Google Pixel 9 und 9 Pro: So schlagen sich die neuen KI-Features
Hintergrund

Google Pixel 9 und 9 Pro: So schlagen sich die neuen KI-Features

Ab sofort stehen das Google Pixel 9 und 9 Pro (XL) in den Läden. Ich zeige dir einige spannende Neuerungen wie das «Add-Me»-Gruppenfoto, die Zoom-Optimierung für Bilder und den «Super Res Zoom» für Nachtaufnahmen.

Mit den Google Pixel 9 Modellen kommen spannende Software-Funktionen, von denen ich einige für dich ausprobiere. Auch auf Hardware-Anpassungen gehe ich ein, wie beispielsweise den neuen Ultraschall-Fingerabdrucksensor. Ausführliche Reviews folgen, sobald Kollege Lorenz und ich die Geräte ausführlich getestet haben. Einige Features siehst du im folgenden Video:

Software und KI: «Add me» und Zoom-Optimierung

Dass Google voll auf KI setzt, ist kein Geheimnis. Viele wichtige Neuerungen finden sich deshalb auch bei der Software.

Eine spannende Funktion nennt Google «Add me». Sie löst das Problem, wenn ich bei einem Gruppenfoto nicht selbst auf dem Bild bin. Die KI zaubert mich also direkt aufs Foto. Dafür schiesse ich das Gruppenfoto und reiche das Smartphone einer anderen Person aus der Gruppe weiter. Diese schiesst ein zweites Foto und die Software auf dem Google Pixel 9 kombiniert die beiden Bilder zu einem vollständigen Gruppenfoto. Leider funktioniert das vorerst nur mit den zwei Pro-Modellen des Pixel 9.

Bei der «Zoom-Optimierung» holst du ein Objekt aus einer Aufnahme näher heran. Die Software verarbeitet den gewählten Ausschnitt so, dass die Qualität erhalten bleibt. Grob gesagt, wird das Bild geschärft und unscharfe Pixel entfernt.

Bei der Zoom-Optimierung hole ich ein Objekt nahe heran und lasse es nachschärfen.
Bei der Zoom-Optimierung hole ich ein Objekt nahe heran und lasse es nachschärfen.
Quelle: Michelle Brändle

Neben vielen weiteren Fotografie-Optimierungen gibt es auch in der Sparte Video Verbesserungen. Den «Super Res Zoom» aus dem Vorgängermodell hat Google überarbeitet. Neu kannst du ihn auch in der Nacht nutzen. Im Video unten siehst du, wie ich in einem Take von Tele zurück zu Weitwinkel zoome. Die Farben bleiben konstant, beim Wechsel zwischen den Linsen gibt es kaum Ruckler. Einzig beim 20-fachen Zoom zu Beginn des Videos mangelt es an Qualität. Da ist ein starkes Rauschen sichtbar. Am Smartphone stört das weniger, am Grossbildschirm ist es sehr auffällig. Beeindruckend finde ich dennoch, wie nah ich an das Objekt herankomme.

Hardware: Ultraschall-Fingerabdrucksensor und 42-MP-Selfies

Neben einem schnelleren Chip, dem Tensor G4, kommen noch weitere Hardware-Neuerungen in die Pixel-9-Geräte. Was die Community besonders freuen dürfte: Endlich funktioniert der Fingerabdrucksensor mit Ultraschall. Zuvor war er optisch. Merklich schneller entsperre ich das Smartphone damit zwar nicht, der Sensor soll aber zuverlässiger sein.

Auch bei den Kameras gibt es Hardware-Neuerungen. Alle Modelle sind mit einem 48-MP-Ultraweitwinkel ausgestattet. Damit lassen sich sehr detailreiche Makroaufnahmen machen. Der Fokus liegt zwar stark zentriert, bei der fotografierten Wolle sieht man trotzdem jedes Härchen.

Makroaufnahme meiner Häkelarbeit, jedes Härchen der Wolle ist erkennbar, auch wenn der Rand unscharf ist.
Makroaufnahme meiner Häkelarbeit, jedes Härchen der Wolle ist erkennbar, auch wenn der Rand unscharf ist.
Quelle: Michelle Brändle

Die neue 42-MP-Frontkamera findest du lediglich im Pixel 9 Pro und 9 Pro XL. Sie hat nun Autofokus und soll bei schlechten Lichtverhältnissen punkten. Die Vorgänger, aber auch das normale Pixel 9, haben eine Selfie-Kamera mit 10,5 Megapixeln verbaut. Eine grosse Verbesserung erkenne ich bisher nicht, jedoch sind mehr Details erkennbar, das Foto des Pixel 9 Pro wirkt weniger «neblig».

Ein Selfie, links mit dem Google Pixel 9 Pro, und rechts mit dem Google Pixel 8.
Ein Selfie, links mit dem Google Pixel 9 Pro, und rechts mit dem Google Pixel 8.
Quelle: Michelle Brändle

Neues Design, neue Grösse: gefällt oder nicht

Google hat für die neuen Pixel-Geräte auf die Community gehört: Wer ein Pro-Modell kauft, hat trotzdem nicht unbedingt Lust, ein riesiges Gerät mit sich herumzuschleppen. Das Google Pixel 8 kam letztes Jahr mit 6,2 Zoll grossem Screen auf den Markt, das Pixel 8 Pro mit 6,7 Zoll. Der Bildschirm des Pixel 9 misst dieses Jahr 6,3 Zoll. Die Pro-Variante gibt’s ebenfalls in 6,3 Zoll und zusätzlich in 6,7 Zoll – als Google Pixel 9 Pro XL.

Das Design hat sich verändert. Das Kamera-Modul auf der Rückseite erinnert nicht mehr an Robocop, dafür an den Roboter Bender aus Futurama. Cool finde ich beides. Das Gehäuse ist deutlich kantiger geworden und die Glasrückseite neu mattiert.

Das Pixel 9 Pro (Mitte) gibt es einmal in der gleichen Grösse wie das Pixel 9 und einmal in XL (rechts). Links das Pixel 8.
Das Pixel 9 Pro (Mitte) gibt es einmal in der gleichen Grösse wie das Pixel 9 und einmal in XL (rechts). Links das Pixel 8.
Quelle: Michelle Brändle

Wie sich der neue Tensor G4-Chip schlägt, was die neuen Kameras können und ob der überarbeitete Thermometer nützlich ist, erfährst du in ausführlichen Reviews. Abonniere den Themenbereich «Smartphones», falls du die Tests nicht verpassen möchtest.

Was interessiert dich besonders bei den neuen Pixel-Phones? Welche Features sollen wir unbedingt testen? Schreib es in die Kommentare!

47 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

Kommentare

Avatar