iPhone-Event am 9. September: Das wird erwartet
Die 16. Generation des iPhone Pro bekommt angeblich grössere Displays. Die mutmassliche neue Farbe «Desert Titanium» dürfte nicht allen gefallen. Neben Smartphones erwarten Leaker auch ein Update der Apple Watch.
Unter dem Motto «It's Glowtime» stellt Apple am 9. September neue iPhones vor. Du kannst das Event ab 19 Uhr Schweizer Zeit auf Apples Website oder YouTube-Kanal verfolgen. Neben den Smartphones könnte auch die zehnte Generation der Apple Watch im Fokus stehen.
Wie jedes Jahr gibt es bereits im Vorfeld viele Gerüchte und Leaks. In diesem Artikel findest du eine aktuelle Zusammenfassung. Nichts davon ist von Apple bestätigt.
iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max
Apples wichtigstes Produkt scheint 2024 einen Haufen kleinerer Upgrades zu erhalten. Ein bahnbrechendes neues Feature findet sich darunter keines. Auf Software-Ebene werden mit iOS 18 die ersten Teile von Apple Intelligence ausgerollt. Auf Hardware-Ebene gibt es folgende Gerüchte:
Design: Der Titanrahmen soll dieses Jahr ein glänzendes Finish bekommen. Damit wäre das iPhone 16 Pro auf den ersten Blick als neueste Version erkennbar. Im Gegensatz zum polierten Edelstahlrahmen von früher sei die neue Oberfläche weniger anfällig für Kratzer.
Farben: Angeblich gibt es das iPhone 16 Pro in einem braunen Farbton namens «Desert Titanium», das Dunkelblau des iPhone 15 Pro fällt weg. Weiterhin am Start sein sollen Schwarz, Weiss und «Titan Natur».
- Display: Die Ränder um den Bildschirm sollen schrumpfen und Platz für ein grösseres Display machen. Dieses wächst angeblich um 0,2 Zoll – auf 6,3 Zoll (Pro) und 6,9 Zoll (Pro Max). Mikrolinsen im Panel sollen zudem dafür sorgen, dass weniger Licht durch Reflexionen verloren geht. So würde das Display entweder heller oder energieeffizienter.
- Capture Button: Nachdem der Action Button beim iPhone 15 Pro den Mute-Switch ersetzt hat, scheint Apple die Bedienung um einen weiteren Knopf zu erweitern. Der angebliche neue Auslöser für die Kamera dürfte rechts unten sitzen.
- Kameras: Die Hauptkamera erhält laut Gerüchten mal wieder einen besseren Sensor. Derjenige hinter der Ultraweitwinkel-Linse soll neu ebenfalls mit 48 Megapixeln auflösen. Das 120-Millimeter-Teleobjektiv bleibt wohl nicht mehr dem Pro Max vorbehalten. Dort vermuten einige Leaker dafür ein neues «Supertele» mit einer noch längeren Brennweite von rund 300 Millimetern.
- Chip: Apples A18 wird wohl wie der M4, der im aktuellen iPad Pro verbaut ist, in TSMCs neuester 3-Nanometer-Fertigung (N3E) hergestellt. Im Pro Modell kommt traditionell eine stärkere Version davon zum Einsatz. Mit Apple Intelligence gibt es demnächst Features, welche die höhere Leistung auch tatsächlich nutzen.
Akku: Das iPhone 16 Pro und Pro Max sollen eine höhere Akkukapazität haben als ihre Vorgänger. Gleichzeitig erhöht Apple angeblich die maximale Ladegeschwindigkeit von 27 auf 40 Watt. Über MagSafe sollen 20 statt 15 Watt drin liegen.
Konnektivität: Bei den Pro-Modellen wird Unterstützung für Wi-Fi 7 erwartet. Qualcomms neues Snapdragon-X75-Modem soll ausserdem für eine bessere Mobilfunkverbindung sorgen.
iPhone 16 und iPhone 16 Plus
Das iPhone 15 war ein signifikantes Upgrade zum Vorgänger. Dieses Jahr sieht es nach weniger grossen Sprüngen aus. Am Design ändert sich wohl nichts – ausser, dass die zwei Kameras beim iPhone 16 und iPhone 16 Plus übereinander angeordnet sein werden. Dies ermöglicht die Aufnahme von 3D-Videos für die Vision Pro.
