,7 Meter Radius.
Braucht es die Krümmung? Nein. OLED-Displays haben eine so gute Blickwinkel-Stabilität, dass es bei einem 32-Zöller im Alltag sowieso nicht zu Farbverschiebungen kommt. Das Erlebnis wird auch nicht «immersiver» oder sonst irgendwie besser. Den einzigen Vorteil sehe ich bei Multi-Screen-Setups. So was wirkt mit gekrümmten Displays schöner als mit zwei flachen und einem Knick dazwischen.
Stört die Krümmung? Ebenfalls nein. Sie ist so subtil, dass sie mir nach kurzer Zeit nicht mehr auffällt. Unter dem Strich sehe ich die Curve im Vergleich zu ähnlichen Modellen weder als Argument für noch gegen den Alienware AW3225QF.
Das restliche Design ist typisch für die Marke. Fuss und Rückseite bestehen aus schwarzem und weissem Kunststoff. Hinten leuchtet ein kleiner Alienkopf und die Zahl 32 in frei einstellbaren Farben. Kabel kann ich durch die Standsäule durchschlaufen. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck und der Monitor steht stabil auf dem Tisch.
Die Auswahl an Anschlüssen für die Signalübertragung fällt mager aus. Alienware beschränkt sie mit zweimal HDMI 2.1 und einmal DisplayPort 1.4 auf ein Minimum. Einige andere Hersteller spendieren ihren 4K-OLEDs USB-C oder DisplayPort 2.1.
Bildqualität: kann sich sehen lassen
Was jetzt kommt, dringt tief in die Materie ein. Die Messungen mit professionellem Werkzeug von Portrait Display erlauben eine objektive Einordnung der Bildqualität. Falls dich Details und Diagramme nicht interessieren, kannst du die folgende Kurzversion lesen und danach zum Kapitel «Gaming» scrollen.
Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze:
- Helligkeit: Das neue QD-OLED-Panel wird nicht heller als alte Generationen – es ist aber in den meisten Situationen hell genug.
- Kontrast: Der Kontrast ist hervorragend, der Schwarzwert OLED-typisch perfekt. Dunkle Grautöne waschen ein wenig aus.
- Reflexionen: Die glänzende Beschichtung des Displays ist kaum anfällig für Reflexionen und lässt das Bild in dunklen Räumen knackig erscheinen. Tagsüber wirkt Schwarz dem QD-OLED-Panel etwas weniger tief als bei WOLED-Monitoren.
- Farben: Der AW3225QF deckt sowohl SDR- als auch HDR-Farbräume extrem gut ab. Die Farbgenauigkeit ist im Standard-Bildmodus gut, aber nicht herausragend. Der Creator-Mode für mehr Genauigkeit scheint verbuggt.
- HDR: Die Spitzenhelligkeit ist hoch, aber nur in sehr kleinen Testfenstern. Dolby Vision bringt wegen Microsofts fehlerhafter Windows-Implementierung wenig, lässt sich aber seit der neuesten Firmware deaktivieren.
Helligkeit und Kontrast: Nörgelei auf hohem Niveau
Samsungs QD-OLED-Panel der dritten Generation hat die gleiche Leuchtkraft wie die Vorgänger. Es kommt in der höchsten Einstellung auf 250 Nits Vollbild-Helligkeit, was in den meisten Situationen ausreicht. Nur wenn draussen die Sonne scheint, würde ich mir an meinem Tisch neben dem Fenster etwas mehr wünschen.
Alienware verzichtet im SDR-Modus auf eine dynamische Helligkeit. Das heisst: Auch wenn der Weissanteil sinkt (genauer gesagt das Average Picture Level APL), wird das Weiss nicht heller. Andere Hersteller erhöhen bei tiefem APL die Helligkeit. Dann leuchtet das Bild in einer durchschnittlichen Game-Szene etwas mehr. Wenn du aber zum Beispiel aus einem Innenraum in eine Schneelandschaft wechselst, schnellt das APL nach oben und der Bildschirm dimmt runter. So wirkt die helle Szene im direkten Vergleich plötzlich zu dunkel.
Ob man das gut findet, ist Geschmackssache. Ich bevorzuge eine konstante Helligkeit wie beim AW3225QF – spätestens ausserhalb von Games. Der Königsweg wäre eine optionale Einstellung wie die «Uniform Brightness» im Asus PG34WCDM.
Die HDR-Helligkeit ist ebenfalls gut, der Monitor erreicht in einem 2-Prozent-Fenster fast die versprochenen 1000 Nits. Bei grösseren Testfenstern sinkt die Helligkeit aber schneller ab als bei anderen Modellen – bereits im 10-Prozent-Fenster liegen nur noch 459 Nits drin. Das QD-OLED-Panel erreicht damit weniger hohe Werte als das WOLED-Panel des Asus PG34WCDM – mein bisher einziger Vergleichswert mit der neuen Messmethodik.
