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Hintergrund

Wie viel Ruhezeit zwischen zwei Sätzen braucht es beim Krafttraining?

Hast du auch schon bemerkt, dass es Leute im Gym gibt, die sofort nach dem Ende eines Satzes auf ihre Uhr schauen oder einen Timer für die Ruhepause stellen? Was hat es mit dieser Zeit auf sich und gibt es eine optimale Ruhepause? Hier kommen die Antworten.

Die Zeit, die zwischen zwei Trainings-Sätzen verstreicht, wird als Ruhepause oder -intervall bezeichnet. Die Empfehlungen des American College of Sports Medicine [1] für die Länge der Ruhepausen reichen von 1 bis 2 Minuten für 6 bis 12 RM, 3 bis 5 Minuten für Krafttraining mit schnellen Kontraktionsgeschwindigkeiten und < 90 s für lokales muskuläres Ausdauertraining mit leichten bis mittleren Belastungen (> 15 Wiederholungen).

Zur Wissenschaft

Das Trainingsprotokoll sah wie folgt aus:

  • Gruppe kurze Ruhepause: Jeweils 10 Wiederholungen bei 5 Sätzen auf der Beinpresse und bei 4 Sätzen Kniebeugen.
  • Gruppe lange Ruhepause: Jeweils 10 Wiederholungen bei 5 Sätzen auf der Beinpresse und bei 4 Sätzen Kniebeugen. Zusätzlich wurde die Belastung um ca. 15 % erhöht, um das Gesamttrainingsvolumen zwischen den Gruppen auszugleichen.

Die Kraft im Quadrizeps unterschied sich zum Messzeitpunkt 0, 3 oder 6 Monate nicht signifikant zwischen den Gruppen. Der mittels Kernspintomographie gemessene Querschnitt des Quadrizepsmuskels nahm nach 6 Monaten in beiden Gruppen gegenüber dem Ausgangswert signifikant um 3,5 ± 4,3 % zu. Die Messung nach drei Monaten ergab keinen signifikanten Unterschied bezüglich des Querschnitts des Quadrizepsmuskels zwischen den Gruppen.

Zwei Untersuchungen zum Thema

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ruhepausen das Gesamttrainingsvolumen beeinflussen und einen Kompromiss zwischen mechanischer Spannung und metabolischer Belastung darstellen. Die aktuelle Literatur deutet jedoch darauf hin, dass Ruhepausen bei Kontrolle des Gesamttrainingsvolumens nur geringe Auswirkungen auf Kraft und Hypertrophie haben.

Referenzen

Titelbild: Shutterstock

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Molekular- und Muskelbiologe. Forscher an der ETH Zürich. Kraftsportler.


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