Welches Surface von Microsoft sich wofür anbietet
Was mit einem Windows-Tablet angefangen hat, ist eine erfolgreiche Großfamilie geworden. Sechs verschiedene Tablets und Notebooks – und drei weitere Geräte – stehen aktuell zur Auswahl. Nach dem Blick ins Familienalbum, weißt du, welches Surface sich wofür eignet.
Microsoft ist mit Software groß geworden, hat sich in den letzten Jahren zusätzlich als Hardware-Hersteller etabliert. 2012 erschien das erste Surface als Windows-Tablet mit Anstecktastatur. Seitdem ist die Surface-Familie gewachsen. Die Tablets wurden fast jährlich verbessert und mit der Zeit kamen Notebooks und weitere Familienmitglieder dazu.
Surface Pro und Go: Tablets mit und ohne Tastatur
Bei den Surface-Convertibles hat sich die technische Ausstattung über die Jahre verbessert und es gab kleine Änderungen beim Design. Das Grundprinzip ist aber immer gleich geblieben. Ein Tablet auf dem sich Windows per Touchscreen – mit den Fingern oder dem Surface Pen – bedienen lässt und das einen ausklappbaren Standfuß hat. Damit ist es flexibel, du kannst es überall aufstellen und zum Beispiel Filme drauf schauen. Aber auch zum Surfen im Internet und für typische Büroaufgaben sind die Surfaces gut genug ausgestattet. Microsoft bietet verschiedene Varianten mit unterschiedlich leistungsfähiger Hardware und Speichergrößen an.
Die Surface-Tablets sind passende Geräte, wenn dir ein Notebook nicht flexibel genug ist und du zwischen der Nutzung als Tablet oder Notebook hin und her wechseln willst. Deswegen werden sie auch 2-in-Geräte oder Convertibles genannt. Für lange Texte ist die virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen nicht geeignet, aber mit einer Anstecktastatur verwandelt sich das Tablet in ein Notebook. Die Gesamtkonstruktion ist allerdings nicht so stabil wie ein richtiges Notebook – etwa wenn du sie auf deinen Schoß stellen willst. Zugeklappt schützt die Tastatur den Touchscreen beim Transport vor Kratzern.
Aktuell gibt es drei verschiedene Surface-Tablets: Das Surface Pro 7, das Surface Pro X und das Surface Go 2. Die Go-Variante hat ein kleineres Display und ist deswegen leichter und noch bequemer durch die Gegend zu tragen. Beim Pro 7 und Pro X gibt es zwar auch äußerliche Unterschiede, aber wichtiger sind ihre inneren Werte. Vereinfacht gesagt befindet sich im Pro 7 klassische Notebook-Hardware und im Pro X Smartphone-Hardware. Das führt unter anderem dazu, dass das Pro X eine bessere Akkulaufzeit hat, aber trotz Windows nicht alle Programme problemlos auf ihm laufen. Du musst also prüfen, ob für dich wichtige Software auf dem Pro X läuft, wenn du von seinem Mehr an Mobilität profitieren willst. Das gilt für Adobe-Produkte und vor allem für Nischen-Anwendungen und weniger für alltägliche Dinge wie Browser, Mail- oder Textverarbeitungsprogramm. Momentan laufen ausserdem noch keine 64-bit x86-Anwendungen auf dem Pro X. Die entsprechende Emulation dazu soll aber bald per Update folgen.
Notebooks: Klein, groß und zum Teilen
2015 folgte der erste Laptop der Surface-Familie: Das Surface Book. Aktuell ist Microsoft beim Surface Book 3 angekommen und auch hier das Grundprinzip unverändert geblieben. Was auf den ersten Blick wie ein Laptop aussieht, entpuppt sich bei bei genauerer Betrachtung ebenfalls als Tablet mit Anstecktastatur. Die Verbindung zwischen ihnen ist allerdings so stabil, dass du sie wie einen klassischen Laptop nutzen und zum Beispiel problemlos auf den Schoß stellen kannst. In, bzw. unter der Tastatur befinden sich eine Grafikkarte und ein zusätzlicher Akku. Im Vergleich zum Surface-Tablet hat das Surface Book mehr Rechenpower und tendenziell eine längere Akkulaufzeit.
Der Surface Laptop ist dagegen ein ganz klassischer Laptop, zwar auch mit Touchscreen aber vor allem mit fest verbundener Tastatur. Etwas leichter und filigraner als das Surface Book und nur mit integriertem Grafikchip. Also bei der Leistung auf dem Niveau der Surface-Tablets. Wie beim Book 3 kannst du beim aktuellen Surface Laptop 3 ebenfalls zwischen einem 13 oder 15 Zoll großem Display sowie verschiedenen Ausstattungsvarianten, die sich beim Chipsatz, Arbeitsspeicher und Speicherkapazität unterscheiden, wählen.
Der jüngste Spross ist der Surface Laptop Go. Wie bei den Tablets signalisiert der Zusatz «Go» auch hier, dass es sich um eine kleine Variante handelt. Wobei klein bedeutet, dass der Touchscreen mit 12,4 Zoll ähnlich groß wie beim Surface Pro 7 ist. Du musst bei dem Einsteiger-Notebook aber auf einige Dinge wie die Windows-Hello-Kamera für die Anmeldung per Gesichtserkennung oder eine Hintergrundbeleuchtung der Tastatur verzichten, die bei anderen Geräten inzwischen zur Standardausstattung geworden sind.
All-in-One-PC, Kopfhörer und Smartphones
Die restlichen Mitglieder der Surface-Familie sind schnell vorgestellt. Surface Studio ist ein All-in-One-PC, dessen 28 Zoll großen Touchscreen du sehr flach auf den Tisch legen kannst, um zum Beispiel mit dem Surface Pen auf ihm Grafiken oder 3D-Modelle zu erstellen und bearbeiten.
Die Surface Headphones 2 sind Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung und bei den Surface Earbuds handelt es sich um True Wireless Kopfhörer, die ohne Kabel als Knöpfe direkt in deinem Ohr sitzen.
Das Surface Duo ist Microsofts Versuch, wieder ein Smartphone unter die Leute zu bringen. Das aufklappbare Gerät mit zwei Touchscreens und Android ist bisher leider nur in den USA verfügbar.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de.