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Woran du merkst, ob du eine Erkältung oder Allergie hast
Die Nase läuft, die Augen brennen, ein Niesen löst das nächste ab – die Erkältungszeit ist wieder angebrochen. Doch dieselben Symptome können auf eine Allergie hinweisen, auch im Herbst und Winter. Woran du erkennst, ob du dir eine Infektion eingefangen hast oder allergisch reagierst.
Woran eine laufende Nase im Herbst und Winter liegt, ist doch klar: an einer Erkältung natürlich. Die typische Heuschnupfenzeit ist schließlich schon vorbei. Das stimmt jedoch nicht ganz.
Allergien auch im Herbst: Pollenflug und andere Allergene
Durch die Klimaerhitzung und die damit einhergehenden milderen Wintern hat sich auch die Zeit des Pollenflugs ausgedehnt und zieht sich teils bis in den November. So zeigt die Pollenflugkarte des Allergiezentrums Schweiz noch für den Oktober eine – wenn auch schwache – Belastung durch Gräser an. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund weist für Oktober und November auf Pollen von Gräsern, Beifuß, Ambrosia, Brennnessel, Knöterichgewächsen und Zeder hin. Außerdem werden im Herbst vermehrt Allergene und Pilzsporen aus den trockenen, zerfallenden Herbstblättern freigesetzt. Zu guter Letzt beginnt nun auch noch die Hausstaubmilben-Saison.
Grund genug also, um bei Schnupfen, Niesen und geschwollenen Schleimhäuten den Check zu machen:
Erkältung oder Allergie?
Nasenausfluss: Wenn die Nase läuft, kann das sowohl auf eine Erkältung als auch auf eine Allergie hindeuten. Du kannst aber ganz schnell herausfinden, womit du es zu tun hast, wenn du einen Blick auf das Sekret wirfst. Bei einem Infekt werden Bakterien mit dem Nasenschleim aus der Nase transportiert: Er ist dann dickflüssig und gelblich. Dadurch ist die Nase auch meist verstopft. Bei einer Allergie hingegen läuft die Nase durchgehend, der Schleim ist dünnflüssig und klar.
Niesattacken: Sowohl Erkältungen als auch Allergien bringen dich zum Niesen. Während du erkältet immer mal wieder Niesen musst, kommt es bei einer Allergie häufiger zu regelrechten Niesanfällen. Bist du einem Allergen ausgesetzt, wehrt sich der Körper und versucht, die Eindringlinge wieder raus zu niesen. Bei Allergien tritt das Niesen oft plötzlich auf, besonders wenn man mit dem Allergen in Berührung kommt.
Plötzliche Symptome: Bei Erkältungen verschlimmern sich die Symptome in der Regel nach und nach. Was mit leichter Müdigkeit und einem Jucken in der Nase beginnt, entwickelt sich im Laufe von ein bis zwei Tagen zu stärkeren Erkältungssymptomen. Auf Allergene reagiert der Körper meist innerhalb von fünf bis 20 Minuten. Das bedeutet: Hier treten die Symptome meist plötzlich und sofort in vollem Umfang auf.
Begleitende Symptome: Erkältungen wie auch Allergien gehen oft mit Begleitsymptomen wie Müdigkeit, Schwäche und Erschöpfung einher. Bei einem Infekt treten diese von Anfang an auf. Bei Allergien kommt die Schlappheit häufig erst nach den ersten Symptomen.
Dauer der Symptome: Eine Erkältung klingt in der Regel innerhalb von sieben bis 14 Tagen ab. Allergische Reaktionen können dagegen länger anhalten, solange der Kontakt mit dem auslösenden Allergen fortbesteht.
Titelfoto: koshkin stock/Shutterstock6 Personen gefällt dieser Artikel
Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.