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«Tap to pay» von Apple kommt in die Schweiz: iPhone als Zahlterminal

Willst du bargeldlos bezahlen, kann dir ein Unternehmen künftig auch in der Schweiz ein iPhone anstelle eines Zahlungsterminals entgegenhalten.

Mit «Tap to pay» können Händler kontaktlose Zahlungen über ein iPhone entgegennehmen. In Nachbarländern wie Deutschland und Österreich ist die Funktion schon seit Sommer 2024 verfügbar. Nun klappt die Methode auch in der Schweiz und weiteren Ländern.

So funktioniert «Tap to pay»

Die Händler nutzen ein iPhone Xs oder neuer. Ebenfalls notwendig ist die dazugehörige App ihres Zahlungsdienstleisters. Die Kundschaft kann dann ihre Karte, das Smartphone oder die Smartwatch in die Nähe des iPhones halten. Über NFC wird die Zahlung anschliessend abgewickelt. Zusätzliche Hardware wie Zahlungsterminals sind nicht notwendig.

Bei der kontaktlosen Zahlung braucht es kein Zahlterminal mehr, lediglich ein iPhone und eine App.
Bei der kontaktlosen Zahlung braucht es kein Zahlterminal mehr, lediglich ein iPhone und eine App.
Quelle: Shutterstock

Das musst du als Kunde und Kundin wissen

«Tap to pay» funktioniert für dich mit Debit- und Kreditkarten von zahlreichen Dienstleistern wie American Express, Discover, Mastercard und Visa. Aber auch mit digitalen Wallets von Apple, Google und Co. Für den Datenschutz kommt die gleiche Technologie zum Einsatz, die auch bei Apple Pay den Zahlungsverkehr verschlüsselt.

Das musst du als Unternehmen wissen

Der Vorteil für dich als Unternehmen ist, dass du kein Kartenterminal anschaffen musst. Auch Aktivierungskosten oder monatliche Fixkosten fallen weg. Ganz kostenlos sind die Abwicklungen dennoch nicht. Die anfallenden Transaktionsgebühren sind je nach Land und Anbieter verschieden. Bei SumUp in Deutschland bezahlt ein Unternehmen pro Transaktion beispielsweise eine Gebühr von 1,39 Prozent, in der Schweiz sind es 1,5 Prozent bei Debitkarten oder 2,5 Prozent für Kreditkarten.

Es braucht nicht zwingend ein iPhone

«Tap to pay» ist nicht Apple allein vorbehalten. Auch Android-Geräte mit mindestens Android 11, NFC-Funktion sowie Google Play Services lassen sich als Zahlungsterminals einrichten. SumUp bietet diese Möglichkeit an, aber auch andere Zahlungsplattformen wie Zettle (Paypal) oder Worldline mit «Tap on Mobile» sind mit im Boot.

«Tap to pay» gibt es auch auf Android.
«Tap to pay» gibt es auch auf Android.
Quelle: Vagaro/ Unsplash

In der Schweiz kannst du als Unternehmen schon länger Bezahlungen mit einem Android-Smartphone entgegennehmen. Beispielsweise mit oben genanntem Unternehmen Worldline oder auch mit Stripe. Worldline verlangt ebenfalls keine Fixkosten. Die Transaktionsgebühr beläuft sich in der Schweiz auf 1,7 Prozent bis höchstens 3,50 Franken.

Ansonsten ist in der Schweiz das kontaktlose Zahlen mit dem Smartphone via Twint weit verbreitet. Hier wählst du als Unternehmen, ob du die Zahlungen per Zahlterminal oder lediglich einem QR-Code annehmen möchtest. Die Transaktionsgebühr über den QR-Code beläuft sich dabei auf fixe 1,3 Prozent. Worldline bietet neuerdings auch die Kombination von «Tap on Mobile» mit Twint an.

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