Der M4 Mac Mini ist Apples kleinster Desktop aller Zeiten
Der Winzling bekommt ein frisches Gehäuse, USB-C-Anschlüsse an der Vorderseite und mindestens 16 GB Arbeitsspeicher. Trotzdem liegt der Basispreis in der Schweiz tiefer als beim Vorgänger. Optional steht ein neuer Pro-Chip zur Auswahl.
Apple hat einen neuen Mac Mini vorgestellt. Nach 14 Jahren erhält der Kleine ein neues Design, das den tiefen Platzbedarf und die geringe Wärmeentwicklung der M-Chips ausnutzt. Der Mac Mini sieht nun aus wie ein geschrumpfter Mac Studio. Seine Abmessungen von 5 × 12,7 × 12,7 cm machen ihn zum kleinsten Desktop-Mac aller Zeiten.
Schnellere Chips und mehr RAM
Im Innern steckt entweder der bereits bekannte M4-Chip – oder der neue M4 Pro. Letzterer macht den Spezifikationen nach zu urteilen einen deutlichen Leistungssprung gegenüber dem M3 Pro. Die maximale Anzahl CPU-Cores steigt von 12 auf 14, davon sind ganze 10 auf Performance ausgelegt.
Die maximale Anzahl GPU-Cores steigt von 18 auf 20. Zusätzlich sollten die einzelnen Kerne dank neuem Fertigungsprozess (N3E) schneller sein. Und die Speicherbandbreite beträgt nicht mehr 150 GB/s, sondern 273 GB/s. Was das unter dem Strich bedeutet, werden erst Benchmarks zeigen. Apples eigene Vergleiche mit dem alten M2 Mac Mini sind wenig aussagekräftig.
Genau wie beim neuen iMac verdoppelt Apple das Minimum an Unified Memory (RAM) beim M4 von 8 auf 16 Gigabyte, das Maximum liegt bei 32 Gigabyte. Beim M4 Pro stehen zwischen 24 und 64 Gigabyte zur Auswahl. Damit wird der Mac Mini zu einem sehr leistungsfähigen Computer. Die Chips in der Übersicht:
Fortschritte gibt es auch bei der Anzahl unterstützter Displays. Mit M4 unterstützt der Mac Mini zwei Bildschirme mit bis zu 6K-Auflösung bei 60 Hz und zusätzlich einen mit 5K-Auflösung bei 60 Hz. Mit M4 Pro liegen maximal dreimal 6K bei 60 Hz drin. Werden nur zwei Displays angeschlossen, unterstützen die Chips auch einmal 8K bei 60 Hz und einmal 4K bei 240 Hz.
In der Schweiz ab 599 Franken
Der Preis des Basismodells bleibt in den USA trotz mehr Arbeitsspeicher gleich wie beim Vorgänger, in der Schweiz sinkt er wegen des Wechselkurses sogar. Der Mac Mini startet bei 599 Franken oder 699 Euro. Anders als beim neuen iMac enthält auch die günstigste Konfiguration bereits den ausgewachsenen M4 mit 10-Core CPU und 10-Core GPU.
Schnellere Chips, mehr RAM und mehr Speicherplatz lassen den Preis anwachsen. Der abgespeckte M4 Pro (12-Core CPU, 16-Core GPU), 24 GB RAM und 512 GB SSD kosten 1399 Franken oder 1649 Euro. Konfigurierst du den stärksten M4 Pro (14-Core CPU, 20-Core GPU), 64 GB RAM und 1 TB SSD, werden 2399 Franken oder 2799 Euro fällig.
Mit dem neuen Gehäuse geht auch eine neue Auswahl an Anschlüssen einher. Der Mac Mini hat nun fünf USB-C-Ports. Die zwei auf der Vorderseite unterstützen Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gb/s. Die hinteren drei sind bei der M4-Version kompatibel mit Thunderbolt 4 (40 Gb/s), die M4-Pro-Version unterstützt Thunderbolt 5 (120 Gb/s). An der Front befindet sich zudem ein Kopfhörerausgang, hinten gibt es HDMI 2.1, Gigabit- oder 10-Gigabit-Ethernet und den zweipoligen Stromanschluss. Das Netzteil bleibt intern. USB-A-Anschlüsse gibt es keine mehr.
Der neue Mac Mini ist ab dem 8. November verfügbar. Apples kleinster Computer ist die zweite von drei Mac-Ankündigungen – als letztes werden morgen noch neue MacBook Pros erwartet.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.