Der Mann der ersten Stunde in Krefeld
Wir wachsen und erhöhen das Tempo: Nächstes Jahr wird Galaxus am Standort in Krefeld die Lagerfläche deutlich erweitern. Somit steigt die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften in der Logistik – eine davon ist Steffen Beniers, Leader Logistics und erster Mitarbeiter in Krefeld. Ich wollte von ihm wissen, wie sein Alltag aussieht und was daran besonders ist.
Steffen, du bist Leader Logistics. Wie sieht dein Arbeitstag aus?
Steffen: Eigentlich ist kein Tag wie der andere. Im Grunde genommen habe ich zwei Kernaufgaben: Zum einen sind mein Team und ich für das operative Tagesgeschäft verantwortlich und arbeiten entsprechend das Auftragsvolumen ab. Zum anderen gehört es zu meiner Tagesordnung, den Blick in die Zukunft zu richten: Wie könnten die Lage und das entsprechende Volumen in einem halben Jahr oder in einem Jahr aussehen? Wie stemmen wir das kommende Weihnachtsgeschäft? Was können wir besser machen? Das sind Fragen, mit denen ich mich sehr intensiv beschäftige. Dazu führe ich viele Gespräche mit Führungskräften, Projektmanagern oder dem Logistikteam in der Schweiz, aber auch mit externen Dienstleistern. Darüber hinaus gehören der Teamaufbau und das Recruiting von neuen Talenten zu meinen Aufgaben.
Klingt abwechslungsreich, für mich jedoch nach mehr Büroarbeit als Logistik. Arbeitest du vor allem am Schreibtisch?
Tatsächlich arbeite ich grösstenteils im Büro, vor allem jeweils die ersten drei Quartale. Die vielen Meetings und Auswertungen sowie die Koordination der Abläufe setzen dies voraus. Das war jedoch nicht immer so: In den ersten Monaten war ich jeden Tag auf der Fläche, habe jedes einzelne Paket selbst gepackt und dem DHL-Fahrer auf den Beifahrersitz gelegt (lacht). Dies änderte sich über die letzten Jahre stark und meine Teamleiter:innen haben viele Aufgaben von mir übernommen. Jedoch ist mir der Kontakt zu den Mitarbeitenden im Lager sehr wichtig, weshalb ich diesen immer wieder suche. Gerne setze ich mich selbst auf einen Stapler und packe mit an – gerade auch jetzt im Weihnachtsgeschäft, da bin ich mehr auf der Fläche und unterstütze das Team, wo immer ich kann.
Ich habe den Eindruck, dass dir die Nähe zu deinen Mitarbeitenden und die Zusammenarbeit wichtig ist. Zeigt sich das auch in eurem Teamspirit?
Ja, sehr. Die Geschlossenheit, die hier herrscht, kann man sehr gut spüren und trotz Stress ist die Stimmung top. Seit Tag Eins versuche ich hier in Krefeld den Galaxus-Spirit zu leben und auf die Fläche zu übertragen. Dies ist nicht immer einfach und steht manchmal etwas im Konflikt mit der Arbeit in der Logistik, denn durch die Strukturen im Lager ist eine gewisse Disziplin vonnöten. Nichtsdestotrotz ist es mir wichtig, dass die Mitarbeitenden Spass bei der Sache haben. Ab und an bestellen wir alle zusammen Pizza und festigen abseits der Arbeitsabläufe unseren Zusammenhalt. Wie das Feedback der Kolleginnen und Kollegen zeigt, scheint mir der Spagat zwischen der eher fixen Struktur der Logistik und der Galaxus-Kultur gut zu gelingen – das freut mich sehr.
Wie wurdest du eigentlich auf Galaxus aufmerksam?
