Luise Dalhoff über Fehlerkultur, Fashion und Familie
Hinter den Kulissen

Luise Dalhoff über Fehlerkultur, Fashion und Familie

Galaxus Deutschland wächst weiter. Das Category Management ist dafür verantwortlich, dass wir stets ein attraktives Angebot haben. Luise Dalhoff und ihr Team treiben die Category «Lifestyle» vorwärts. Ich wollte von ihr wissen, was hinter ihrem Jobtitel steht, für was sie brennt und wie sie Job und Familienleben unter einen Hut bringt.

Luise, du bist Leader Category Management Lifestyle – was steckt hinter dieser Bezeichnung?
Meine Aufgabe ist es, die Bereiche Sport & Fashion, Beauty & Health sowie Baby & Toys für den europäischen Markt voranzutreiben. Wir sind ein kleines Team hier in Hamburg und greifen auf die Ressourcen in der Schweiz zurück. Somit sind wir hybrid aufgestellt und arbeiten länderübergreifend sehr eng zusammen. Ich versuche die Teams zu connecten, Synergien zu finden und zu schauen, wo wir welche Stellschrauben drehen können, um so das bestmögliche Ergebnis rauszuholen.

Wie sieht das konkret im Arbeitsalltag aus?
Ich starte eigentlich immer gleich in den Tag: Ich schaue, was gelaufen ist. Ist ein Malheur oder etwas Cooles passiert? Beispielsweise, dass wir innerhalb eines Tages 200 Barbies in limited Edition verkauft haben. Das mache ich eigentlich, um Ausreißer zu erkennen oder Lob zu verteilen. Dreimal die Woche haben wir ein Team-Check-In, bei dem wir schnattern und unseren Teamspirit stärken. Ansonsten folgen diverse Termine, wo wir Informationen austauschen, neue Projekte besprechen oder Probleme lokalisieren. Zudem bin ich bei Verhandlungen mit Partnern für den Galaxus EU-Shop dabei. Aktuell sind wir massiv mit dem Auf- sowie Ausbau unseres Bereichs beschäftig, daher investiere ich viel Zeit ins Recruiting, um tolle Leute zu finden.

Klingt abwechslungsreich. Mit welchen Herausforderungen seid ihr dabei konfrontiert?
Wir sind als kleines Team wie eine Mücke, wenn wir mit potenziellen Partnern in Gespräche gehen, denn das sind jeweils Elefanten. Dies erfordert viel Überzeugungskraft und Verhandlungsgeschick sowie unseren Galaxus-Spirit, den wir auch gerne extern rüberbringen wollen. Zudem haben wir unsere große Schweizer Mutter und beachtliche Wachstumszahlen im Rücken, die immer mehr Beachtung finden. Das ist einerseits cool zu sehen, andererseits als Underdog zu gelten, eine der größten Herausforderung.

Ich habe gehört, dass du zuvor in Zürich gearbeitet hast. Wie kam es dazu und wie wurdest du auf Digitec Galaxus aufmerksam?
Ich bin mit meinem Freund nach Zürich gegangen, da es ihn beruflich in die Schweiz zog. Ich wurde zuerst Mama und habe dann einen Job gesucht. Ursprünglich komme ich aus dem Handel und habe unterschiedliche Erfahrungen bei der Otto Group und in der Zusammenarbeit mit Amazon gesammelt. Daher war es für mich klar, dass ich nach der Babypause in den E-Commerce zurückkehre. Aber in der Schweiz musste ich feststellen, dass es das Amazon, wie ich es aus Deutschland kenne, nicht gibt. Unsere Schweizer Freunde haben dann gesagt: «Wir haben Digitec Galaxus». Daraufhin habe ich mir Digitec Galaxus angeschaut und es war mir sofort klar: Da muss ich hin, das passt zu 100 Prozent! Als eine passende Stelle ausgeschrieben war, habe ich mich sofort beworben – und es hat dann zum Glück geklappt.

