«Far Cry»-Wettbewerb
Sende uns einen YouTube-Link zu deinem selbstgedrehten Video mit einer nachgestellten «Far Cry»-Szene.
Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.
Ein durchgeknallter Kult, eine riesige erkundbare Spielwelt, chaotisches Gameplay und Killer-Vielfrasse. Yep, es ist ein neues «Far Cry». Ich sag dir, ob sich der Trip in den Treasure State lohnt. Ein Blick in den Artikel empfiehlt sich indes allemal, denn es gibt Grafikkarten von Asus und Spiele zu gewinnen.
Viel zu reden gab «Far Cry 5» schon vor der Veröffentlichung. Die Story um einen fundamentalistischen Christenkult im amerikanischen Hinterland erschien nach Donald Trumps Präsidentschaft plötzlich in einem völlig neuen Licht. Wie viel Einfluss die Handlungen des umstrittenen US-Präsidenten auf die Entwicklung hatten, kann nur erahnt werden. Sicher ist, dass das Szenario für Zündstoff sorgen könnte. Leider stellt sich die Story ziemlich schnell als Blindgänger heraus. Das heisst jedoch nicht, dass sich der Ausflug nach Montana nicht lohnt.
**Am Ende des Artikels findest du den Wettbewerb: Es gibt eine GTX 1080 TI, eine GTX 1060 sowie 5x «Far Cry 5» zu gewinnen.
Dabei fängt das Spiel stark an. Als Hilfssheriff versuchst du den Anführer Joseph Seed des radikalen Kults Eden’s Gate festzunehmen. Die Stimmung ist düster und erinnert ein bisschen an die erste Staffel von «True Detective». Aber schon nach wenigen Minuten kommt es zur 0815-Verfolgungsjagd bei der du mit unendlich Munition auf Autos und Flugzeuge ballerst. Die Story um Prepper, Extremisten und waffengeile Christen im naturgewaltigen Montana schneidet viele interessante Punkte an, bleibt aber völlig zahnlos und wagt keine konkreten Aussagen. Sie steht zudem in völligem Kontrast zum Rest des Spiels. War die Story in «Far Cry 3» genauso abgedreht wie der Anführer Vaas war sie doch kohärent mit dem Rest des Spiels. In «Far Cry 5» sind der Oberschurke und seine Vasallen zwar auch verrückt, aber die Story mit ihren pseudo politischen Aussagen bleibt viel zu steif. Mir fiel es allerdings schwer, irgendetwas ernst zu nehmen. Beispielsweise wenn ich mit einer Alienknarre auf schaufelschwingende Drogenzombies ballere, an meiner Seite der Bär Cheesburger steht und mir währenddessen ein Vielfrass das Gesicht zerkratzt.
Auch die Spielwelt trägt nur bedingt zum Realismus bei. Die Landschaft sieht zwar beeindruckend aus und beim Drüberfliegen könnte man glatt vergessen, in einem Spiel zu sein. Aber die Welt besteht fast ausschliesslich aus Aussenposten, Schreinen und verschiedenen Wahrzeichen und macht nicht den Anschein, als würden hier auch Menschen leben. Stattdessen ist alles primär darauf ausgerichtet, dir ein Maximum an Unterhaltung zu bieten. Aber das ist auch gut so...
Denn abgesehen von der Story ist der Rest vom Spiel ein «Far Cry»-typischer Tummelplatz, um Chaos zu stiften und Spass zu haben. Die Entwickler scheinen sich keine Illusion darüber gemacht zu haben, dass es den Spielern primär darum geht. Nach einem kurzen Intro stellt dir ein NPC Nebenquests vor, ohne sich die Mühe zu machen, sie als Teil eines grösseren Zwecks zu tarnen. Gefangene Befreien, Schreine in die Luft jagen (bestehen praktischerweise immer aus einem grossen roten Gastank), Lager befreien und der Miliz helfen. Wenn du «Far Cry» kennst, weisst du, was dich erwartet. Wenn du mit dem Helikopter rumfliegst und auf alles ballerst, was rot ist oder nicht bei drei auf den Bäumen (und selbst dann), erinnert es mich stark an «Just Cause 3».