Das war Glück im Unglück. Ich war bei meinem ehemaligen Arbeitgeber nicht mehr zufrieden, was vor allem mit dem dortigen Arbeitsklima zusammenhing. Ich weiß noch genau: Es war ein Montagmorgen und ich hatte bereits nach einer Stunde arbeiten schlechte Laune. Deshalb habe ich mir die aktuellen Jobinserate angeschaut und bin dabei auf die Ausschreibung von Galaxus gestossen. Sie war nicht 08/15 formuliert, was ich sehr cool fand, und ich habe mich daraufhin auf gut Glück beworben. Im Prozess habe ich schnell festgestellt, dass diese Stelle perfekt zu mir passen würde – ich wollte den Job unbedingt haben. Einige Runden und wenige Wochen später saß ich dann im letzten Gespräch vor Ort in Zürich. Als dann die Zusage kam, war das ein absoluter Glücksfall für mich.
Spannend! Und wie erlebst du mittlerweile das Arbeiten bei Galaxus?
Ich war der erste Mitarbeiter in Krefeld und das war eine aufregende und spannende Reise. Ich konnte das Wachstum und die Veränderungen miterleben und mitgestalten, worüber ich sehr dankbar bin. Dabei schätze ich am meisten, dass sich hier alle auf Augenhöhe begegnen. Das wird bei Galaxus wirklich gelebt und habe ich so noch nirgends kennengelernt. Klar sind wir ein erfolgsorientiertes Unternehmen. Ich glaube, dass das bei Galaxus vor allem so gut klappt, weil die Mitarbeitenden miteinbezogen werden und selbst Entscheidungen treffen können. Dadurch entwickelt jede:r eine gewisse Eigenverantwortung und möchte das Unternehmen mitvorantreiben. Cool ist auch, dass man die Erfolge feiert. Das machen wir bei Galaxus tatsächlich – und auch gerne (lacht).
Es kann ja aber nicht immer alles glatt gehen, oder? Mit welchen Schwierigkeiten seid ihr täglich konfrontiert?
Hier in Deutschland stehen wir nach nur drei Jahren noch ziemlich am Anfang. Trotz Planungsgrundlagen und aktuellen Zahlen, richtig vorhersehbar ist die Arbeit nicht. Beispielsweise bleiben Unsicherheiten wie das Volumen im Wareneingang am darauffolgenden Tag oder wie die Menge an Bestellungen am Wochenende aussehen, immer bestehen. Auf diese Dinge müssen wir dann spontan reagieren und mit den entsprechend verfügbaren Leuten meistern. In Krefeld kämpfen wir nun schon länger damit, dass die Fläche sehr begrenzt ist, was viel Improvisation von uns fordert. Letztes Jahr habe ich gesagt, dass wir das Weihnachtsgeschäft 2021 noch schaffen können – mit sehr vielen Tricks (lacht). Aber nächstes Jahr wird das nicht mehr funktionieren, da wird es dann definitiv zu eng. Pläne für eine Erweiterung liegen bereits auf dem Tisch und wir schauen zuversichtlich ins nächste Jahr.
Und was machst du als Ausgleich zu deinem Job?
Ich bin sehr viel unterwegs und bewege mich gerne. Fussball spiele ich seit meinen Kindertagen, mittlerweile nur noch «just for fun» mit Freunden. Und seit einer Weile habe ich «Spikeball» für mich entdeckt, eine Trendsportart aus der USA, die ich zweimal pro Woche spiele. Eine weitere Leidenschaft von mir ist die Musik: Seit 25 Jahren spiele ich Posaune und bin in einer Karneval-Band – zur Karnevalszeit trifft man mich daher an Auftritten oder beim Feiern an. Ansonsten sieht man mich gerne an Festivals und Konzerten, wenn sie dann hoffentlich bald wieder regelmässiger stattfinden. Zudem hält mich mein Hund Marshall auf Trab (lacht). Manchmal nehme ich ihn auch mit ins Büro, darüber freuen sich immer alle – und er sich vor allem, dass er von ganz vielen Leuten gestreichelt wird (lacht).
Danke, Steffen, für deine Zeit und die spannenden Insights.
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Frohnatur und Bergliebhaberin.