M3 MacBook Pro im Test: Tiefstapler
Produkttest

M3 MacBook Pro im Test: Tiefstapler

Samuel Buchmann
20.11.2023

Apple packt neue Chips ins MacBook Pro, hüllt es in ein schwarzes Gewand und tut etwas völlig Unerwartetes: einen grossen Fortschritt verschweigen.

M3 Pro und M3 Max sind hervorragende Upgrades für das MacBook Pro. Sie transformieren das Laptop je nach Konfiguration in ein Akkuwunder oder eine Rakete. Einer der grössten Fortschritte findet bei der Energieeffizienz statt, die Apples Marketing erstaunlicherweise nicht hervorhebt.

Schwärzer und mit dem grossen Chip teurer – aber ist das neue MacBook Pro auch wirklich besser?
Schwärzer und mit dem grossen Chip teurer – aber ist das neue MacBook Pro auch wirklich besser?
Quelle: Samuel Buchmann

Ich beschränke mich in diesem Test auf die neuen Chips und ein paar Zeilen zur neuen Farbe. Davon abgesehen hat sich nur die maximale Displayhelligkeit verändert. Sie beträgt jetzt 600 statt 500 Nits. Alles Weitere zu Bildschirm, Verarbeitung, Anschlüssen, Tastatur und Trackpad kannst du hier nachlesen:

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    von Samuel Buchmann

Design: «Space Schwarz» ist edel, aber heikel

Das MacBook mit M3 Pro oder M3 Max gibt es entweder im bekannten Silber oder neu auch in «Space Schwarz». Letzteres ersetzt «Space Grau», das du nur noch beim 14-Zöller mit normalem M3-Chip wählen kannst. Wirklich schwarz ist die neue Farbe nicht, sondern eher anthrazit. Auf Apples Bildern überzeugte mich der dunkle Grauton nicht. In echt sieht er sehr edel aus.

«Space Schwarz» (links) ist nicht ganz schwarz, aber deutlich dunkler als das bisherige «Space Grau» (Mitte).
«Space Schwarz» (links) ist nicht ganz schwarz, aber deutlich dunkler als das bisherige «Space Grau» (Mitte).
Quelle: Samuel Buchmann

Leider nicht besonders lange. Apple behauptet, dank einer neuen Beschichtung seien die «schwarzen» Laptops nicht anfällig für Fingerabdrücke. Im Vergleich zu anderen Geräten mag das stimmen. Für sich betrachtet sieht das MacBook aber trotzdem schnell dreckig aus. Fettflecken lassen sich zwar mit einem Mikrofasertuch leicht entfernen – doch wer macht das schon ständig? Ganz anders das silberne MacBook. Es wirkt auch nach längerem Gebrauch sauber und ist im Alltag deshalb praktischer.

Je nach Lichteinfall sind Fingerabdrücke trotz Beschichtung gut sichtbar. Das sieht schnell schmuddelig aus.
Je nach Lichteinfall sind Fingerabdrücke trotz Beschichtung gut sichtbar. Das sieht schnell schmuddelig aus.
Quelle: Samuel Buchmann

Leistung: Pro für Ausdauernde, Max für Unersättliche

Die Chips der M3-Generation grenzen die Zielgruppen stärker voneinander ab als die Vorgänger. Der M3 Pro rückt nach unten, näher zum normalen M3. Der M3 Max setzt sich nach oben ab. Das zeigt sich auch an der Anzahl Transistoren: Der M3 hat 25 Milliarden, der M3 Pro 37 Milliarden und der M3 Max satte 92 Milliarden. Mehr zur Architektur und den Hintergründen der neuen Chips findest du in diesem Beitrag:

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    von Samuel Buchmann

Die M3-Spezifikationen im Vergleich zur M2-Serie:

Ich teste die neuen MacBook Pro mit den Chips in ihrer Vollversion, aber dem Basis-RAM:

  • 14 Zoll mit M3 Pro mit 12-Core CPU, 18-Core GPU, 18 GB RAM, 512 GB SSD
  • 16 Zoll mit M3 Max mit 16-Core CPU, 40-Core GPU, 48 GB RAM, 1 TB SSD

Auf die Leistung der SSD gehe ich nicht genauer ein. Kurz gesagt ist sie extrem schnell. Ab der Variante mit 1 TB Speicher kommt die SSD auf Schreib- und Leseraten von über 6000 MB/s. Mit 512 GB ist es etwa die Hälfte, weil sie aus weniger Modulen besteht, die parallel Daten verarbeiten können. Selbst dann ist die SSD im Alltag aber nie der Flaschenhals.

CPU: Desktop-Power in einem Laptop

Die CPU-Benchmarks bestätigen, was die Spezifikationen vermuten lassen: Dank der neuen 3-Nanometer-Fertigung steigt die Leistung der einzelnen Kerne im Vergleich zu den M2-Chips um rund 13 Prozent. Bei der Multi-Core-Performance lässt der M3 Max den M3 Pro weit hinter sich, da er doppelt so viele Performance-Cores hat.

Um fast 50 Prozent schneller ist der M3 Max – sowohl im Vergleich zum M2 Max als auch zum M3 Pro. Dieser ist nur minimal besser als der M2 Pro, weil er zwei Performance- gegen zwei Effizienzkerne eintauscht.

Diese neue differenzierte Bauweise ergibt durchaus Sinn. Die Zielgruppe des Pro-Chips dürfte schon mit der M2-Generation selten an deren Leistungsgrenze stossen. Wozu also noch mehr einbauen? Stattdessen verschiebt Apple den Regler hier in Richtung Energieeffizienz. Das zahlt sich bei der Akkulaufzeit aus, wie du weiter unten sehen wirst.

Das MacBook Pro mit M3 Pro ist kaum schneller als das Vorgängermodell – aber effizienter.
Das MacBook Pro mit M3 Pro ist kaum schneller als das Vorgängermodell – aber effizienter.
Quelle: Samuel Buchmann

Der Max hat einen anderen Fokus. Er richtet sich an alle, die so viel Leistung wie möglich wollen. Gehörst du zu dieser Gruppe, ist der M3 Max ein fantastisches Upgrade. Seine CPU kratzt in Benchmarks am M2 Ultra des Mac Studio – mit 12 Performance-Cores und einem grösseren Kühlsystem. In Cinebench R23 beträgt der Rückstand noch 20 Prozent, in Geekbench 6 ist die Punktzahl praktisch gleich hoch. Dass ein Laptop so nahe an den schnellsten Desktop-Mac kommt, ist beachtlich.

GPU: fehlen nur noch kompatible Games

Die GPU des M3 Max wächst weniger stark als die CPU. Apple spendiert dem Chip nur zwei zusätzliche Kerne im Vergleich zum M2 Max. Der M3 Pro hat gar einen GPU-Core weniger als der M2 Pro. Die 3-Nanometer-Fertigung gleicht die Grafikleistung des kleineren Chips aber unter dem Strich wieder aus.

Der neue GPU-Test von Cinebench R24 lässt die M3-Chips besonders gut aussehen. Hier sind M3 Max und M3 Pro mehr als doppelt so gut wie ihre Vorgänger. Das liegt daran, dass die neuen Grafikprozessoren Ray Tracing unterstützen und dieser Benchmark davon Gebrauch macht.

In Benchmarks ohne Ray Tracing liegt die Leistung näher bei der letzten Generation. Der M3 Max ist überall besser, im Mittel beträgt der Vorsprung gegenüber dem M2 Max gut 15 Prozent. Der M3 Pro verliert in einigen Tests das Duell gegen den M2 Pro, in anderen gewinnt er es. Durchschnittlich kommt er auf 3 Prozent höhere Punktzahlen.

Die Resultate zeigen, wie die Grafikleistung von der Optimierung des spezifischen Programms abhängt. Die M3-Chips unterstützen mit Mesh Shading und Ray Tracing zwei Technologien, die vor allem in 3D-Renderings wichtig sind – oder in Games. Wenn Apple nur endlich mehr Entwicklerstudios dazu bringen würde, Spiele auf MacOS zu portieren…

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    von Samuel Buchmann

Produktivität: M3 Max ist eine Rakete

In der Realität sind es vor allem Kreativschaffende, welche die Leistung des MacBook Pro ausschöpfen. Als Video-Benchmark exportiere ich im Schnittprogramm DaVinci Resolve Studio ein elfminütiges Projekt in 4K. Das Quellmaterial ist eine Mischung aus 4K- und 8K-Aufnahmen im leistungshungrigen H.265-Codec. Im Projekt enthalten sind auch verschiedene aufwändige Filter, Titel und Farbanpassungen.

In Lightroom exportiere ich 200 RAW-Fotos mit 50 Megapixel Auflösung. Als zweiten Test lasse ich den neuen KI-gestützten Rauschfilter 10 Bilder verbessern.

Der Export meines Testvideos ist mit dem M3 Max ein Fünftel schneller als mit dem Vorgängerchip. Das liegt im Rahmen meiner Erwartungen, da dabei vor allem die GPU beansprucht wird, einige Filter aber von der grossen CPU-Rechenpower profitieren. Während des Schneidens kann ich mit beiden Laptops flüssig durch die Clips scrollen. Der Vorteil des M3 Max zeigt sich erst bei komplexen Filtern und aufwändigem Grading. Dann ruckelt die Wiedergabe mit dem M3 Pro Chip ab und zu.

Mit dem M3 Max sind Video- oder Fotofilter sehr schnell berechnet. Allerdings ist das MacBook Pro mit dem Top-Chip nicht nur leistungsfähiger, sondern auch etwas teurer geworden.
Mit dem M3 Max sind Video- oder Fotofilter sehr schnell berechnet. Allerdings ist das MacBook Pro mit dem Top-Chip nicht nur leistungsfähiger, sondern auch etwas teurer geworden.
Quelle: Samuel Buchmann

Der Lightroom-Export dauert mit beiden neuen Chips weniger lang als mit den alten. Beim Max beträgt der Vorsprung 28 Prozent, beim Pro sind es 15 Prozent. Diese Aufgabe beansprucht vor allem CPU und RAM. Der KI-Rauschfilter braucht hingegen viel Grafikleistung, hier ist der M3 Pro nicht schneller als sein Vorgänger. Bilder flüssig zu bearbeiten ist damit trotzdem kein Problem.

Die Performance im Browser-Benchmark Speedometer 2.0 steigt um über 30 Prozent. Davon wirst du im Alltag nicht viel merken, solche Anwendungen bringen schon die Vorgängerchips nie in die Bredouille.

Temperaturen und Kühlung: effizienter als die letzte Generation

Von Alltagslasten lassen sich beide MacBook Pro nicht beeindrucken. Sie bleiben kühl und komplett lautlos. Erst im Videoschnitt oder bei rechenintensiven Lightroom-Filtern werden die Lüfter nach einer Weile hörbar, aber nie laut. Stresse ich die Geräte mit synthetischen Benchmarks, lässt Apple in der CPU 103 Grad Celsius zu, bevor die Lüfter eingreifen. Weder das 14-Zöller mit M3 Pro noch das 16-Zöller mit M3 Max müssen während zehn Minuten Cinebench runtertakten. Die CPU bleibt stabil bei 3,58 Gigahertz (GHz).

Im Doppel-Stresstest von CPU und GPU misst das Wärmebild beim 16-Zöller mit M3 Max stellenweise über 50 Grad Celsius am Gehäuse. Der M3 Pro wird selbst im kleinen Laptop mit schlechterer Kühlung weniger heiss.
Im Doppel-Stresstest von CPU und GPU misst das Wärmebild beim 16-Zöller mit M3 Max stellenweise über 50 Grad Celsius am Gehäuse. Der M3 Pro wird selbst im kleinen Laptop mit schlechterer Kühlung weniger heiss.
Quelle: Samuel Buchmann

Lasse ich zusätzlich den Grafik-Benchmark von 3DMark laufen, bremst die CPU beim M3 Max zwischendurch auf 2,5 GHz. Eine solche Maximallast über längere Zeit ist im Alltag aber nicht realistisch. Im kleinen Laptop wäre die Kühlung mit dem grossen Chip wohl stärker überfordert, wie Tests auf YouTube zeigen.

