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Tablet-Beratung: So findest du das richtige iPad

Air, mini, Pro oder doch das einfache iPad? Das richtige Apple-Tablet zu finden, ist gar nicht mehr so leicht. Wir geben dir Orientierung auf dem Weg zum passenden iPad.

Vor ein paar Jahren war es noch deutlich einfacher, das richtige iPad für sich zu finden. Nutzer hatten die Wahl zwischen dem Modell mit und ohne Mobilfunk in diversen Speichervarianten. Mit dem iPad mini kam 2012 dann noch eine weitere Displaygröße dazu. Mittlerweile ist die Sache etwas komplizierter. Du kannst aktuell zwischen fünf teilweise komplett unterschiedlich ausgestatteten iPads wählen, die ganz verschiedene Bedürfnisse bedienen. Hier zeige ich dir, wo sich die Geräte unterscheiden und welches iPad sich für wen lohnt.

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    Kaufberatung: Hier findest du das beste Tablet für dich

    von Jan Johannsen

Grundsätzliches zuerst: Alle hier genannten iPads funktionieren mit dem Apple Pencil. Das normale iPad sowie das iPad Air und das iPad mini sind mit der ersten Version des Stiftes kompatibel, die beiden aktuellen iPad-Pro-Modelle arbeiten nur mit dem Apple Pencil der zweiten Generation zusammen. Außerdem sind alle Geräte für die Zukunft gerüstet. Jedes der iPads bekommt im September das Update auf iOS 13 beziehungsweise das für Tablets optimierte [iPadOS](/de/page/ipados-beta-keine-sensation-aber-sehr-schoen-geloest-12479/ “iPadOS”). Du kommst also in jedem Fall in den Genuss aller Software-Neuerungen für das iPad, etwa den neuen Homescreen oder das verbesserte Multitasking.

iPad 2018: Das perfekte Einsteiger-Tablet

Bist du auf der Suche nach dem einen Tablet zum Surfen auf der Couch, zum Abrufen und gelegentlichen Schreiben von E-Mails oder um unterwegs Spiele zu spielen und Serien zu schauen, solltest du dir das iPad 2018 (oder iPad 6. Generation) näher ansehen. Apple hat das Gerät im Frühjahr 2018 im Rahmen eines Bildungsevents vorgestellt. Schulen in den USA können es vergünstigt einkaufen und in den Klassen einsetzen. Auch in Europa stellt es die aktuell günstigste Alternative unter den iPads dar. Schüler musst du dafür nicht sein.

Die Qualität der Verarbeitung ist enorm hoch. Das Gerät ist der ersten Ausgabe des iPad Air von 2013 fast eins zu eins nachempfunden. In Sachen Design gibt es keine Überraschungen: Das Gehäuse besteht aus Aluminium, ist sauber verarbeitet und fühlt sich Apple-typisch hochwertig an. Um das Gerät vor fremdem Zugriff zu schützen, ist der Fingerabdrucksensor Touch ID an Bord, neben einem Lightning-Anschluss gibt es eine heutzutage immer seltener gewordene Kopfhörerbuchse. Einziger Nachteil gegenüber anderen iPads: Das Display ist nicht laminiert. Das bedeutet, zwischen dem Glas und dem Display gibt es einen Hohlraum, den man beim Tippen auf die Icons auch bemerkt, wenn man schon einmal ein anderes iPad in der Hand hatte. Wenn nicht, wird dir der Umstand dagegen kaum auffallen.

Apple iPad (2018) (nur WLAN, 9.70", 32 GB, Space Gray)
Tablet

Apple iPad (2018)

nur WLAN, 9.70", 32 GB, Space Gray

Apple Smart Cover (iPad Air, iPad Air 2014 (2. Gen), iPad 2017 (5. Gen), iPad 2018 (6. Gen))
Tablet Hülle

Apple Smart Cover

iPad Air, iPad Air 2014 (2. Gen), iPad 2017 (5. Gen), iPad 2018 (6. Gen)

Apple Pencil (1. Generation)
Stylus
−6%
EUR119,– statt EUR125,94

Apple Pencil (1. Generation)

Apple Pencil (1. Generation)
−6%
EUR119,– statt EUR125,94

Apple Pencil (1. Generation)