Eine Kontrastmessung spare ich mir, denn wie alle OLEDs kann der Alienware AW3225QF einzelne Pixel komplett ausschalten. Damit tendiert das Kontrastverhältnis gegen unendlich. Das Panel ist zudem äusserst gleichmässig ausgeleuchtet. Ich messe ein maximales DeltaE von 1,4 zwischen Bildmitte und Bildrändern.
Der AW3225QF hat eine glänzende Beschichtung, spiegelt aber erstaunlich wenig. Im abgedunkelten Zimmer wirken Kontraste knackig und die Farben brillant. In hellem Umgebungslicht wird Schwarz aber leicht lilafarben, da QD-OLED-Panels keinen Polarisationsfilter haben. In dieser Situation haben WOLED-Panels die Nase vorn – insbesondere mit matter Beschichtung.
Farben und Grautöne: super Panel, Potenzial bei der Firmware
Die Messungen zu Farben und Grautönen sollen drei Fragen beantworten:
- Gamma und Weissabgleich: Wie akkurat stellt der Monitor neutrale Grautöne dar?
- Farbraumabdeckung: Wie viele Farben kann der Monitor darstellen?
- Farbgenauigkeit: Wie genau trifft der Monitor die Farben?
Der AW3225QF stellt Grautöne im Schnitt ein wenig zu hell dar. Vor allem in dunklen Bereichen können Details so ein wenig auswaschen, gehen aber immerhin nicht verloren. Das ist mir deutlich lieber als eine zu aggressive Kontrastkurve mit einem Black Crush. Der Weissabgleich stimmt zudem sehr genau. Die Abweichungen von der Soll-Farbtemperatur liegen im unsichtbaren Bereich.
Der Alienware AW3225QF deckt die gängigen SDR-Farbräume sehr gut ab – für einen Gaming-Monitor sogar herausragend gut:
- sRGB: 100 % (gut = 100 %) – der Standardfarbraum für digitale Inhalte. Die meisten SDR-Bilder und Videos sind auf sRGB abgestimmt.
- AdobeRGB: 97,9 % (gut= >90 %) – ein wichtiger Farbraum für die Bearbeitung von Bildern, die für den Druck bestimmt sind.
Erstaunlich ist vor allem die fast vollständige Abdeckung von AdobeRGB. Sowas war bisher spezialisierten Grafik-Monitoren mit IPS-Panel vorbehalten. Kalibriert würde sich der AW3225QF damit sogar für die Druckvorstufe eignen. Ab Werk ist die Farbgenauigkeit gut, aber nicht auf Profi-Level. Im Standard-Bildmodus beträgt das durchschnittliche DeltaE von sRGB-Inhalten 3,8. Einige Farben weichen stärker ab. Die Sättigung ist generell zu hoch.
Für mehr Farbgenauigkeit soll der Bildmodus «Creator Mode» sorgen. Ich kann ihn entweder auf sRGB oder P3 einstellen. Leider scheint er mit der aktuellsten Firmware (M2B104) nicht richtig zu funktionieren. Das Gamma ist deutlich zu hell und die Abdeckung des sRGB-Farbraums reduziert sich auf 92,9 %. Da es sich offensichtlich um ein Software-Problem handelt, sollte Dell hier dringend nachbessern.
HDR: mit der neuesten Firmware sehr gut
Immer mehr Spiele unterstützen HDR. Deshalb legen die Monitor-Hersteller ihre High-End-Geräte verstärkt darauf aus. OLED-Panels sind dafür besonders gut geeignet. Sie erreichen durch das Abschalten einzelner Pixel trennscharfe Abgrenzungen von sehr hellen und sehr dunklen Inhalten. Zum Beispiel Explosionen in einer Nachtszene.
Erhält der Alienware AW3225QF ein HDR10-Signal, erreicht er mit 973 Nits im Modus «HDR Peak 1000» fast den versprochenen Wert. Bei grossen Highlights dimmt er allerdings schnell runter. Die Kontrastkurve sowie die Farbtemperatur liegen nahe am Soll. Anders als bei alten Alienware-OLEDs wirkt das Tone Mapping in «HDR Peak 1000» korrekt.
Bei der Abdeckung der HDR-Farbräume messe ich:
- DCI-P3: 99 % (gut = >90 %) – der Standard-Farbraum für HDR-Inhalte, zum Beispiel in HDR10 oder Dolby Vision.
- BT.2020: 79,7 % (gut = >90 %) – noch grösserer Farbraum, der als Zukunft gehandelt wird. Aktuelle Inhalte nutzen ihn selten.