Der M3 Pro stellt das 14-Zöller hingegen nicht vor Probleme. Die Taktfrequenz der CPU fällt nie tiefer als 3,1 GHz. Dieses Ergebnis ist viel besser als beim alten M2 Pro, der bis auf 1,2 GHz abbremsen musste. Hier zeigt sich der Vorteil der besseren Energieeffizienz der neuen 3-Nanometer-Chips. Noch wichtiger ist jedoch die zweite Folge.

Akkulaufzeit: Apples falsche Bescheidenheit

Die Kapazität des Akkus hat sich nicht verändert: 70 Wattstunden im kleinen, 100 Wattstunden im grossen Modell. Apple hat bei der Präsentation des neuen MacBook Pro nicht über die Laufzeit gesprochen. Laut Webseite beträgt sie bis zu 18 Stunden Videoplayback beim 14-Zöller und bis zu 22 Stunden beim 16-Zöller. Wie Apple diese Zahl genau erreicht, ist egal. Viel wichtiger ist, dass sie genau gleich hoch ist wie bei den Modellen mit M2 Pro oder M2 Max. Ich vermute deshalb Anfangs, dass die neuen Laptops nicht länger durchhalten als die alten.

Diese Annahme stellt sich als Irrtum heraus. Als extrem erfreulicher Irrtum.

Alle MacBook Pro haben eine hervorragende Akkulaufzeit. Mit dem Pro Chip hält das Laptop auch gerne mal zwei Arbeitstage ohne Aufladen.
Alle MacBook Pro haben eine hervorragende Akkulaufzeit. Mit dem Pro Chip hält das Laptop auch gerne mal zwei Arbeitstage ohne Aufladen.
Quelle: Samuel Buchmann

Ich messe die Akkulaufzeit auf zwei Arten:

  1. Wie lange hält das Gerät durch, wenn ich ein YouTube-Video in 1440p über WLAN bei mittlerer Bildschirmhelligkeit abspiele? Bei dieser Last befindet sich das System on a Chip (SoC) praktisch im Leerlauf. Ein grosser Chip wie der M3 Max verbraucht dabei mehr Strom als ein kleinerer, selbst wenn er seine Leistung nicht abrufen muss.
  2. Wie viel Prozent des Akkus verbrauche ich, wenn ich mein Testvideo in DaVinci fünf Mal hintereinander exportiere? Der zweite Test misst, wie effizient die Chips eine intensive Aufgabe erledigen. Hier ist der M3 Pro nicht unbedingt im Vorteil. Der M3 Max hat zwar eine höhere Leistungsaufnahme, dafür über einen kürzeren Zeitraum. Er exportiert das Video schneller. Befindest du dich fernab einer Steckdose, hast du am Ende wahrscheinlich mit beiden Chips ähnlich viel Akku übrig.

Nach den Tests verstehe ich die Welt nicht mehr: Apple stapelt tief. Apple – die Firma, deren Marketing mit Superlativen um sich wirft und jeden Fortschritt in Gold verwandelt.

Im YouTube-Ausdauertest hält das 14 Zoll M3 Pro MacBook Pro über 25 Stunden durch. 25 Prozent länger als mit dem M2 Pro. Der 3-Nanometer-Chip ist ein Effizienzwunder. Zur Erinnerung: Die Leistung bleibt etwa die selbe. Und es ist nicht so, dass der alte Pro-Chip schwach war.

Ich habe kein 16-Zöller mit M3 Pro zur Hand, kann aber die Laufzeit aufgrund der M2-Generation abschätzen. Dort schafft das grosse Laptop beim YouTube-Playback etwa 40 Prozent mehr als das kleine. Ein 16 Zoll M3 Pro MacBook Pro dürfte die 35-Stunden-Marke durchbrechen – ein absurder Wert. Der M3 Max leert den Akku etwa 10 Stunden schneller und hält damit das Niveau des M2 Max. Auch das ist beeindruckend angesichts der zusätzlichen Leistungsreserven des neuen Chips.

