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Der neue Roomba hat einen richtig cleveren Mopp

Lorenz Keller
11.9.2023

Der neue Roomba j9 kann alles, was heute bei einem Top-Saugroboter Standard ist. Zusätzlich will iRobot mit cleveren Details punkten. Doch was hat sich der Hersteller ausgedacht?

Unangefochtener Platzhirsch ist iRobot nicht mehr. Das US-Unternehmen baut zwar schon seit über 20 Jahren Staubsaugerroboter, doch in den letzten Jahren ist die Konkurrenz unglaublich stark geworden – und hat den Pionier bei den Features teilweise gar übertrumpft.

Mit dem neuen Roomba j9 will iRobot nun bei Technik und Ausstattung wieder ganz vorne mitspielen. Zu uns kommen die Neuheiten im Dezember, je nach Version kosten die Saugroboter wohl rund 900 bis 1300 Franken.

Update: Inzwischen hat iRobot Schweiz die Lancierung des teuersten Modells Combo j9 Plus für die Schweiz bestätigt. In den Läden im Dezember für 1299 Franken. Die günstigeren Modelle kommen etwas später.

Der Roomba j9 hat wohl die schönste Absaugstation auf dem Markt.
Der Roomba j9 hat wohl die schönste Absaugstation auf dem Markt.
Quelle: iRobot

Mopp in der Höhe macht Teppich froh

Mit raffinierten Details versucht sich iRobot von der Konkurrenz abzuheben. Der Roomba Combo j9 Plus hat – wie die Konkurrenz – einen Mopp, der nach dem Saugen den Boden auch gleich feucht aufnimmt. Bei Teppichböden willst du das natürlich nicht. Andere Modelle heben den Mopp darum leicht an – oder du musst ihn von Hand entfernen.

Dreame hat an der IFA in Berlin den L20 Ultra vorgestellt, der den Mopp sogar in der Basisstation automatisch abwerfen kann. Er muss dann aber natürlich hin- und herfahren.

Bei iRobot wird der Mopp einfach ganz über den Roboter gehoben und auf der Oberseite abgelegt. So ist er immer verfügbar – kommt aber auch mit einem Hochflorteppich nicht in Berührung.

Problem beim feuchten Aufnehmen clever gelöst

Schon der Roomba Combo j7+ hat diesen Mopp. Das grossflächige Wischpad ist allerdings statisch und kann so Verschmutzungen schlechter lösen als etwa kreisende Mopps. Beim j9 wird das durch eine Technik namens «SmartScrub» gelöst.

Statt den Mopp zu bewegen, fährt der Roboter hin und zurück und imitiert so die Bewegung, die du beim feuchten Aufnehmen auch von Hand machen würdest. Damit das nicht ewig dauert und der Akku schnell leer ist, passiert das aber nur dort, wo die Sensoren eine starke Verschmutzung erkennen.

Die gute Nachricht für alle mit einem Combo j7+: Diese Funktion soll per Update nachgeliefert werden.

Der «Dirt Detective» spürt den Staub auf

Der Combo j9 Plus bietet zusätzlich zum j7 eine neu designte Absaugstation, die den Wassertank des Roboters automatisch auffüllen kann. Die Saugkraft in den neuen Modellen soll zudem besser sein als in allen bisherigen Roomba-Robotern.

Brauchst du übrigens kein feuchtes Aufnehmen, so gibts den j9 Plus auch ohne Kombo – also ohne Wischpad und Wassertank. Preislich macht das dann ein paar hundert Franken aus. Die restliche Technik ist dieselbe. Also etwa eine intelligente Umfahrung von unerwarteten Hindernissen mit Sensoren und Kamera.

Die Software legt fest, welcher Raum zuerst geputzt wird.
Die Software legt fest, welcher Raum zuerst geputzt wird.
Quelle: iRobot

Die neue Software hat zudem den «Dirt Detective» eingebaut. Der Schmutzerkenner sagt einerseits, wo speziell geschrubbt werden muss. Andererseits lernt er auch, welche Zimmer jeweils besonders dreckig sind – und kümmert sich zuerst um diese.

Die schön designte Dockingstation leert zwar automatisch Staub und Schmutz. Den Mopp allerdings musst du selber abnehmen und waschen.

Was die anderen Hersteller in den letzten Wochen an neuen Saugrobotern vorgestellt haben, kannst du hier nachlesen.

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Titelfoto: iRobot

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