
News & Trends
Google Whitechapel bestätigt: Kommt das Pixel 2021 mit Googles eigenem SoC?
von Dominik Bärlocher
Die kalifornische Tech-Riesin soll noch dieses Jahr die Google-Pixel-6-Reihe vorstellen. Nun kursieren erste Bilder im Netz – zudem wurden weitere Details zu den Specs geleakt.
Die Gerüchteküche um die neuen Pixel-Smartphones aus dem Hause Google brodelt seit Monaten. Im Frühling wurden erste Render-Bilder des drastisch neu designten Smartphones publiziert.
Nun kursieren auch erste Live-Bilder in chinesischen Online-Medien. Laut Gizchina soll das neue Pixel 6 demnach so aussehen:
Diese Live-Bilder stimmen mit den zuvor geleakten Renders überein, die Googles radikal neue Designstrategie für die Pixel-Reihe offengelegt haben. Ob es sich bei dem abgelichteten Gerät aber tatsächlich um ein fertiges Original handelt, kann derzeit noch nicht bestätigt werden. Es ist gut möglich, dass das Gerät ein Vorserienmodell ist, dessen Zweck es ist, die Haptik des Phones aufzuzeigen.
Klar ist, dass die kalifornische Tech-Riesin nicht nur der Backplate des Phones einen dramatischen Neuanstrich verpasst hat – auch im inneren des neuen Pixels sollen tiefgreifende Neuerung dazukommen.
Das Augenmerk liegt hier beim Prozessor. Bereits im April hat das Internetportal 9to5google einen Leak zu Google’s Plänen für ihre hauseigenen Systems-on-a-Chip (SoCs) publiziert. Demnach sollen die Geräte aus der neuen Pixel-Reihe die ersten Smartphones sein, die auf dem hauseigenen Google Chip «GS101 Whitechapel» laufen.
Um diese zu produzieren arbeitet Google offenbar mit der koreanischen Hardware-Gigantin Samsung zusammen, die auch hinter der Produktion der ARM-basierten Exynos-Modellen steht. Google mache sich für die Produktion der Whitechapel Chips Samsungs Halbleiterinfrastruktur zunutze. Das Ziel sei, diese Chips später auch in Chromebooks zu verbauen.
Nebst den ersten Live-Bildern in den chinesischen Medien hat auch der Branchenkenner, Jon Prosser, weitere Details zum neuen Google-Phone geleakt. Aufgrund der Renders war bereits bekannt, dass das Phone in einer Basis- und einer Pro-Version auf den Markt kommen wird.
Nun hat Prosser die entsprechenden Specs zu den beiden Versionen auf seinem Blog bekanntgegeben. Nebst dem Whitechapel-Chip sind beide Versionen mit WiFi 6E und 5G ausgestattet – zudem kommen sie mit der Android Enterprise Recommended (AER)-Zertifizierung.
Die Basisversion des Pixel 6 soll den Codenamen Oriel tragen. Es kommt mit einem 6.4 Zoll AMOLED-Bildschirm, einer 50 MP und 12 MP Kamera-Kombi auf der Rückseite und einer 8 MP Selfie-Kamera. Der Akku hat 4614 mAh. Die Basisversion des Pixel 6 kommt mit 8 GB RAM-Speicher und entweder 128 GB oder 256 GB ROM.
Die grosse Schwester, das Pixel 6 Pro trägt den Codenamen Raven. Es kommt mit einem 6.71 Zoll OLED-Display und einem Dreifach-Kamera-Setup auf der Rückseite: Ein 50 MP Weitwinkelsensor, eine 48 MP Telelinse und 12 MP Ultra-Weitwinkelsensor. Auch die Frontkamera ist mit 12 MP etwas potenter als die der Basisversion.
Die Batterie ist mit 5000 mAh ebenfalls etwas kräftiger. Das Pixel 6 Pro soll es mit 12 GB Arbeitsspeicher und entweder 128 GB, 256 GB oder 512 GB ROM geben. Sowohl die Basis- und die Pro-Version sollen mit Android 12 ab Werk kommen. Prosser betont zudem, dass Google die beiden Geräte fünf Jahre lang mit Software-Updates versorgen will.
Vermutet wird, dass Google die beiden Pixel 6 offiziell im Oktober vorstellen wird. Zuvor steht aber noch das Pixel 5a in den Startlöchern. Laut TechAdvisor soll der weniger radikale Nachfolger des Pixel 4a bereits im August offiziell vorgestellt werden und noch im gleichen Monat auf den Markt kommen.
«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen.