
Logitech G413 – Die Revolution der mechanischen Tastatur? Plus: Du kannst eine Tastatur gewinnen

Im neuen Lineup des schweizer Herstellers Logitech ist die G413. Die mechanische Tastatur kommt nicht nur mit Tastenbeleuchtung daher sondern auch mit neuer Technologie unter den Tasten. Doch taugen die Romer-G Switches etwas? Und wie werde ich das Echo los? Ich finde es heraus.
«Du magst doch Tastaturen», fragt mich Marketingmanager Sebastian Karlen. Schon. Ich mag Tastaturen. Schliesslich hämmere ich tagein tagaus auf einer Tastatur herum, schreibe Artikel und beantworte Mails. Die Tastatur ist mein wichtigstes Arbeitsinstrument. Daher, ja, ich bin interessiert. Denn wenn es um die Arbeitsplatzoptimierung geht, bin ich gut dabei. Da und dort baue ich mal was um, ersetze Maus, Bildschirme und Stühle. Und manchmal räume ich sogar auf.
Die Logitech G413 ist also bei mir auf dem Tisch gelandet, mit dem Auftrag, dass ich ein Video davon drehen soll und die Tastatur einem Härtetest unterziehen soll. Gut, kann ich.
Apropos: Am Ende dieses Artikels kannst du eine Tastatur gewinnen, indem du mir einen Ratschlag gibst. Nur so als Tipp.

Die Logitech G413, meine ist in edlem Schwarz gekommen, hat zwei USB A-Type Ports. Wirklich brauchen tust du aber nur einen, wenn du die Funktion der Tastatur ohne weitere Hardware-Funktionen willst.
- Tastatur und Energieversorgung
- USB Passthrough
Die Installation habe ich meiner technisch stetig versierteren Mitarbeiterin Natalie Hemengül überlassen. Sie als Laie in Sachen PC-Bastelei hat die Kabel fragend angesehen. Da dachte ich mir, sie soll das mal installieren. Sieht fachmännisch aus.

Also, auf ans Eingemachte.
Die Tastatur mit Echo
Die Logitech G413 ist minimalistisch gehalten. Keine Extra-Tasten, die Handauflage ist ebensowenig vorhanden wie die Ränder. Einzig zwischen den F-Tasten und den Pfeiltasten hat es offenes Metall, denn die G413 ist zwar schwer aber nicht wirklich gross. Die Tastenabstände sind sehr nah am gängigen Standard. Das einzige, was mich während dem Test stört, ist dass unten neben der Space Bar, die Tasten ALT GR und dann eine FN-Taste neben der Menü-Taste und der rechten CTRL-Taste angebracht ist. Diese Tasten sind alle gleich gross.

Das Problem ist nun, dass wenn immer ich die ALT-GR-Taste brauche, was beim Schreiben von digitec-Artikeln aus Website-Codierungsgründen oft vorkommt, ich immer auf die FN-Taste oder den Leerraum zwischen FN und ALT GR treffe. Ich bin mir aber sicher, dass das etwas ist, woran ich mich gewöhnen könnte, auch wenn ich nicht ganz einsehe, wozu die Welt FN-Tasten braucht. Ich komme seit x Jahren easy ohne zurecht.
Generell ist das Layout der Tastatur etwas, das viel Kritik erhalten hat. In einem der raren Kommentare, in denen User Fumo positive Bewertungen der Community einheimst, kritisiert er die Absenz von Medientasten.
Wird hier das entfernen von Makrotasten und die Doppelbelegung der F-Tasten als Highlight deklariert? Wow! Verglichen mit der alten G-Serie die Makrotasten und Monitor hatten ist das hier eher ein Rückschritt zum selben Preis. – Fumo
Wo ich anfangs diese Kritik nachvollziehen konnte, da ich einst auch mal gerne meine Extratasten hatte, auf die ich Funktionen gelegt habe, hat sich das mittlerweile geändert. Logitech hat erkannt, wohl schon vor einigen Jahren, dass eine Tastatur bereits über 100 Tasten hat. Diese können nun softwareseitig konfiguriert werden. Also F1 muss nicht mehr zwingend «Hilfe» sein, sondern kann den Medienplayer deiner Wahl in Windows starten. Wenn du aber die E-Taste neu belegst, dann bist du selbst Schuld.
Die Tastatur ist im Handling aber total problemlos. Der Anschlagpunkt der Romer-G-Switches liegt sogar recht nett, was das Tippen sehr angenehm macht. Sogar für mich als Tastatur-Snob läuft das Schreiben dieses Artikels auf der G413 gut. Ich beschwere mich wenig, meine Finger fliegen über das Keyboard und der Text entsteht.

Von der Haptik her sind die Romer-G-Switches den Cherry-Switches recht ähnlich. Den grossen Unterschied oder die revolutionäre Neuheit spüre ich nicht. Das ist gut so. Denn ich habe mich seit Jahren an Cherry Switches gewöhnt und ich will dieses Gefühl nicht missen. Denn eine Tastatur ist etwas, das ich jeden Tag benutze und das für mich zum Alltag gehört wie ein Kochherd, zum Beispiel. Ich meine, ein Kochherd hat neun Wärmestufen, oder? Klar, das ganze muss nicht zwingend ein Drehknopf sein, moderne Herde sind sogar mit haptischen Bedienfeld ausgestattet. Aber gewisse Dinge bleiben so. Genau wie der Druckpunkt der Tastatur mit Cherry Switches. Kurz: Die Romer-G-Switches passen so, weil sie genau so sein sollten. Sackstarke Arbeit, Logitech.
Das nervende Echo
Das einzige, das mich wirklich stört, ist das Echo. Hier vorausschicken muss ich, dass ich extrem heikel bin, wenn es um Tastaturen geht. Regelmässige Leser meiner Artikel wissen das bereits, aber für die, die das noch nicht wissen: Ich bin der schlimmste Alptraum eines jeden Tastaturverkäufers. Und daher geht für mich eines gar nicht: Das Echo in der G413.
Jedes Mal, wenn ich eine Taste drücke, hallt die Tastatur nach. Das mag sicherlich 95 Prozent der Leser nicht stören, mich treibt es aber in den Wahnsinn. Irgendwo in der Tastatur ist ein Hohlraum wo der Klang, der vom Druck der Tasten erzeugt wird, nachhallt. Warum?!
Die Sache ist nun die. Ich mach mich mal an die Arbeit mit der Tastatur. Weil Sebastian Karlen und ich sind uns einig, dass sich die Romer-G-Switches eigentlich sehr gut anfühlen. Ihn stört nicht mal das Echo.
Daher mache ich mich daran das Echo zu beseitigen. Sprich, ich nehme das Teil auseinander und schau unter die Haube. Denn das Feeling, das die G413 bietet ist das Experiment wert. Weil wenn ich das Echo beseitigen kann, dann haben wir eine sehr gute Tastatur, die sogar Tastaturfreaks zu begeistern vermag.
Deine Gewinnchance
Wenn du mithelfen willst: Wir verlosen zwei der Logitech G413. Eine in schwarz, eine in weiss. Alles was du dafür tun musst, ist uns dein Vorschlag in die Kommentare zu schreiben, wie du das Echo loswerden würdest. Der Wettbewerb läuft bis am Mittwoch, 31. Mai 2017, um Mitternacht. Danach suchen wir uns die kreativsten, lustigsten oder realistischsten Lösungen raus. Und bitte sag uns doch, welche Farbe du lieber hättest.
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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.