Produkttest

App(le) Freeform hilft mir bei der Ferienplanung

Die App Freeform für iPhone, iPad und Mac ist seit den Updates im Dezember 2022 mit an Bord. Das Tool für visuelles Gestalten und Planen teste ich für meine nächsten Strandferien auf dem iPad.

Meine Ideen sind oft spontan und ungeordnet. Manchmal bleibe ich irgendwo hängen, und mir fällt zu einem Thema nichts mehr ein. Die Freeform-App von Apple gibt es seit Dezember 2022 und soll helfen, Gedanken und Ideen zu sortieren: vom Brainstormen der nächsten Themenwoche der Redaktion, über Ideen für die anstehende Geburtstagsparty bis zur gemeinsamen Ferienplanung.

Kann ich damit wirklich Ferien planen? Da bei mir ein Trip nach Mexiko auf dem Programm steht, ist das die Gelegenheit, es auszuprobieren. Wichtig ist mir, dass sich Dinge herumschieben und ergänzen lassen, und ich möglichst viele Infos übersichtlich zusammentragen kann.

Flexibilität folgt Funktionen

Beim Öffnen eines neuen Projekts erscheint eine weisse Fläche mit Punktraster. Am oberen Rand kann ich zwischen verschiedenen Werkzeugen wählen. Stifte und Radierer zeigt mir das Programm beim Auswählen am unteren Rand an. Oberhalb sind auch Notizzettel und diverse Formen wie Lebensmittel, Orte oder Menschen. Ich kann auch von ausserhalb Dinge einfügen, wie Bilder, Links, PDFs oder Scans und Fotos von meinem iPad.

Das übersichtliche Tool bietet Platz für deine Ideen.
Das übersichtliche Tool bietet Platz für deine Ideen.
Quelle: Michelle Brändle

Die Anpassungsmöglichkeiten sind vielseitig. Meinen Titel «Mexico» setze ich in ein blaues Kästchen und wähle eine mir sympathische Schriftart. Dann füge ich einen Screenshot von Google-Maps ein und markiere mit einem roten Stift die bisher definierten Reiseziele. Daneben setze ich die Wegbeschreibung als Link, den ich später einfach anklicken kann.

Mit dem Apple Pencil schreibe ich die wichtigsten Punkte rundherum auf, über die ich Bescheid wissen möchte: Sprache, Währung und was ich in Mexiko essen will. Ich habe überall kreative Optionen.

Bei der Sprache setze ich ein erweiterbares Textfeld auf eine gelbe Fläche und einen Link zum Übersetzer Deepl. Für die Währung verlinke ich einen Rechner neben dem Bild. Für das Essen und weitere kulturelle Aktivitäten in Cancún habe ich Reisetipps und Bilder hinzugefügt, damit ich die Sehenswürdigkeiten später erkenne.

Ob Kritzeleien meines Lieblingsessens oder einen Link zum Übersetzer: Alles ist möglich.
Ob Kritzeleien meines Lieblingsessens oder einen Link zum Übersetzer: Alles ist möglich.
Quelle: Michelle Brändle

Für weitere Ideen zu Cancún ist der eingeplante Platz zu klein. Auch gefällt mir der anfängliche Titel nicht. Ich kann ihn glücklicherweise mit einem Radierer oder dem Schneidwerkzeug löschen. Zudem lässt sich eine beliebige Auswahl erstellen, um diese zu verschieben oder zu verkleinern.

Ich kann auch einen handgeschriebenen Titel oder eine ganze Gruppe auswählen und verschieben.
Ich kann auch einen handgeschriebenen Titel oder eine ganze Gruppe auswählen und verschieben.
Quelle: Michelle Brändle

Hätte meine Reisepartnerin ein Apple-Gerät, würde sie ein ganzes PDF mit Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten erstellen. Dieses könnte ich problemlos hinzufügen und sogar direkt in der App anschauen, ohne zum PDF-Reader wechseln zu müssen.

Zu guter Letzt setzte ich noch eine Packliste mit auf die Freeform-Mappe, die ich ergänzen kann. Punkte oder Nummerierung als Aufzählungszeichen sind möglich. Leider bietet Freeform (vorerst?) keine Kästchen zum Ankreuzen an.

Fazit: Flexibel und vielseitig, aber an Apple gebunden

Die Applikation macht nach kurzer Einarbeitung Spass und hat Spielraum für alles Mögliche: Von erweiterbaren Packlisten bis zu Ortskarten, die ich mit Wegbeschreibungen verlinken und vollkritzeln kann. Schade, ist Freeform ausschliesslich für Apple Produkte verfügbar.

Für mich als iPad-Nutzerin ist Freeform ein nützliches und flexibles Tool, um lose Gedanken zu einem Thema oder Projekt mit Kritzeleien festzuhalten. Ich kann alles sammeln und ordnen und mich selbst auf neue Ideen bringen. Auch das anschliessende Herumschieben und Ergänzen aller Elemente ist praktisch und bietet Spielraum.

Dass ich auch am Macbook und iPhone darauf zugreifen kann, macht es noch flexibler. Webseiten und PDFs sind am PC einfacher einzufügen, während ich das iPhone immer dabei habe, falls mir spontan etwas einfällt.

Titelfoto: Michelle Brändle

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 

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