iPhone 12, mini, Pro oder Pro Max: Das sind die Unterschiede
Ratgeber

iPhone 12, mini, Pro oder Pro Max: Das sind die Unterschiede

Jan Johannsen
21.10.2020

Vier verschiedene iPhone 12 stehen zur Auswahl. Wie sie sich unterscheiden und welche Vor- oder Nachteile das iPhone 12 mini gegenüber dem iPhone 12 Pro Max hat, erfährst du hier.

Die überwiegende Ausstattung aller vier iPhone 12 ist identisch. Sprich: Keines von ihnen ist merklich besser oder schlechter als das andere. Aber natürlich gibt es Unterschiede, für die Apple gut klingende Begründungen hat und die am Ende für unterschiedliche Preise sorgen. Ob die Funktionen dir den jeweiligen Aufpreis Wert sind, musst du selber entscheiden – genauso wie die Farbe und die Speichergröße.

Wenn das iPhone 12 als Ausgangsbasis betrachtet wird, ist das iPhone 12 mini das gleiche Smartphone – nur kleiner. Das iPhone 12 Pro hat eine zusätzliche Kamera und das iPhone 12 Pro Max ist zudem noch größer.

iPhone 12 und iPhone 12 mini: Das Gleiche in klein

Das iPhone 12 und das iPhone 12 mini sind das gleiche Smartphone in unterschiedlicher Größe. 6,1 Zoll misst der Touchscreen beim iPhone 12 und 5,4 Zoll bei der Mini-Variante. Letzteres hat eine geringere Auflösung von 2340×1080 Pixeln, die bei der Displaygröße aber für eine leicht höhere Pixeldichte von 476 ppi reicht. Zum Vergleich: Beim iPhone 12 sind es 2532×1170 Pixel und 460 ppi. Im Alltag dürfte das aber weniger relevant als die eigentliche Größe sein.

Mit dem kleineren Display ist das iPhone 12 mini insgesamt handlicher, hat allerdings auch weniger Platz für den Akku. Der hat eine geringere Kapazität als beim iPhone 12, die sich durch etwas kürzere Akkulaufzeiten bemerkbar macht. Apple zufolge sind es bei der Videowiedergabe 15 statt 17 Stunden und beim Musikhören 50 statt 65 Stunden. Klingt nach viel, in der Praxis sollte aber auch das iPhone 12 mini den üblichen Tag durchhalten.

Der Größenunterschied zwischen iPhone 12 und iPhone 12 mini.
Der Größenunterschied zwischen iPhone 12 und iPhone 12 mini.

Mit dem iPhone SE 2 gibt es ein aktuelles Smartphone von Apple mit noch kleinerem Display. Trotz seines 4,7 Zoll Touchscreens ist es höher, breiter und schwerer als das iPhone 12 mini. Sprich: Willst du das kleinste – und nicht das günstigste – iPhone haben, ist das iPhone 12 mini deine Wahl.

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iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max: Eine weitere Kamera

Das iPhone 12 und iPhone 12 Pro sind von vorne identisch, haben auf den Millimeter genau die gleichen Abmessungen, aber die Pro-Version wiegt 25 Gramm mehr. Klingt nicht nach viel, sind aber 15 Prozent mehr Gewicht. Wo diese herkommen, siehst du auf der Rückseite. Die Pro-Version verfügt über eine dritte Kamera mit Teleobjektiv und ist nicht das einzige Kamera-Merkmal, das den Namenszusatz «Pro» rechtfertigen soll.

Im Kamera-Modul befindet sich außer den drei Objektiven ein sogenannter LiDAR-Scanner. Dieser wird für einen schnelleren Autofokus bei wenig Licht, den Nachtmodus bei Porträtaufnahmen und noch bessere AR-Erlebnisse verwendet. Mit Apple ProRAW kommt ein neues Rohdatenformat hinzu, das aber aktuell noch nicht verfügbar ist und mit einem iOS-Update nachgeliefert wird.

Die dritte Kamera unterscheidet das iPhone 12 Pro vom iPhone 12.
Die dritte Kamera unterscheidet das iPhone 12 Pro vom iPhone 12.

Der Blick auf die Smartphones zeigt zudem die unterschiedlichen Materialien, die zum Einsatz kommen. Beim iPhone 12 spiegelt die Glasrückseite und die Seitenränder bestehen aus mattem Aluminium. Das Pro hat eine matte Rückseite aus Glas und dafür stark glänzende Seitenränder aus Edelstahl, die ihren Teil zur Gewichtszunahme beitragen.

Ein Unterschied lässt sich beim Display auf dem Datenblatt noch entdecken: Das iPhone 12 Pro bietet abseits von HDR-Videos eine maximale Helligkeit von 800 Nits gegenüber 625 Nits. Ein Unterschied, den du siehst, aber bereits die 625 Nits sind ausreichend hell, dass du den Displayinhalt bei Sonnenschein erkennen kannst.

Nicht auf dem Datenblatt steht, dass das iPhone 12 Pro mehr Arbeitsspeicher hat. Den Unterschied zwischen den vier und sechs Gigabyte RAM solltest du aber nur bemerken, wenn du das Smartphone an seine Leistungsgrenzen bringst.

Das iPhone 12 Pro Max ist wenig überraschend die größere Variante des iPhone 12 Pro. Sein Display misst 6,7 Zoll anstelle von 6,1 Zoll. Das bringt auch ein paar mehr Pixel (2778×1284 gegenüber 2532×1170 Pixel) und eine geringere Pixeldichte (458 gegenüber 460 ppi) mit sich. Ein größeres Display verbraucht mehr Strom, aber das Gehäuse hat mehr Volumen und damit Platz für einen größeren Akku. Laut Apple liegt die Akkulaufzeit mit 20 Stunden bei der Videowiedergabe und 80 Stunden beim Musikhören über der des iPhone 12 und iPhone 12 Pro.

Mit dem Teleobjektiv des iPhone 12 Pro Max kommst du zudem noch etwas näher an das Motiv heran, da es einen 2,5x Zoom hat. Die praktischen Auswirkungen gegenüber dem 2x Zoom des iPhone 12 Pro dürften minimal sein. Dafür sollte sich der nach Angaben von Apple 47 Prozent größere Bildsensor vor allem bei Dunkelheit bemerkbar machen. Zudem hat nur das Max einen optischen Bildstabilisator für Videos.

Fazit: Das kleine iPhone 12 ist nur klein und nicht schlecht

Mit dem günstigsten iPhone 12 mini stehst du nicht schlechter da als mit den teureren Modellen. Du musst dir keine Sorgen machen, etwas zu verpassen – auch wenn Apple natürlich dafür gesorgt hat, dass die anderen Versionen mehr können. Beim iPhone 12 bekommst du ein größeres Display – was ja nicht immer erwünscht ist – und eine etwas längere Akkulaufzeit. Das iPhone 12 Pro bietet mit dem zusätzlichen Teleobjektiv, dem LiDAR-Scanner und Kamera-Software mehr Optionen für Fotos. Das iPhone 12 Pro Max ist noch größer, hat eine noch etwas längere Akkulaufzeit und legt bei der Kamera noch ein klein wenig drauf.

Am 21. Dezember 2020 aktualisiert.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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