Und wie kommt es, dass du jetzt in Hamburg bist?
Im April 2020, mitten in der Pandemie, habe ich in Zürich angefangen und seither im Halbjahres-Rhythmus intern den Job gewechselt. Gestartet bin ich im Bereich Fashion, wo ich für den Einkauf zuständig war. Dann habe ich mich einer neuen Herausforderung gestellt und bin innerhalb des Bereichs zum Portfolio Development gewechselt. Dort habe ich neue Partner integriert und den Marktplatz ausgebaut. Darauf bin ich dann in meine jetzige Position befördert worden und bin im Zuge dessen zurück nach Hamburg. Das war für mich eine Win-win-Situation: Ich konnte in meine Heimatstadt zurückkehren und beruflich eine wahnsinnige Chance ergreifen.

Wir sind kein Hochglanz, sondern ehrlich, laut und anders.
Luise Dalhoff

Was hat dich bei Galaxus am meisten erstaunt?
Galaxus hat viele Vorteile und eine Mentalität, die ich unterschätzt habe: das Persönliche, den edgy Charakter und die gelebte Fehlerkultur. Wenn mal etwas schief geht, dann geht halt mal etwas schief. Wir sind kein Hochglanz, sondern wir sind ehrlich, laut und anders. Und sowohl schweizerisch als auch hanseatisch. Das alles finde ich alles sehr cool.

Brennst du auch neben dem Job für Lifestyle-Themen?
Ich brenne für Fashion und bin eigentlich Fashionista in vierter Generation, denn mein Urgroßvater hatte schon eine Nähfabrik gehabt – mir wurde das sozusagen in die Wiege gelegt. Und ich muss gestehen: Den Großteil meiner Mitarbeiterrabatte habe ich bisher im Bereich Fashion ausgenutzt, was eigentlich zeigt, dass ich persönlich eine große Affinität dazu habe (lacht). Allgemein bin ich definitiv eine Lifestyle-Begeisterte: Ich interessiere mich sehr für Beauty-Themen und betreibe sehr gerne Sport. Zudem finde ich es cool, mich mit der Kategorie Baby & Toys auseinanderzusetzten. Meine Tochter wird sich noch wundern, was ich alles kenne (lacht).

Ich glaube felsenfest daran, dass happy Moms auch happy Kids haben.
Luise Dalhoff

Und was machst du sonst noch als Ausgleich zum Job?
Da ist ja mein Kind, womit der private Terminkalender schon ziemlich voll ist (lacht). Als Familie machen wir unfassbar gerne Ausflüge mit unserem Camper-Van. Als wir noch in der Schweiz wohnten, sind wir fast jedes Wochenende in die Berge gefahren, je nach Jahreszeit entweder zum Skifahren oder zum Wandern. Hier in Hamburg müssen wir schauen, wo wir mit dem Camper hinfahren, vielleicht steigen wir auf Wattwanderung um (lacht).

Du sagst, dass mit einem Kind der Terminkalender ziemlich ausgefüllt ist. Findest du es schwierig, das Familienleben mit deinem Job zu vereinbaren?
Ich hatte nie das Gefühl, durch meine Arbeit bei Galaxus meinem Kind nicht gerecht werden zu können. Ich arbeite in Vollzeit und mit Vollpower, weil mir das, was ich mache, enorm viel Spaß macht. Ich glaube felsenfest daran, dass happy Moms auch happy Kids haben. Von Galaxus als Arbeitgeber habe ich immer genügend Vertrauen, Flexibilität und Verständnis erhalten, mein Privatleben zu organisieren. Zum Beispiel mussten auch wir während der Pandemiezeit die eine oder andere Quarantäne durchmachen – ein Kind auf dem Schoss oder Peppa Pig Musik im Hintergrund war nie ein Problem. Oder dass ich an gewissen Tagen früher Feierabend mache, um meine Tochter aus der Kita zu holen und dafür an anderen Tagen länger arbeite – das schätze ich sehr. Die Möglichkeit sein Pensum den Lebensumständen anpassen zu können und auch mit einer 4-Tage-Woche eine Führungsposition übernehmen zu können, finde ich gut.

Ich danke dir für das Gespräch.
Zu den Stellenangeboten von Galaxus in Deutschland geht es hier.

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Frohnatur und Bergliebhaberin.


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