Die Abdeckung des sehr grossen BT.2020-Farbraums ist mit knappen 80 % zwar besser als bei WOLED-Monitoren – für QD-OLED aber nicht herausragend. Bei TVs mit dieser Paneltechnologie misst Kollege Luca Fontana regelmässig Abdeckungen von über 90 %.
Da Inhalte in diesem Farbraum aber sowieso eher Zukunftsmusik als Gegenwart sind, spielt das in der Praxis kaum eine Rolle. Die Abdeckung von DCI-P3 ist mit 99 % hervorragend – und genau darauf sind die HDR-Versionen heutiger Games und Filme optimiert. Der Alienware AW3225QF stellt zudem die Farbtöne ziemlich akkurat dar. Das durchschnittliche HDR-DeltaE von 3,0 kann sich sehen lassen.
Der Monitor unterstützt den HDR-Standard Dolby Vision. Leider macht Microsoft diesem Vorteil einen Strich durch die Rechnung: Sobald Windows ein Dolby-Vision-fähiges Display erkennt, deklariert es das Ausgangssignal standardmässig als Dolby Vision – selbst wenn der Inhalt eigentlich HDR10 wäre. Ist das der Fall, wird das Bild zu hell und die Farben wirken ausgewaschen.
Seit der neuesten Firmware (M2B104) lässt sich Dolby Vision in den Monitoreinstellungen zum Glück komplett deaktivieren. Das solltest du unbedingt tun und es nur aktivieren, wenn dein Bildinhalt den Standard tatsächlich unterstützt.
Gaming: Wow!
Genug Zahlen. Wie zockt es sich auf dem Alienware AW3225QF? In einem Wort: traumhaft. Der Monitor trifft für mich exakt den Sweetspot von Pixeldichte und Grösse. Die 4K-Auflösung wirkt auf 32 Zoll gestochen scharf. Und das zum ersten Mal kombiniert mit OLED-Bildqualität! Sei dir einfach bewusst, dass du für gute Framerates in der vollen Auflösung einen starken Computer brauchst.
Ein Vorteil des 16:9-Formats: Es gibt damit in keinem Game Probleme. Rollen- und Rennspielen ziehen mich zwar etwas weniger rein als auf einem Ultrawide – doch der Detailreichtum, die perfekten Kontraste und brillanten Farben machen das locker wett. In Spielen aus der Iso-Perspektive bevorzuge ich ausserdem den zusätzlichen Platz in der Vertikalen, verglichen mit einem 34-Zöller in 21:9.
Es gibt kaum Games, für die sich der AW3225QF nicht eignen würde. Auch schnelle Bewegungen in Shootern meistert der 4K-OLED mit Bravour. Mit 240 Hertz reduziert sich die Unschärfe auf ein Minimum. Nur für kompetitive Profis könnte eine tiefere Auflösung mit noch höherer Bildfrequenz die bessere Wahl sein, etwa Alienwares Schwestermodell AW2725DF.
Office: endlich scharfer Text auf einem OLED
Bisher hatten alle OLED-Monitore gravierende Nachteile in Office-Anwendungen. Text wirkte nie besonders scharf. Einerseits wegen den geringen Pixeldichten – andererseits wegen speziellen Subpixelmustern, mit denen Windows und MacOS schlecht klarkommen. Hinzu kamen bei vielen Modellen nicht-deaktivierbare Dimming-Mechanismen und ein hohes Burn-in-Risiko.
Der Alienware AW3225QF behebt zumindest die ersten beiden Probleme. Sein QD-OLED-Panel der dritten Generation nutzt eine neue Subpixel-Struktur, die zu weniger Farbsäumen führt als die alte. Das Muster ist zwar immer noch ein Dreieck, aber die einzelnen Subpixel haben eine andere Form.
Kombiniert mit der Dichte von 140 Pixeln pro Zoll (ppi) heisst das in der Praxis: Selbst kleiner Text ist knackscharf. Von blossem Auge erkenne ich keinerlei Farbsäume und die Kanten wirken nicht ausgefranst.
Ein IPS-Monitor ist zwar weiterhin ein kleines bisschen schärfer, der Unterschied ist aber zu vernachlässigen. Der AW3225QF hat auch keinen Auto Static Brightness Limiter (ASBL), der bei wenig Bewegung im Bild nach ein paar Minuten die Helligkeit reduziert. Dieser ist bei Bildschirmen mit WOLED-Panels von LG je nach Modell eine regelrechte Plage.
Uneingeschränkt kann ich den Alienware AW3225QF trotzdem nicht für die tägliche Arbeit empfehlen. Wie bei allen OLED-Monitoren besteht eine gewisse Gefahr für Burn-in, wenn du stundenlang die gleichen Menüleisten und Fenster-Anordnungen anzeigen lässt. Je mehr Helligkeit du an deinem Arbeitsplatz benötigst, desto höher das Risiko. Wie schnell es tatsächlich zu Geisterbildern kommt, werden erst Langzeit-Tests zeigen. Nach einem Monat mit acht Stunden Worst-Case-Szenario täglich sehe ich noch keine Anzeichen. Und Alienware gewährt immerhin 3 Jahre Garantie auf Burn-in.
