Produkttest

Gutes Wurfgefühl durch hohe Griffigkeit mit «Winmau Blackout Steeldarts»

Kim Muntinga
27.9.2023

Die «Winmau Blackout Steeldarts» setzen auf ein edles Design in Schwarz und Silber. Auch der Grip des Barrels überzeugt, kleinere Schwächen gibt es aber dennoch, wie mein Test zeigt.

Ich bin ein begeisterter Hobby-Dartspieler. Sei es zur Entspannung oder um mich selbst herauszufordern. Dabei probiere ich gerne die unterschiedlichsten Darts aus, um das für mich optimale Setup zu finden. In einem Test möchte ich dir einen dieser Darts vorstellen: «Winmau Blackout Steeldarts». Ich habe dafür die 22 Gramm schweren Barrels gewählt.

Optik und Form

Die «Winmau Blackout Steeldarts» gefallen mir optisch und von der Verarbeitung sehr gut. Sie bestehen zu 90 Prozent aus Wolfram. Die silber-schwarze Optik verleiht ihnen in meinen Augen eine gewisse Eleganz. Die Darts haben eine geradlinige Barrel-Form. Die Länge der Barrels wird von Winmau mit 50,80 Millimetern angegeben. Meine persönliche Messung ergab mit 50,90 Millimetern eine kleine Abweichung. Bei den Spitzen verwendet Winmau bei diesem Modell schwarze Standardspitzen. Diese sind circa 26 Millimeter lang.

Meine Messung der Barrels ergab eine Länge von 50,90 Millimeter.
Meine Messung der Barrels ergab eine Länge von 50,90 Millimeter.
Quelle: Kim Muntinga

Winmau gibt das Gewicht der Barrels mit 22 Gramm an. Bei diesem Test wollte ich natürlich auf Nummer sicher gehen. Vor allem ein größerer Gewichtsunterschied zwischen den einzelnen Darts ist spürbar und daher nicht zu unterschätzen. Das erste Barrel wiegt 22,15 Gramm, das zweite 22,12 Gramm und das dritte 22,19 Gramm: ein Unterschied von 0,07 Gramm zwischen dem leichtesten und dem schwersten Dart. Das geht besser, befindet sich aber im akzeptablen Bereich. Es liegt jedoch über der von Winmau angegebenen Grenze von 0,05 Gramm.

Der Anfang des Barrels ist zur Spitze silbern und verläuft leicht konisch. Das bedeutet, dass dieser sehr kurze Bereich leicht kegelförmig ist und sich somit nach hinten verbreitert. Dadurch können die Pfeile beim Spiel leichter aneinander vorbeigleiten, wenn sie dicht nebeneinander ins Dartboard geworfen werden. Direkt im Anschluss an diese Fläche beginnt der sehr lange, durchgehende und aggressive Ringgriff. Die Außenseiten sind silberfarben, die Innenseiten der Rillen schwarz beschichtet. Nach dieser Hauptgrifffläche folgt eine glatte, silberne Fläche mit dem eingelaserten Winmau-Logo und abschließend drei weitere Griffrillen.

Der Übergang zu den Shafts gefällt mir sehr gut. Er fühlt sich fließend an. Als Shafts verwendet der Hersteller «Winmau Prism Force Shafts» mit einer Länge von 48 Millimetern (Maß ohne Gewinde). Zusätzlich sind die «Winmau Prism Alpha Flights» in Schwarz/Weiß/transparent Grau sowie der «Point Guard» von Winmau im Lieferumfang enthalten.

An den Flights muss ich leider Kritik üben. Beim Aufziehen auf die Schäfte lösen sich bei zwei Modellen die einzelnen Lagen der Flights, sofern ich den silbernen Schaftring befestigt habe. Die Qualität schien mir hier nicht die beste zu sein. Generell bin ich auch kein großer Fan von diesen Schaft- und Flightsystemen, aber dazu später mehr. Die Kombination der mitgelieferten Shafts und Flights bringt pro Dart circa 1,7 Gramm mehr Gewicht.

Im Lieferumfang der Winmau-Darts sind die Barrels, schwarze Prism Force Shafts, Prism Alpha Flights sowie der Point Guard enthalten.
Im Lieferumfang der Winmau-Darts sind die Barrels, schwarze Prism Force Shafts, Prism Alpha Flights sowie der Point Guard enthalten.
Quelle: Kim Muntinga

Spielverhalten

Das Spielverhalten der «Winmau Blackout Steeldarts» kann ich nur loben. Es hat mir persönlich sehr gut gefallen. Der geradlinige Barrel fühlt sich ausgewogen an. Ich bin generell ein Fan und Befürworter dieses Designs im Gegensatz zu beispielsweise Zylinder-, Tropfen- oder Torpedoformen. Der Barrel ist sehr griffig und angenehm zu spielen.

Während des Tests habe ich eine Weile mit dem mitgelieferten Setup gespielt, aber schon bald hatte ich einen Robin Hood (ein Dart landet hinten im Schaft des anderen Darts) und bin auf mein Standard-Setup umgestiegen. Ich selbst bin ein großer Anhänger des L-Style-Systems. Sie bieten eine größere Haltbarkeit und vor allem vermeide ich weitere Robin Hoods. Hier habe ich den «L-Style L-Shaft Carbon Lock Straight Black» mit 26 Millimetern verwendet, was eine Gesamtlänge von 39 Millimetern ergibt. Diese sind leider nicht im Shop erhältlich.

Durch den fast durchgehenden Ringgriff kannst du den Blackout Dart front-, mittel- und hecklastig spielen. Je nachdem, wo du den Dart mit deinen Fingern hältst. Ein gutes Gefühl vermitteln auch die schwarz beschichteten Spitzen. Sie bieten einen guten Halt in der Dartscheibe. Sie sitzen nach meinem Gefühl weder zu fest noch zu locker im Board.

Die Winmau Blackout Steeldarts überzeugen mich mit einer edlen Optik und einer guten Griffigkeit.
Die Winmau Blackout Steeldarts überzeugen mich mit einer edlen Optik und einer guten Griffigkeit.
Quelle: Kim Muntinga

Persönliches Fazit

Ich kann die «Winmau Blackout Steeldarts» empfehlen. Meiner Meinung nach sind sie für einen vergleichsweise kleinen bis mittleren Preis eine sehr gute Wahl. Sie sind sehr gut verarbeitet, sehen edel und schön aus, haben eine gute Haltbarkeit und einen guten Grip. Wenn du also genau danach suchst und zusätzlich bevorzugt eine gradlinige Barrelform spielst, ist der Dart genau das Richtige für dich.

Die einzigen Abzüge gibt es von mir für die Shafts sowie die Flights. Allerdings würde ich niemals einen Dart aufgrund dieser beiden Elemente nicht kaufen. Beide sind schnell ersetzbar und haben eine kurze Haltbarkeit. Beim Kauf eines Darts solltest du den Fokus immer auf die Barrels setzen.

Titelfoto: Kim Muntinga

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Die Interessen sind vielfältig, gerne genieße ich einfach nur das Leben. Immer auf der Suche nach News aus den Bereichen Darts, Gaming, Filme und Serien.

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