Galaxus setzt auf Preistransparenz
Verkaufspreise schwanken. Im Onlinehandel oft täglich. Wie groß und wie häufig diese Veränderungen sind, ist kein Geheimnis mehr: Als erster Onlinehändler in Deutschland legt Galaxus die historische Preisentwicklung sämtlicher Produkte offen.
Galaxus Deutschland und Digitec Galaxus in der Schweiz bringen Licht in den Preis-Dschungel: Der führende Onlinehändler legt für die in seinen Shops erhältlichen Produkte ab sofort die historische Preisentwicklung offen. Wer bei einem Produkt auf den Preis klickt oder weiter nach unten scrollt, findet unter dem Reiter «Preisentwicklung» eine Grafik, die zeigt, wie sich der Verkaufspreis in den letzten Monaten entwickelt hat. «Unsere Transparenzoffensive hat einen guten Grund: Sich ein Bild über die Preisentwicklung zu machen, war für die Konsumenten bisher mühsam», sagt Oliver Herren, Gründer und CIO der Digitec Galaxus AG. «Deshalb legen wir offen, wie sich die Preise in unseren Shops entwickeln.»
Heute teuer, morgen günstig
Den größten Einfluss auf die Verkaufspreise bei Digitec Galaxus haben die Einkaufspreise, die Verfügbarkeit bei den Lieferanten sowie die Preise bei der Konkurrenz. Kaufen die Produktmanager zum Beispiel 100 Bildschirme ein, analysieren sie die laufend aktualisierten Angebotsdaten der unterschiedlichen Lieferanten und wählen das beste Angebot aus. Kaufen die Produktmanager einen Tag später weitere 100 Bildschirme ein, wiederholt sich dieser Prozess. Das beste Angebot aber kann teurer oder günstiger sein als 24 Stunden zuvor. Deswegen können auch die Verkaufspreise kurzfristig schwanken.
Der Konkurrenzvergleich sowie die Anpassung der Verkaufspreise finden bei Galaxus Deutschland und Digitec Galaxus übrigens fast vollständig automatisiert statt. Bei Angeboten der Marktplatz-Händlern hat Digitec Galaxus indes keinen Einfluss auf die Preissetzung.
Personalisierte Preise kennt Digitec Galaxus nicht
Die neue Preistransparenz widerlegt auch das hartnäckige Gerücht, dass Galaxus und Digitec mit dynamischen Preisen arbeiten: «Personalisierte Preismodelle widersprechen unserer Unternehmensphilosophie», sagt Florian Teuteberg, CEO von Digitec Galaxus und Geschäftsführer Galaxus Deutschland. «Wir verändern die Preise nicht, weil jemand mit einem Apple-Gerät bei uns shoppt oder seine Einkäufe lieber mobil in den Bergen tätigt. Jeder Besucher unserer Schweizer Shops sieht zur gleichen Zeit immer den gleichen Preis. Dasselbe gilt auch für Galaxus in Deutschland.»
Das Preisdiagramm bringts
Die Kundschaft findet die neuen Preisdiagramme verständlich, nützlich und benutzerfreundlich. Außerdem schafft die transparente Preisübersicht Vertrauen und Zufriedenheit. Das ergab eine qualitative Befragung in enger Kooperation mit der Universität Zürich. Zu ähnlichen Resultaten kam eine unlängst durchgeführte repräsentative Gfk-Umfrage: 66 Prozent aller Befragten wünschen sich, dass Onlinehändler die historische Preisentwicklung transparent ausweisen. Nur 19 Prozent sprachen sich dagegen aus. Besonders gut kommt die Preistransparenz bei der jüngeren Generation und den Männern an.
Bildmaterial
Bild Preis-Tool
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Foto Zentrale Hamburg
Bild Florian Teuteberg
Bild Oliver Herren
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