Basteltipp: Komm, wir schmücken den Tannenbaum!
Bei den Kindern steigt in der Adventszeit die Vorfreude auf Heiligabend. Um die Ungeduld zu schmälern habe ich für sie einen kleinen Hängechristbaum bereitgestellt, den sie leicht selbst schmücken können.
In der Adventszeit sind die Kinder in heller Aufruhr. Sie fragen: «Mami, Mami erzähl uns mehr: wie sieht das Christkind aus? Wo lebt es? Werde ich es sehen können?» Während auf dem Kranz die Kerzen angehen, werden die Augen der Kleinen grösser. Denn für sie ist der alljährliche Geschenkestress nicht vorhanden. Die Weihnachtszeit ist für sie eine Zeit voller Staunen und Wunder.
Am liebsten möchten sie jetzt schon einen Baum besorgen, ihn aufstellen und schmücken. Um ihrem Wunsch entgegen zu kommen, habe ich für sie diesen Hängechristbaum gebastelt. Zugegeben, die Konstruktion ist simpel. Soll sie auch sein, denn die paar Stücke Holz und das bisschen Deko sind an das Motto der Reformpädagogin Maria Montessori angelehnt: «Hilf mir, es selbst zu tun.»
Was du dazu brauchst
Für den Hängechristbaum brauchst du fünf verschieden lange Hölzer, die zusammen die Form eines Christbaumes ergeben. Super geeignet dafür ist Schwemmholz, aber auch moosbewachsene Äste aus dem Wald tun ihren Zweck. Du brauchst eine Kordel, um die Äste miteinander zu verbinden und Schmuck, damit die Kinder den Christbaum verzieren können: kleine Christbaumkugeln, Chenilledraht, Aludraht, Bastel-Alufolie, Baumanhänger aus Salzteig, Kärtchen, kleine Sternchen oder was du sonst noch zu Hause rumliegen hast. Als Hilfsmittel brauchst du eine Schere und eventuell eine Heissleimpistole. Zur Aufbewahrung der Anhänger eignet sich eine Teebox.
An die Arbeit
Um die fünf Hölzer miteinander zu verbinden, schneidest du etwas längere Stücke der Schnur ab. Beginne mit dem längsten Schwemmholz. Umwickle es mit der Schnur am vorderen und hinteren Ende. Mache einen Knoten und schau, dass das obere Ende der Schnur länger ist. Damit kannst du das nächste Stück Holz umwickeln.
Dasselbe machst du mit den anderen Holzstücken. Beim kleinsten Holzstück bringst du mit der Schnur noch eine Schlaufe an, damit der Christbaum später aufgehängt werden kann.
Befestige die kleinen Sternchen mit der Heissleimpistole an den Hölzern. Damit die Kinder etwas aufhängen können, formst du mit dem Aludraht einen Haken. Hierzu schneidest du dir ein längeres Stück ab, umwickelst das Holzstück und biegst das untere Stück zu einem Haken.
Jetzt darfst du die Teebox mit den Anhängern und Materialien zum Schmücken füllen. Befestige an allen Kugeln, Keksformen, Salzteiganhängern und Kärtchen eine Schnur zum Aufhängen. Schneide den Chenilledraht in zwei Teile. Damit die Kinder ihre eigenen Haken basteln können, habe ich auch einige Stücke an Aludraht beigelegt.
Such dir nun mit den Kleinen für den Christbaum einen geeigneten Platz an der Wand und befestige ihn dort mit einem Nagel. Achte auf die geeignete Höhe. Neben dem Christbaum findet die Box am Boden Platz. Jetzt kann dein Kind den Baum alleine schmücken.
Anschliessend kann der Baum wieder vom Schmuck befreit werden. Dieser wird fein säuberlich sortiert und in die Box gelegt. Wenn die Lust wieder da ist, darf wieder aufs Neue geschmückt werden. Ein weiteres schönes Ritual für die Adventszeit, das unsere Kinder lieben lernen können.
Frohe Adventszeit.
Ich denke zu viel und mache zu wenig. Bin aber trotzdem ständig am Tun: basteln, nähen, To-do-Listen schreiben, tagträumen, Wolken zählen, in der Erde buddeln, meine zwei kleinen Kinder trösten und am Ende vom Tag müde ins Bett fallen. Ein Tag könnte für mich getrost noch ein paar Stunden mehr haben… ob das was nützen würde.