Ein Grund dafür könnten die Präventionsmassnahmen sein. Der AW3225QF kühlt sein Panel aktiv, wenn ich viel Leuchtkraft abrufe. Neben meinem lautlosen MacBook ist der Lüfter hörbar, aber nicht störend. Selbst mein sehr leiser PC ist lauter. Nach vier Stunden Laufzeit aktiviert der AW3225QF im nächsten Standby automatisch einen Pixel-Refresh-Zyklus, der temporäre Geisterbilder beseitigt. Zudem kann ich manuell einen «Panel Refresh» anstossen. Dieser dauert eine Stunde und soll tiefergreifende Schäden beheben.
Bedienung und Stromverbrauch: Naja
In Sachen Bedienung macht Alienware nichts falsch, sticht aber auch nicht gerade heraus. Das On-Screen-Display (OSD) bediene ich über einen Joystick auf der Unterseite. Teilweise dauert es recht lange, bis ich zur gewünschten Option gelange.
Was mich mehr stört: In gewissen Bildmodi sind einige Einstellungen ausgegraut. Zum Beispiel lässt sich im Creator Mode mit P3-Farbraum die Helligkeit nicht mehr anpassen. Auch die Farbtemperatur ist fix. Hier könnte sich Alienware eine Scheibe von Asus abschneiden, dessen OSD übersichtlicher ist und mir jederzeit alle Einstellungen offen lässt.
Abseits des oben erwähnten Gamma-Fehlers im sRGB-Modus bemerke ich keine Bugs. Der Monitor schaltet sich brav in den Standby, wenn das Signal abbricht und wacht zuverlässig wieder auf. Sowohl mit meinem PC mit AMD-Grafikkarte als auch mit meinem MacBook funktioniert er anstandslos.
Die Messung zum Stromverbrauch fördert ebenfalls keine Überraschungen zu Tage: Bei 75 Prozent Helligkeit fliessen im Schnitt etwa 50 Watt. Schraube ich die Einstellung aufs Maximum, sind es bei komplett weissem Bild auch mal 110 Watt. Das sind typische Werte für OLEDs mit dieser Bildfläche. LCDs mit LED-Beleuchtung ziehen weniger Strom.
Fazit
Hervorragender Gaming-Monitor zu fairem Preis
Der Alienware AW3225QF markiert den Beginn einer neuen Ära. Als eines der ersten verfügbaren Modelle mit der neuen Panel-Generation vereint er OLED-Bildqualität mit hoher Pixeldichte. Games sind auf dem AW3225QF eine regelrechte Offenbarung. Um das Display voll auszureizen, brauchst du aber viel Leistung und je nach Spiel die Hilfe von Upscaling-Technologien: 240 Bilder pro Sekunde in 4K berechnen sich nicht von alleine.
Selbst arbeiten lässt es sich am AW3225QF wunderbar. Er behebt das Problem der geringen Textschärfe vergangener Panel-Generationen, ist hell genug und bietet viel Arbeitsfläche. Die einzige Unbekannte bleibt die Burn-in-Gefahr, die sich der Monitor mit allen OLEDs teilt. Immerhin versucht Alienware das Risiko durch aktive Kühlung und gute Pflege-Funktionen zu minimieren.
Im Vergleich zu den Modellen anderer Hersteller mit dem gleichen Panel kommt der Alienware-Monitor als einziger gekrümmt daher. Für mich ist das weder ein Vor- noch ein Nachteil. Abheben kann sich der AW3225QF vor allem mit seinem relativ tiefen Preis. Ob es sich lohnt, mehr auszugeben, werde ich demnächst testen. Ich warte schon sehnsüchtig auf den Asus ROG Swift PG32UCDM.
Pro
- Grosse Bildfläche mit hoher Pixeldichte
- OLED-Schwarzwerte und gute Helligkeit
- Herausragende Farbraumabdeckung
- Kaum Bewegungsunschärfe
- Sehr gute Textschärfe
- Gute HDR10-Genauigkeit
- Nicht anfällig für Reflexionen
- Bemerkenswert tiefer Preis
Contra
- Burn-in-Risiko bei statischen Inhalten
- Magere Auswahl an Anschlüssen
- In hellen Räumen weniger tiefes Schwarz als WOLED
- Leiser aber hörbarer Lüfter
Als Kind verbrachte ich zu viel Zeit vor selbstgebauten PCs. Viele Jahre und ein Journalismus-Studium später bin ich wieder gleich weit. Ich schreibe über Apple, Fotografie, Monitore und Geschichten an der Schnittstelle zwischen Technik und Wirtschaft.