
News & Trends
Ryzen 3000 bietet Leistung satt
von Kevin Hofer
Nicht einmal eine Woche nach dem Release der Ryzen-3000-Prozessoren machen Leaks zu Intels kommenden Comet-Lake-S-Prozessoren die Runde. Ein neuer Leak spricht jetzt von bis zu 10 Kernen und einem Release in 2020.
Bereits vor einigen Tagen machte eine Folie, die Twitter-User sohachi gepostet hat, die Runde. Diese zeigte die vermeintlichen Spezifikationen der zehnten Core-i-Prozessoren von Intel. Da die Liste einige Fehler enthält, ist ihr Wahrheitsgehalt aber anzuzweifeln. Jetzt hat das Portal XFastet zuverlässigere Angaben zu Comet Lake-S, so der Name der zehnten Generation, geleakt. XFastest ist in Bezug auf Leaks vertrauenswürdiger, aber auch diese Informationen sind mit Vorsicht zu geniessen.
Gemäss der Roadmap sind die TDP-Stufen neu 35, 65 und 125 Watt statt wie bisher 35, 65 und 95. Der Leak zeigt zudem Eigenschaften der 400-Series-Chipsätze und der LGA 1200-Sockel. Der neue Sockel würde über 49 Pins mehr verfügen als der bestehende Sockel LGA 1151. Eine Kompatibilität mit bestehenden Boards wäre demnach nicht gewährleistet.
Den Folien nach gibt es USB 3.2.-Gen-2-Support, WiFi 6 und Thunderbolt 3. Im Gegensatz zu AMD setzt Intel gemäss dem Leak nach wie vor auf PCIe 3.0 und nicht 4.0. Der Prozessor soll dabei 16 Lanes liefern, der Chipsatz 30 Lanes. Beim Arbeitsspeicher unterstützt Intel offiziell gemäss Leak weiterhin nur DDR4-2666.
Die neuen Prozessoren sollen auf dem 14nm++-Prozess basieren und bis zu 10 Kerne haben. Der Release wäre gemäss Leak Anfang 2020 geplant. Es dauert also noch eine Weile, bis die neuen Intel-Chips kommen. Das, obwohl Intel durch die Ryzen 3000 von AMD unter Druck ist. Mit der Zen-2-Architektur hat AMD Intel nicht nur eingeholt, sondern teils auch überholt.
Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.