Ratgeber

Raue Haut? So bringst du deine Hände heil durch den Winter

Zum Winter gehören für mich Schnee, Kälte und rissige Hände. Für dich auch? Falls du ebenfalls mit trockener Haut kämpfst, könnten folgende Pflegeroutinen helfen.

Auf den Handknöcheln und in der Spanne zwischen Daumen und Zeigefinger: Dort wird es ab Oktober schnell rau und rissig bei mir. Laut Dermatologen liegt das daran, dass die Talgdrüsen an unseren Händen sozusagen Winterpause machen: Sinken die Temperaturen unter acht Grad, produzieren sie weniger körpereigenes Fett (Lipide). Der gewöhnliche Schutzmantel um die Haut nimmt somit ab.

So sieht die Haut im Querschnitt aus. In der mittleren Hautschicht, der sogenannten «Dermis», sitzen die Talgdrüsen (hier auf Englisch: «Sebaceous gland»). Sie produzieren schützende Lipide.
So sieht die Haut im Querschnitt aus. In der mittleren Hautschicht, der sogenannten «Dermis», sitzen die Talgdrüsen (hier auf Englisch: «Sebaceous gland»). Sie produzieren schützende Lipide.
Quelle: Inspocity/Shutterstock

Kommen neben mangelnder Talgproduktion häufiges Händewaschen und Heizungsluft hinzu, trocknen deine Hände schnell aus. Trotzdem gibt es ein paar Möglichkeiten, sie geschmeidig durch die kalten Monate zu führen.

Handschuhe tragen – und zwar die richtigen

Sobald du einen Fuß nach draußen setzt, solltest du deine Hände vor Kälte schützen – also Handschuhe tragen. Dabei ist der Stoff wichtig. Kunstfasern können die Haut irritieren und kratzen. Stattdessen solltest du auf atmungsaktives Material wie beispielsweise Baumwolle achten, damit die Luft zirkulieren kann. Im Shop findest du einige Baumwoll-Modelle, etwa von Tommy Hilfiger und Mu Style. Wer vor Lammfell nicht zurückschreckt, könnte auch zu den Exemplaren von Ugg greifen.

Schonend reinigen

Jedes Händewaschen ist Stress für die Haut, da ihr dadurch Lipide entzogen werden. Einige Experten raten daher, (wenn möglich) weniger Hände zu waschen und stattdessen zu desinfizieren – dann aber unbedingt mit einem rückfettenden Desinfektionsspray. Besonders beliebt in unserem Shop ist das Aloe-vera-Produkt von Soeder. «Trocknet die Hände nicht aus» loben viele User neben einem angenehmen Duft.

Natürlich kannst du nicht komplett aufs Händewaschen verzichten. Aber: Dreh das Wasser nicht zu heiß auf – auch wenn es bei Minusgraden verführerisch ist. Stattdessen mit lauwarmen Wasser waschen, das schont die Hautbarriere. Außerdem solltest du pH-neutrale Seife verwenden, damit ihr Säureschutzmantel nicht angegriffen wird.

Ein Handbad nehmen

Sehr simpel und sehr effektiv ist ein Handbad. Man nehme einen halben Liter Kamillentee und gebe zwei Esslöffel Olivenöl hinzu – fertig ist der Wellnesstempel für deine Hände. Gönn ihnen 15 Minuten im pflegenden, lauwarmen Nass. Das tut deiner strapazierten Haut gut.

Einfach in einer kleinen Plastikwanne zusammenschütten …
Einfach in einer kleinen Plastikwanne zusammenschütten …
Quelle: Maike Jensen
... und ein paar Minuten mit den Händen darin verweilen.
... und ein paar Minuten mit den Händen darin verweilen.
Quelle: Maike Jensen

Feuchtigkeitsspendende Cremes verwenden

Kein Weg führt an Feuchtigkeitscremes vorbei. Das was die Talgdrüsen sonst leisten, musst du nämlich nachcremen. Dabei eignen sich vor allem Cremes, die Urea enthalten. Ich selbst komme besonders gut mit Eucerin zurecht.

Die Creme zieht schnell ein und riecht nicht penetrant.
Die Creme zieht schnell ein und riecht nicht penetrant.
Quelle: Maike Jensen

Aber auch Texturen mit Panthenol oder pflanzlichen Ölen wie Avocado- oder Sanddornöl oder Sheabutter helfen rissiger Haut.

Genug trinken

Klingt vollkommen logisch, wird aber gern vergessen: Auf Flüssigkeitszufuhr achten. Ausreichendes Trinken ist das A und O, um deinen Körper mit Feuchtigkeit zu versorgen – und das kommt natürlich auch deinen Händen zugute. Ebenso gilt es, über die Nahrung wichtige Nährstoffe aufzunehmen: Dazu gehören Vitamine, Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren. Bevor du zu Nahrungsergänzungsmitteln greifst, solltest du jedoch mit deiner Ärztin oder deinem Arzt sprechen.

Intensivkur über Nacht

Hat alles nicht geholfen? Eine Portion Extrapflege kannst du deinen Händen auch über Nacht gönnen. Dafür schlüpfst du einfach vor dem Schlafengehen in eine Handmaske. Ein Exemplar mit Sheabutter findest du bei uns im Shop. Alternativ cremst du deine Hände dick mit Vaseline ein und steckst sie in Handschuhe. Damit du nicht auf deine regulären Handschuhe für draußen zweckentfremden musst, solltest du auf dünne Baumwollhandschuhe zurückgreifen. Am nächsten Morgen dürften zumindest deine Hände eine erholsame, revitalisierende Nacht verbracht haben.

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EUR9,31 EUR93,10/1l

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Titelbild: Andriy Blokhin/Shutterstock

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