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Produkttest

Pixel 7 und Pixel 7 Pro im Test: Makromodus und Zoom überzeugen

Jan Johannsen
12.10.2022

Google setzt beim Pixel 7 und Pixel 7 Pro auf Kontinuität. Bei fast unverändertem Design betreffen die größten Änderungen die Kamera und einige Software-Funktionen.

Der neue Makromodus und der verbesserte Zoom sind zwei wichtige Neuerungen des Pixel 7 Pro, die beim Pixel 7 allerdings fehlen. Beide Smartphones haben aber den Tensor G2 an Bord. Mit ihm will Google nicht die Gesamtleistung erhöhen, sondern vor allem KI-Funktionen beschleunigen, die aber teilweise noch nicht (in Europa) verfügbar sind.

Die Neuerungen sind nicht sofort zu sehen

Eine erfreuliche Rückkehr gibt es aber zu vermelden. Die Gesichtserkennung, die beim Pixel 6 und 6 Pro fehlte, ist wieder da und entsperrt das Pixel 7 und Pixel 7 Pro zuverlässig auf einen Blick. Der Fingerabdrucksensor im Display arbeitet verlässlich und scheint nicht, wie beim Vorgänger, ein Softwareupdate zu benötigen, um nutzbar zu sein.

Näher dran mit Makromodus und Super Res Zoom

Google spendiert dem Pixel 7 Pro drei neue Funktionen: einen Kinomodus für Videos, einen verbesserten Zoom und einen Makromodus. Das Pixel 7 bekommt nur den Kinomodus, da Zoom und Makromodus die Telekamera nutzen

Makromodus: Bessere Fotos von ganz nah

Viele Smartphones verfügen inzwischen über Makrokameras, aber oft sind sie unbrauchbar. Ihr Hauptzweck scheint zu sein, eine Kamera mehr bewerben zu können. Beim Pixel 7 Pro ist das anders. Kommst du mit seiner Kamera einem Objekt auf ein bis drei Zentimeter nahe, schaltet sie automatisch in den Makromodus um. Die Aufnahmen sind scharf und detailreich – es wird schwer bei aktuellen Smartphones derzeit einen besseren Makromodus zu finden.

Kleiner Kritikpunkt: Bei Dunkelheit glaubt die Kamera öfter, dass sie ein Makrofoto machen soll und braucht einen Moment, um die wahren Abstände zu erkennen. Trotzdem schade, dass nur das Pro den Makromodus hat.

Super Res Zoom: Bessere Fotos von weiter weg

Trotz fehlender Telekamera soll auch das Pixel 7 besser zoomen. Vor allem die zweifache Vergrößerung im Vergleich zum Pixel 6. Schaue ich mir Aufnahmen beider Smartphones an, frage ich mich: «Ist das vom Pixel 7 wirklich minimal detailreicher oder bilde ich mir das nur ein, weil es ja besser sein soll?».

Auffälliger werden die Veränderungen, wenn ich den maximalen Zoom der Smartphones nutze. Beim Pixel 6 war es eine siebenfache Vergrößerung, beim Pixel 7 ist es eine achtfache. Im direkten Vergleich wirkt das Pixel 7 etwas schärfer, aber nicht detailreicher. Da habe ich nach den vollmundigen Ankündigungen mehr erwartet.

Nachtmodus

Bei Aufnahmen mit dem Nachtmodus sind keine Qualitätsunterschiede gegenüber dem Pixel 6 zu erkennen. Das Pixel 7 (Pro) bietet aber trotzdem einen Vorteil: Die Belichtungszeit ist kürzer. Du musst statt etwa fünf nur noch drei Sekunden still halten. Sollte das nicht reichen, kannst du auch manuell fünf Sekunden einstellen. Bei mir war das aber nicht nötig.

Selfies

Die Frontkamera des Pixel 7 wurde aufgewertet und ist mit der des Pixel 7 Pro identisch. Mit 10,8 Megapixeln liefern sie ordentlich Selfies, mit hoher Detailgenauigkeit und natürlich wirkenden Farben. Im Vergleich zum Pixel 6 mit nur acht Megapixeln Auflösung sind keine signifikanten Unterschiede zu erkennen.

Cinematic Blur: Videos mit Unschärfe

Das Pixel 7 und Pixel 7 Pro sollen für Videofilmer interessanter werden. Sie können 10-bit HDR für ihre Aufnahmen aktivieren und mit Cinema Blur für Tiefenunschärfe in ihren Videos sorgen und während der Aufnahme den Fokus verändern. Ich habe allerdings direkt ein Motiv gefunden, das die Schwächen der Unschärfe per Software gegenüber einer Unschärfe durch Optik aufzeigt.

Bei der Blume sind nicht alle Blätter und Blüten scharf, dafür aber teilweise das Haus im Hintergrund, wenn es zwischen der Pflanze auftaucht. Mit dem Poller im Vordergrund kommt die Software auch nicht gut zurecht.

Android-Klassenbester – für mindestens drei Jahre

Die Rekorder-App unterscheidet beim Transkribieren jetzt auch zwischen Personen. Bisher musste man selber entscheiden, wo im Text die Sprechrolle wechselt. Der «Guided Frame» ist in den TalkBack-Einstellungen versteckt. Per Sprachanweisungen hilft sie Menschen mit eingeschränkter oder ohne Sehkraft beim Aufnehmen von Selfies.

Im «Digital Wellbeing»-Bereich soll eine Husten- und Schnarch-Erkennung hinzukommen. Mit dieser kannst du überprüfen, wie gut dein Schlaf ist.

Sehr gut, trotz wenig Verbesserungen

Das Pixel 7 Pro und Pixel 7 sind gute bis sehr gute Smartphones. Sie überzeugen mit ihren leicht verbesserten und immer noch sehr guten Kameras – aber nur das Pro mit großem Zoombereich und Makromodus – sowie ihrer Software inklusive schneller und zuverlässiger Updates.

Pixel 7

Pixel 7 Pro

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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