Technisch unterscheidet sich das Tablet auch in ein paar Punkten von den anderen Geräten. So ist die Auflösung des 9,7 Zoll großen Retina-Displays mit 2048 x 1536 Pixeln zwar hoch genug, dass du keine einzelnen Bildpunkte erkennen kannst. Auf die True-Tone-Technologie, die dafür sorgt, dass sich Bildschirminhalte durch einen dynamischen Weißabgleich besser ans Umgebungslicht anpassen und natürlicher aussehen, musst du bei diesem iPad aber verzichten. Auch in Sachen Leistung kann es mit den anderen Geräten nicht ganz mithalten. Der verbaute A10-Fusion-Prozessor stammt aus dem iPhone 7, das Arbeitstempo ist aber dennoch so hoch, dass du problemlos zwei Apps im Splitscreen nebeneinander benutzen oder Spiele wie das angesagte «Fortnite» damit zocken kannst.

Wichtig für die Kaufentscheidung: Du bekommst das iPad in zwei Varianten, einmal mit und einmal ohne Mobilfunk, jeweils mit 32 oder 128 Gigabyte Speicher. Weißt du schon vorher, dass du viele Apps installieren und Filme, Serien und eBooks für unterwegs herunterladen möchtest, greif lieber zur großen Variante. Wie bei allen anderen Tablets von Apple kannst du auch den Speicher des iPads von 2018 nicht per microSD-Karte erweitern. Abseits davon ist das iPad in seiner Preisklasse nach wie vor konkurrenzlos gut.

iPad mini 5: Das kleine große Tablet

Deutlich mehr Leistung als das iPad von 2018 bietet das iPad mini. Das Gerät hat Apple erst im Frühjahr 2019 vorgestellt. Im Vergleich zum Original von 2012 hat sich der Formfaktor kaum verändert. Auch dieses Tablet bringt die wichtigsten Komponenten mit: Lightning-Anschluss, Kopfhörerbuchse und Fingerabdrucksensor. Was das iPad von den anderen unterscheidet, ist die Größe. Wie der Name schon sagt, ist das iPad mini mit einer Display-Diagonalen von 7,9 Zoll das kleinste aller Apple-Tablets.

Apple iPad mini 2019 (5. Gen) (nur WLAN, 7.90", 64 GB, Space Grau)
Tablet

Apple iPad mini 2019 (5. Gen)

nur WLAN, 7.90", 64 GB, Space Grau

Apple Smart Cover (iPad mini 2015 (4. Gen), iPad mini 2019 (5. Gen))
Tablet Hülle

Apple Smart Cover

iPad mini 2015 (4. Gen), iPad mini 2019 (5. Gen)

Apple Pencil (1. Generation)
Stylus
−6%
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Apple Pencil (1. Generation)

Apple iPad mini 2019 (5. Gen) (nur WLAN, 7.90", 64 GB, Space Grau)

Apple iPad mini 2019 (5. Gen)

Apple Pencil (1. Generation)
−6%
EUR119,– statt EUR125,94

Apple Pencil (1. Generation)

Davon solltest du dich aber nicht täuschen lassen. Denn im Aluminium-Gehäuse versteckt sich Höchstleistung. Der Hersteller verbaut mit dem «A12 Bionic»-Prozessor aus der iPhone-Xs-Serie einen der schnellsten verfügbaren Chips. Außerdem überzeugt das Display nicht nur durch eine hohe Auflösung und eine gute Farbdarstellung, es bietet auch die True-Tone-Technologie und ist (wie beim iPad Air und Pro) laminiert. Dadurch fühlt es sich bei der Benutzung fast so an, als würde man die Pixel direkt berühren.

Aufgrund der potenten Ausstattung ist das iPad mini allen Aufgaben von E-Mail-Bearbeitung bis Videoschnitt gewachsen. Auch die aufwendigsten Spiele sind für das kleine Tablet kein Problem. Durch den Formfaktor und das Gewicht passt es nicht nur in fast jede Tasche, es bietet sich auch als (stromfressender) E-Book-Reader an. Nur längeres Arbeiten stelle ich mir persönlich auf dem kleinen Bildschirm schwierig vor.

