Eure Desk-Setups Teil 9: Jannis baut Gaming-PC, NAS und Workstation in einen Tisch
Jannis Desk-Setup besteht aus drei Teilen: einem Gaming-PC, einem Homeserver für die Familie und einer Workstation, die alle in einem Tisch verbaut sind.
Jannis hat seinen Triple-PC-Tisch zusammen mit zwei Freunden aus der Berufsschule gebaut. Das Gemeinschaftsprojekt entstand während seiner Lehre zum Elektroinstallateur in mehreren Hundert Arbeitsstunden. Den Tisch für Gaming-PC, Homeserver und Workstation haben sie selbst gefräst.
Das Setup verbindet Jannis Arbeit als Elektroinstallateur mit seinem Interesse am Programmieren und seiner Freude fürs Zocken. Ihm war dabei wichtig, dass er seine Hobbys von der Arbeit trennen kann. Deshalb befinden sich im Tisch schlussendlich auch drei separate Systeme. In der Mitte ist zusätzlich ein Raspberry Pi mit einem 7-Zoll-Bildschirm verbaut. Dieser zeigt den aktuellen Stand der Gaming-Ressourcen mithilfe der Software ModBros an.
Drei Köpfe hinter dem grossen Projekt
Das umfangreiche Desk-Setup erarbeitete sich Jannis zusammen mit seinen Berufschulkollegen Natale und Ramón. Es ist das Ergebnis ihrer Vertiefungsarbeit während der Ausbildung zum Elektroinstallateur. Zusammen haben sie rund 500 Arbeitsstunden in das Setup investiert. Das Ergebnis ist bei Jannis nun täglich im Einsatz. Dafür war aber auch sehr viel Vorarbeit nötig. So erstellten die drei Jungs vorab einen Plan für die einzelnen Teile und auch ein Tisch musste passend gemacht werden.
Das Gehäuse des Projekts: ein Tisch
Als Grundlage diente ein bereits vorhandener Tisch aus Massivholz. Dieser sollte so bearbeitet werden, dass die drei Stationen darin Platz haben. Deshalb haben sie den Tisch erst in seine Einzelteile zerlegt, sie passend gefräst und geölt und anschliessend wieder zusammengesetzt.
Zuletzt sollte eine Plexiglas-Platte alle Komponenten abdecken. Das spezielle Format konnte er sich von einer Schweizer Firma liefern lassen. Dank RGB kommen die einzelnen Elemente schön zur Geltung und sind jederzeit sichtbar.
Die drei Stationen
Links im Tisch befindet sich der wassergekühlte Gaming-PC mit RGB-Lüftern. In der Mitte ist das NAS und rechts ist die Workstation, die auch mal herhält, wenn Jannis zusammen mit Freunden in seinem Zimmer zocken möchte.
Jannis Spiele und das 3D-Modeling benötigen wesentlich mehr Leistung als die Office-Arbeit und das Programmieren. So fokussierte er sich beim Erstellen des Gaming-Teils auf eine Grafikkarte mit genug Leistung. Die Workstation dient zur Bearbeitung von Dokumenten und fürs Programmieren. Diese Daten möchte Jannis gerne getrennt halten.
Das NAS dient als Kommunikationsstelle für Datenübertragungen und soll einen raschen Zugriff auf verschiedene Projekte schaffen. Zudem hat Jannis einen Pool für Fotos und Videos seiner Familie eingerichtet. Aktuell überlegt Jannis noc, welche Login-Möglichkeit er nutzen möchte, damit seine Familie sicher auf die gemeinsamen Dateien zugreifen kann. Für das NAS nutzt er aktuell das OpenSource Programm TrueNAS Core.
Damit Jannis die drei Rechner einzeln einschalten kann, haben er und seine beiden Freunde Schalter am Tisch installiert und damit ihr Können als Elektroinstallateure unter Beweis gestellt. Die drei linken Schalter sind bereits in Gebrauch für die Computer. Die letzten beiden sind aktuell noch Reserve. Einer davon soll allenfalls auch für den Raspberry Pi dienen. Diesen schaltet Jannis aktuell noch manuell über einen Stecker ein.
Anpassungen: Es gibt noch viel zu tun
Das nächste Upgrade beim PC wird wohl die Grafikkarte. Jannis braucht inzwischen mehr Leistung fürs 3D-Modeling. Das NAS braucht zudem eine Reparatur. Die RAM-Sticks haben den Geist aufgegeben.
Ein Monitor wäre für drei Systeme zu wenig. Deswegen hat Jannis drei Bildschirme auf seinem PC-Tisch. Für den linken Monitor hat er aktuell nur ein HDMI-1.2-Kabel, da seine HDMI-1.4-Kabel zu kurz sind. Das bedeutet, er läuft aktuell mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und mit 60 Hertz. Das Kabel für den Hauptbildschirm war ebenfalls zu knapp bemessen und ist inzwischen etwas eingeknickt und führt zu einem Wackelkontakt. Hier ist ein baldiger Austausch fällig.
Die PC-Komponenten von Jannis
Beim riesigen Projekt der drei Elektroinstallateure sind einige Teile zusammengekommen.
Gaming PC:
- Prozessor: AMD Ryzen 7 5800X3D
- Mainboard: ASUS ROG STRIX B550-XE GAMING WIFI
- RAM: 32GB HyperX Fury RGB 4x8GB
- Grafikkarte: MSI Geforce RTX 3070 Ti
- Speicher: Samsung 970 EVO Plus 1 TB, WD Blue SN570 2 TB
- Netzteil: Corsair RM850 2019
- Wasserkühlung: Raijintek SCYLLA PRO CA360
NAS:
- Prozessor: AMD Ryzen 5 2600 6-Core
- Mainboard: ASUS ROG B450-F
- RAM: Kingston HyperX Fury Black, 2x 8GB
- Grafikkarte: (für die Zeit der Wartung eine GTX 750Ti)
- Speicher: WD Blue SN570, M.2 2280 1TB, HDD: 4TB Seagate IronWolf @7200rpm, 2TB Toshiba, Patriot 120 GB SSD
- CPU-Kühler: bequiet! PureRock LP
- Netzteil: Thermaltake TR2, 500W
Workstation:
- Prozessor: Intel Core i7 9700F
- Mainboard: AsRock B365 Phantom Gaming 4
- RAM: Corsair Vengeance black, 2x 8GB
- Grafikkarte: ASUS ROG STRIX GTX 1060
- Speicher: WD Blue SN570
- CPU-Kühler:LC-Power Kühler LC-CC-360-LiCo
- Netzteil: be quiet! Pure Power L11, 500W, Gold Zertifiziert
Raspberry Pi:
Peripherie:
- Keyboard:Razer Huntsman V2 (Razer Optical Purple Switch)
- Mouse:ASUS Spatha X
- Headset:Astro A50 Gaming Wireless
- Headphones (Daily): Sony WH-1000XM5
- Mic: Hyper X QuadCast S
- Main Monitor: Acer Nitro VG271UM3bmiipx, 2560 x 1440 Pixels(WQHD), 27 ", 180 Hz, 1 ms
- 2nd Monitor: Acer Nitro VG270U, 2560 x 1440 Pixels(WQHD), 27 ", 75 Hz, 1 ms
- 3rd Monitor: Acer Nitro VG270, 1920 x 1080 Pixels, 27 ", 75 Hz, 4 ms
- Controller: Xbox Elite 2 Wireless, PS4 DualShock
Hast du ein Setup verpasst? Kein Problem, in der Übersicht findest du alle.
Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los.