Das reguläre iPhone erbt voraussichtlich den Action Button des Pro-Modells. Ob es auch den neuen Capture Button erhält, ist umstritten. Das wichtigste Update dürfte der neue A18-Chip sein. Erst damit funktioniert Apple Intelligence. Das alte iPhone 15 erhält die KI-Funktionen nicht.
Die Farbauswahl scheint sich dieses Jahr nur wenig zu ändern. Das reguläre iPhone 16 kommt laut Leaks in Schwarz, Blau, Grün, Pink und Weiss. Letzteres ersetzt das Gelb des iPhone 15. Ob sich die einzelnen Farbtöne von ihren Vorgängerversionen unterscheiden, ist nicht bekannt.
Apple Watch X
Die Apple Watch geht in die zehnte Generation. Beim iPhone nahm Apple das Jubiläum 2017 zum Anlass für eine Rundumerneuerung. Angeblich haben sich die Kalifornier auch bei der Uhr einige Upgrades angespart, insbesondere ein neues Gehäuse.
- Design: Am grundsätzlichen Look der Watch ändert sich wohl wenig. Sie soll aber grössere Displays erhalten – darüber sind sich die zwei Apple-Analysten Mark Gurman und Ming-Chi Kuo einig. Neu gebe es die Uhr in 45 und 49 Millimeter grossen Varianten. Bisher waren es 41 und 45 Millimeter. Gleichzeitig ist das Gehäuse angeblich dünner. Hierzu gab es aber zuletzt widersprüchliche Informationen.
Armbänder: Apple arbeitet gemäss Leaks an einem magnetischen Befestigungssystem für die Armbänder. Es würde Platz im Gehäuse sparen, der stattdessen für Dinge wie einen grösseren Akku verwendet werden könnte. Es ist aber nicht sicher, dass das neue Befestigungssystem dieses Jahr schon eingesetzt wird.
Display: Das OLED-Display soll für die gleiche Helligkeit weniger Energie verbrauchen und so die Akkulaufzeit verlängern. Wie Apple das bewerkstelligen will, bleibt unklar.
Features: Schon lange wird gemunkelt, dass die Watch künftig den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel überwachen kann. Auch Schlafapnoe soll die Uhr erkennen. Mark Gurman schreibt allerdings, dass die Entwicklung dieser Features nicht wie geplant verlaufe. Möglicherweise verzögern sie sich also.
AirPods 4
Die letzten regulären AirPods kamen 2021 auf den Markt. Drei Jahre später dürfte Apple die vierte Generation vorstellen. Anscheinend gibt es zwei neue Modelle: eines ohne und eines mit Noise Cancelling. Beide mit USB-C-Ladecase und dem H2-Chip.
Beide Varianten kommen im Gegensatz zu den AirPods Pro wohl ohne Silikon-Ohrpolster. Die Ohrhörer sollen sich aber besser an die Gehörgänge schmiegen als bisher. Die Passform ist bei den 3rd-Gen-AirPods ein häufiger Kritikpunkt. Diese sollen aus dem Sortiment verschwinden, genau wie die noch älteren AirPods 2nd Gen.
Stimmen die Gerüchte, orientieren sich die AirPods 4th Gen mit Geräuschunterdrückung preislich an den AirPods 3rd Gen. Das Einstiegsmodell ohne Schnickschnack soll günstiger werden. Die AirPods Max erhalten voraussichtlich höchstens ein Upgrade auf USB-C, aber keine Rundumerneuerung.
Weiterer Ausblick
Macs und iPads werden im September noch keine erwartet. Doch die Hinweise auf ein zweites Event vor dem Jahresende verdichten sich. Im November soll Apple gemäss Leaks MacBook Pro, iMac und Mac Mini mit M4-Chips vorstellen. Upgrades für MacBook Air, Mac Studio und Mac Pro folgen wohl erst 2025.
Das zweieinhalb Jahre alte iPhone SE soll ebenfalls bald ein Nachfolgemodell erhalten. Mehr dazu kannst du hier nachlesen:
Wie üblich kursieren auch schon Gerüchte zum übernächsten iPhone. Demnach plant Apple bei der 17. Generation ein besonders dünnes Smartphone mit einem Display von 6,6 Zoll. Es soll das Plus-Modell ablösen und sich zwischen dem normalen iPhone und dem iPhone Pro einreihen – die Leaker haben es deshalb «iPhone Air» getauft.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.