Alles in allem bekommst du mit dem iPad mini das aktuell beste Tablet in dieser Größenordnung. Nicht nur, weil es kaum noch Alternativen mit Android gibt, sondern vor allem, weil Apple es in vielen Teilen mit aktueller Technik ausstattet. Es eignet sich dann für dich, wenn du kein allzu großes Smartphone hast und auf der Suche nach einem ultra-portablen Tablet bist, das du überallhin mitnehmen kannst. Erhältlich ist das iPad mini mit und ohne LTE mit 64 oder 256 Gigabyte Speicher. Da reicht schon die kleinere Variante, um einige Staffeln der Lieblingsserie oder ein paar Filme für längere Reisen zu speichern.

iPad Air: Die goldene Mitte

Das neue iPad Air wurde gemeinsam mit dem iPad mini vorgestellt und bietet mit dem A12 Bionic die gleiche Performance wie das kleine Tablet. Touch ID, Lightning- und Kopfhöreranschluss sind ebenfalls dabei. Der Bildschirm ist mit einer Diagonalen von 10,5 Zoll aber deutlich größer als der vom iPad mini und vom normalen iPad. Durch die dünnen Ränder links und rechts wirkt es aber nur unwesentlich größer als das Einsteiger-Gerät.

Abseits von der Bildschirmfläche unterscheidet sich das iPad Air in einem Punkt wesentlich vom iPad mini: Auf der rechten Seite befindet sich ein Smart Connector. Über den kannst du das iPad Air mit externen Tastaturen wie Apples Smart Cover oder der Logitech Slim Combo benutzen. Der Vorteil: Anders als bei einer Bluetooth-Tastatur musst du nicht erst Bluetooth einschalten und einen Einrichtungsprozess durchführen. Es genügt, die jeweilige Tastatur anzustecken, damit das Tablet sie erkennt. Der Strom kommt vom iPad.

Apple iPad Air (2019) (nur WLAN, 10.50", 64 GB, Space Grey)
Tablet

Apple iPad Air (2019)

nur WLAN, 10.50", 64 GB, Space Grey

Apple Smart Cover (iPad Pro 10.5 2017 (1. Gen), iPad Air 2019 (3. Gen), iPad 2019 (7. Gen))
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Apple Smart Cover

iPad Pro 10.5 2017 (1. Gen), iPad Air 2019 (3. Gen), iPad 2019 (7. Gen)

Apple Pencil (1. Generation)
Stylus
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Apple Pencil (1. Generation)

Apple iPad Air (2019) (nur WLAN, 10.50", 64 GB, Space Grey)

Apple iPad Air (2019)

Apple Pencil (1. Generation)
−6%
EUR119,– statt EUR125,94

Apple Pencil (1. Generation)

Auf diese Weise eignet sich das iPad Air im Zusammenspiel mit dem im Spätsommer erscheinenden iPadOS prima zum Arbeiten. Multitasking ist aufgrund der leistungsfähigen Hardware kein Problem – und wer mag, kann über die Bedienungshilfen sogar eine Bluetooth-Maus anschließen. Damit ist das iPad Air für mich der perfekte Hybrid aus Arbeitsgerät und Entertainment-Maschine. Denn durch das große, farbstarke und kontrastreiche Display mit True-Tone-Unterstützung kommen Medieninhalte immer gut zur Geltung. Mein Notebook hat es zwar nicht eins zu eins ersetzt, aber ich kann es dank der installierten Beta-Version von iPadOS nun öfter zu Hause lassen.

Auch das iPad Air gibt es mit 64 und 256 Gigabyte Speicher als WLAN- und LTE-Variante. Wenn du auf der Suche nach einem Tablet bist, mit dem du auch den einen oder anderen längeren Text schreiben möchtest oder das dein Notebook zumindest teilweise, etwa auf Reisen, ersetzen soll, dann greife auf jeden Fall zum Modell mit mehr Speicher.

iPad Pro: Das High-End-Modell

Eine ganz andere Hausnummer sind die aktuellen «iPad Pro»-Modelle. Sie sind technisch deutlich besser ausgestattet und sehen zudem deutlich moderner aus als die anderen Apple-Tablets. Das liegt daran, dass die Geräte ohne Fingerabdrucksensor auskommen. Stattdessen verbaut der Hersteller die vom iPhone X(s) bekannte TrueDepth-Kamera mit der Gesichtserkennung Face ID. Weil TouchID wegfällt, hat Apple die Möglichkeit, die Display-Ränder noch einmal deutlich zu minimieren. Von komplett randlos kann man hier zwar nicht sprechen, schicker als das Air und mini sehen die Pro-Geräte aber schon aus.