M3 Pro und M3 Max brauchen für die gleiche Rechenleistung weniger Energie als die Vorgängerchips.
M3 Pro und M3 Max brauchen für die gleiche Rechenleistung weniger Energie als die Vorgängerchips.
Quelle: Samuel Buchmann

Das bessere Verhältnis von Leistung und Energiebedarf der 3-Nanometer-Chips zeigt sich unter Last. Für fünf Videoexporte braucht der M3 Pro 24 Prozent weniger Energie als der M2 Pro. Der M3 Max ist gegenüber dem M2 Max um 18 Prozent im Vorteil. Wenn du im Alltag nicht nur YouTube schaust, hält der Akku deshalb selbst mit dem grossen Chip länger als mit dem Vorgänger.

Fazit: macht alles richtig

Das MacBook Pro ist nicht Apples aufregendstes Produkt, aber vielleicht das beste. Kein anderes Laptop kann ihm das Wasser reichen. Ich kenne hartgesottene Windows-Fans, die zähneknirschend einen Systemwechsel in Betracht ziehen, weil sie die Kombination aus Verarbeitung, Leistung und Akkulaufzeit wollen. Es dürften noch mehr werden – denn mit den M3-Chips baut Apple den Vorsprung auf die Konkurrenz weiter aus.

Der M3 Max bringt Leistung in ein mobiles Gerät, die bisher Desktop-Macs vorbehalten war. Sowohl CPU als auch GPU sind deutlich schneller als beim Vorgängerchip. Wer professionell Videos schneidet oder maximale Leistungsreserven braucht, wird sich freuen. Der Grafikprozessor beherrscht Tricks wie Ray Tracing und Mesh Shading. Wenn es doch nur endlich Games für Mac gäbe!

Welche Konfiguration? Ich finde das 16 Zoll M3 Pro MacBook Pro den Mac mit dem momentan besten Preis-Leistungs-Verhältnis: grosser Bildschirm, viel Leistung, grossartige Ausdauer – und in der Schweiz sogar ein etwas tieferer Preis als beim Vorgängermodell.
Welche Konfiguration? Ich finde das 16 Zoll M3 Pro MacBook Pro den Mac mit dem momentan besten Preis-Leistungs-Verhältnis: grosser Bildschirm, viel Leistung, grossartige Ausdauer – und in der Schweiz sogar ein etwas tieferer Preis als beim Vorgängermodell.
Quelle: Samuel Buchmann

Heimlicher Star im neuen SoC-Line-up ist für mich jedoch der M3 Pro. Er kommt in einigen anderen Testberichten schlecht weg, weil er kaum schneller ist als der M2 Pro. Doch diese Betrachtungsweise geht am springenden Punkt vorbei. Der M3 Pro ist nicht auf zusätzliche Performance gebürstet, sondern auf mehr Effizienz. Er verlängert die Akkulaufzeit gegenüber dem Vorgänger um satte 25 Prozent. Trotzdem wird er im Alltag der meisten Leute kaum je an seine Leistungsgrenze stossen. Ich kann mir nicht erklären, warum Apple diesen Fortschritt nicht besser vermarktet.

Das grösste Problem der neuen Mac-Chips sind die alten Mac-Chips. Wenn du bereits ein Gerät der letzten zwei Generationen hast, lohnt sich ein Upgrade in den wenigsten Fällen. Doch bei einem Umstieg von Windows oder einem Intel-MacBook rate ich dir unbedingt zu einem M3-Chip. Der Aufpreis ist gerechtfertigt.

Die genaue Konfiguration ist Geschmackssache. Für die meisten Anwendungen ist der M3 Pro die richtige Wahl. Er bietet eine gute Balance aus genügend Leistung und fantastischer Ausdauer – selbst im 14-Zöller. Willst du noch mehr Power, greifst du zum M3 Max. Am besten im 16-Zöller mit besserer Kühlung. Und die Farbe? Auch wenn «Space Schwarz» neu ist und edel aussieht, würde ich die Finger davon lassen. Die hinterlassen nämlich Fettflecken. Silber ist weniger heikel und zeitlos. In dieser Farbe ist das neue MacBook Pro ein Laptop, das alles richtig macht.

Titelbild: Samuel Buchmann

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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