Florian Bodoky
Hintergrund

Hands-on Google Pixel 9a: Googles Mittelklasse wird zunehmend attraktiv

Die Pixel-Reihe bekommt Zuwachs: Mit dem Google Pixel 9a bringt der Tech-Gigant eine neue, preiswertere Alternative zu seinen Flaggschiff-Modellen auf den Markt. Google liefert ein Gerät, das sich auf das Preis-Leistungs-Verhältnis fokussiert.

Google präsentiert sein neues Midrange-Smartphone, das Pixel 9a, mit überarbeitetem Design. Der charakteristische Kamerabalken der Pixel-Phones bleibt, jedoch mit einer flacheren Rückseite.

Die Aussenansicht: Helles Display, flache Rückseite

Mit der angenehmen Grösse von 154,7 × 73,3 × 8,9 mm und einem Gewicht von 185,9 g liegt es gut in meiner eher kleinen Hand. Es ist leicht grösser und breiter als das Pixel 9, dafür aber rund 15 Gramm leichter. Ein Highlight ist das 6,3-Zoll-OLED-Display mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz.

Das Handy liegt angenehm in meiner eher kleinen Hand.
Das Handy liegt angenehm in meiner eher kleinen Hand.
Quelle: Florian Bodoky

Das HDR-zertifizierte Display weist eine Spitzenhelligkeit von 2700 Nits auf. Auch das Pixel 9 hat eine Diagonale von 6,3 Zoll, nutzt aber eine LTPO-Technologie mit einer variablen Bildwiederholrate zwischen 1 Hz und 120 Hz. Das ist insofern wichtig, als dass es zu einer besseren Energieeffizienz führt als beim beim 9a. Dort bewegt sich die Wiederholrate von 60 bis 120 Hertz. Inwiefern sich das auf die Akkulaufzeit auswirkt, muss ein Test zeigen.

Wie viel RAM braucht ein Handy?

Unter der Haube arbeitet der Google Tensor G4, derselbe Chip, den du auch im Pixel 9 findest. Begleitet wird der Prozessor von 8 GB RAM, was für die meisten Apps reicht, wenn du kein exzessiver Mobilegamer bist. Wenn du mehr Speicherplatz benötigst, kannst du statt 128 GB auch auf die Version mit 256 GB internem Speicher wechseln. Das Pixel 9 bietet dir zusätzlich eine Speichervariante von 512 GB an.

Kamera: Beim Ultraweitwinkel machst du Zugeständnisse

Die Hauptkamera löst mit 48 Megapixeln (f/1.7) auf, während du dich bei der Ultraweitwinkelkamera mit 13 Megapixeln begnügen musst (f/2.2). Dies dürfte der Hauptkompromiss, den du gegenüber dem normalen Pixel 9 eingehen musst. Die Ultraweitwinkel hat dort 48 Megapixel und einen Makrofokus.

Der Kamerabuckel wurde für die A-Serie eliminiert.
Der Kamerabuckel wurde für die A-Serie eliminiert.
Quelle: Florian Bodoky

Die Frontkamera mit 13 Megapixeln (f/2.2) reicht für die üblichen Social-Media-tauglichen Selfies. Die Software-Features, die du von der Pixel-Reihe kennst, sind grösstenteils auch da. «Nightsight», also der Nachtmodus oder «Add Me» sind dabei. Bei letzterem kannst du Objekte, wie zum Beispiel Personen, aus anderen Fotos nachträglich einfügen. Etwa für Gruppenselfies. Im direkten Vergleich zum Pixel 9 fällt allerdings auf, dass jenes mit einer leistungsstärkeren Selfie-Kamera mit 50 Megapixeln ausgestattet ist.

Grösserer Akku als der grosse Bruder

Ein entscheidender Faktor für den Smartphone-Alltag ist die Akkulaufzeit. Das Pixel 9a bringt mit einem 5100-mAh-Akku mehr Kapazität mit als sein grosser Bruder (4800 mAh). Laut Google soll das Gerät problemlos über den Tag kommen – je nach Nutzungsverhalten möglicherweise sogar länger. Über 30 Stunden Standby und über 100 (!) Stunden Standby im Batteriesparmodus sollen es gemäss Google sein.

Im Vergleich machst du beim Pixel 9a einen guten Preis/Leistungs-Deal.
Im Vergleich machst du beim Pixel 9a einen guten Preis/Leistungs-Deal.
Quelle: Florian Bodoky

Preis und Verfügbarkeit

Das Pixel 9a wird ab April zwei Speichervarianten angeboten: Die 128-GB-Version kostet 499 Franken, die 256-GB-Version liegt bei 599 Franken. Zum Vergleich: Das Pixel 9 startet bei 659 Franken bei 128 GB Speicher, 739 Franken kostet die 256 GB Speicherversion. Es kommt zudem in vier Farben: Obsidian, Porcelain, Peony und Iris. Iris ist gegenüber dem 9er ganz neu – also nur für die A-Serie vorhanden.

In den gleichen vier Farben gibts es auch Hüllen dazu
In den gleichen vier Farben gibts es auch Hüllen dazu
Quelle: Florian Bodoky

Erster Eindruck: Googles Mittelklasse bleibt dir lange erhalten

Wie sich das Pixel 9a im Alltag schlägt, muss ein ausführlicher Test zeigen. Was klar ist: Es fasst sich sehr angenehm an, dank des gleichen Chips wie beim Pixel 9 hast du viel Power und der Akku ist auf dem Papier ein Kraftpaket. Abstriche gibt es hingegen bei der Kamera, einigen Kamerafunktionen und dem Arbeitsspeicher. Google gewährt sieben Jahre Software-Updates – zu einem deutlich günstigeren Preis.

Titelbild: Florian Bodoky

23 Personen gefällt dieser Artikel


Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Google Pixel 9 und 9 Pro: So schlagen sich die neuen KI-Features

    von Michelle Brändle

  • Hintergrund

    Wie gross ist ein Pixel?

    von Luca Fontana

  • Hintergrund

    What’s in my bag: Philipp vertraut auf Hanf

    von Philipp Rüegg

4 Kommentare

Avatar
later