Apple iPad Pro (2018) (nur WLAN, 11", 64 GB, Space Grey)
Tablet

Apple iPad Pro (2018)

nur WLAN, 11", 64 GB, Space Grey

Apple iPad Pro (2018) (nur WLAN, 11", 64 GB, Space Grey)

Apple iPad Pro (2018)

In Sachen Bildschirmgröße kannst du beim iPad Pro übrigens wählen. Du bekommst es mit einem elf oder mit einem 12,9 Zoll großen Display. Hier solltest du vor dem Kauf gut überlegen, welche Variante es sein soll. Das große iPad passt nicht mehr in ein Tablet-Fach im Rucksack.

Die Bildschirme sind aber nicht nur größer, sie verfügen im Vergleich zu den anderen Tablets noch über ein paar Besonderheiten. So kommt hier die ProMotion-Technologie zum Einsatz. Hinter dem Apple-Begriff verbirgt sich eine hohe Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz, die unter anderem dafür sorgt, dass das Display noch schneller auf Eingaben reagiert. Das kommt vor allem dem Apple Pencil zugute, mit dem sich das Zeichnen so noch realistischer anfühlen soll. Außerdem gleicht sich die Bildwiederholrate laut Hersteller automatisch an das Display und die Bewegungen des Inhalts an. Dadurch fühlt sich etwa das Scrollen im Browser butterweich an. Ein nettes kleines Detail sind darüber hinaus die abgerundeten Display-Ecken. Den Apple Pencil lädst du per Induktion direkt am iPad. Eine magnetische Vorrichtung sorgt dafür, dass du den Stift nicht verlierst.

Apple iPad Pro (2018) (nur WLAN, 12.90", 64 GB, Space Grey)
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Apple iPad Pro (2018)

nur WLAN, 12.90", 64 GB, Space Grey

Apple Smart Folio (iPad Pro 12.9 2018 (3. Gen))
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Geprüfte Rückgabe
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Apple Smart Folio

iPad Pro 12.9 2018 (3. Gen)

Apple iPad Pro (2018) (nur WLAN, 12.90", 64 GB, Space Grey)

Apple iPad Pro (2018)

Leistungstechnisch macht dem iPad Pro so schnell kein anderes Gerät etwas vor: Im Inneren arbeitet mit dem A12X Bionic Apples aktuell schnellster Prozessor. In Benchmark-Vergleichen lassen die Geräte so manches MacBook hinter sich. Verzichten musst du bei den Pro-Modellen auf eine Kopfhörerbuchse. Stattdessen gibt es nur einen USB-C-Anschluss. Der hat den Vorteil, dass du auch andere Hardware ans iPad anschließen kannst. So ist es mit dem richtigen Kabel zum Beispiel möglich, Bilder von einer Kamera ohne Zwischenschritt über den PC oder Mac direkt aufs iPad zu übertragen.

Mit iPadOS erkennt das iPad Pro auch externe Speichermedien wie Festplatten. Mit der überarbeiteten Dateien-App kannst du dann durch die Verzeichnisse navigieren, Daten importieren oder direkt öffnen und bearbeiten. Da kommt Mac-Feeling auf. Zusätzlich kannst du auch USB-C-Bildschirme an die iPads anschließen. Im Normalfall wird das Bild vom iPad dann einfach nur gespiegelt. Einige Apps wie Apple Keynote nutzen das externe Display aber auch als erweiterten Bildschirm. Außerdem verfügen auch die Pro-Tablets über einen Smart Connector für kompatible Tastaturen.

Beim Speicher hast du deutlich mehr Auswahl als bei den anderen iPads. Du bekommst die Pro-Tablets wahlweise mit 64, 256, 512 Gigabyte oder ein Terabyte Speicher. Durch die zusätzliche Möglichkeit, externe Speichermedien anzuschließen, ist das iPad Pro am nächsten dran, ein Notebook komplett zu ersetzen. Für dich eignetn sich dasie Geräte dann, wenn du bereits ein iPad besessen hast und du dir sicher bist, dass du dein Notebook durch ein Tablet ersetzen willst.

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Nachdem ich mein staubtrockenes Lehramtsstudium vorzeitig beendet hatte, wollte ich eigentlich beim Radio arbeiten. Auf dem Weg dahin wollte ich nur mal kurz in den Tech-Bereich hineinschnuppern. Das war vor über sieben Jahren.

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