Beim Gameplay zeigt sich «Far Cry 5» von seiner besten Seite. Von Anfang an steht dir die gesamte Spielwelt offen. Du kannst hingehen, wo du möchtest und tun, worauf du Lust hast. Neue Aufgaben kriegst du organisch durch Karten, NPCs oder sonstige Hinweise. Türme klettern ist zum Glück vorbei.
Bevor du den Obermacker ausschalten kannst, musst du seine drei Unterbosse eliminieren. Jeder von ihnen kontrolliert ein Gebiet. Hast du darin genug Aufgaben erfüllt, schaltest du die Begegnung frei. Zu tun gibt es jede Menge. Hilf der Bevölkerung bei unterschiedlichen Aufgaben, befreie Gefangene aus Folterkellern, jage Tiere, rase um die Wette, gehe fischen etc. Langweilig wird dir nicht so schnell.
Natürlich gibt es auch zahlreiche Upgrades, Waffen und Ausrüstung freizuschalten. Upgradepunkte kriegst du, indem du Herausforderungen erledigst. 10 Shotgun Kills, zwei Elche häuten oder 2000 Meter mit dem Wingsuit fliegen. Vieles davon schaffst du fast automatisch, anderes kann sich schnell nach Hausaufgaben anfühlen, wenn es nicht deinem Spielstil entspricht und du es nur machst, damit du die Punkte erhältst.
Zur Seite stehen dir wahlweise einer von neun Begleitern. Darunter drei Tiere, die du kommandieren kannst. Sie können dich im Notfall wiederbeleben und sind eine praktische Ergänzung. Du könntest auch mit einem Freund Co-op zocken. Das Problem ist, dass nur einer von euch dabei Missionen abschliessen kann. Der andere Spieler erhält lediglich Geld und Upgrades. Das macht es für mich und meine Kumpels zumindest fürs Erste zum No-Go.
Dann gibt es da noch den Arcade-Mode, wo Spieler per Editor eigene Missionen erstellen können. Damit ergibt sich potentiell unendlich neuer Inhalt. Jemand hat bereits die Counter-Strike Map de_dust2 nachgebaut.
Die Dunia-Engine sorgt für eine wunderschöne Präsentation, die selbst bei maximalen Details keinen Mörder-PC erfordern.
Auch wenn es schade ist, dass das Potenzial des Settings nicht ausgeschöpft wird, kannst du mit «Far Cry 5» viel Spass haben. Ubisoft hat einmal mehr einen herrlichen Tummelplatz geschaffen und mit vielen unterhaltsamen Beschäftigungen gespickt. Zusammen mit den zahlreichen Waffen, Upgrades und diversen Fahrzeugen ist der Chaos-Simulator fast perfekt. Getrübt wird das Erlebnis etwas von Bugs, dummer KI und dass dir zu oft das Steuer aus der Hand genommen wird, um die Story voranzutreiben. Für den nächsten Teil erhoffe ich mir mehr Mut zu Neuem. Sonst befürchte ich, dass wir «Watch Dogs», «Far Cry», «Assassin's Creed» und «Ghot Recon Wildlands» bald nur noch durch ihr Setting unterscheiden können.
Jetzt gibt es aber wie versprochen auch noch was zu gewinnen. Und zwar die folgenden Sachen:
Alles was du dafür tun musst, ist ein kurzes Video drehen, das eine typische Szene aus der «Far Cry»-Serie zeigt. Beispielsweise könntest du mit deiner Katze eine Vielfrassattacke nachstellen oder ein Klettergerüst wie einen Aussichtsturm erklimmen. Im Video muss ausserdem digitec sowie Asus ROG in irgendeiner Form vorkommen. Das Video lädst du anschliessend bei Youtube hoch und kopierst den Link in das Wettbewerbsformular. Die fünf besten Videos werden von uns prämiert. Der Einsendeschluss ist der 5. April 2018.
Sende uns einen YouTube-Link zu deinem selbstgedrehten Video mit einer nachgestellten «Far Cry»-Szene.
Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.
Wir haben zahlreiche wirklich gutgemachte Videos von euch erhalten. Es fiel uns nicht einfach, darunter die Gewinner auszuwählen. Nach langem hin und her, haben wir uns für die folgenden fünf Einsendungen entschieden. Herzliche Gratulation. Die Teilnehmer werden in Kürze von uns benachrichtigt.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.