Desk-Setups der Redaktion Teil 10: Richies Arbeitsplatz hat Optimierungsbedarf
In dieser Serie stellt dir die Redaktion ihr Equipment vor, das sie täglich nutzt – ob zum Arbeiten oder Gamen. Ich bin mit meinem Setup noch nicht ganz zufrieden.
Herzstück und ganzer Stolz auf meinem Schreibtisch ist der 34 Zoll grosse Dell-Monitor. Ich habe zuvor lange Zeit mit zwei älteren Monitoren gearbeitet. Beide hatten einen dicken Rahmen. Das hat mich zunehmend gestört. Seit der Dell-Monitor die anderen abgelöst hat, möchte ich ihn nicht wieder hergeben. Ich kann so den Platz optimal nutzen und die Programme, die ich gerade zum Arbeiten benötige, komfortabel anordnen.
Mein Computer: Kompakt, leistungsfähig und flüsterleise
Ich bin der Ansicht, dass ein Computer auf den Tisch gehört. Am Boden verstaubt er zu schnell, auch wenn regelmässig geputzt wird. Meinen habe ich mir selbst zusammengebaut. Er ist kompakt, leistungsfähig und dazu flüsterleise – dank AIO-Wasserkühlung.
Dabei handelt es sich um eine Arctic Liquid Freezer II 360. Eine schlichte Wasserkühlung ohne Schnickschnack. Denn ansonsten blinkt es schon farbig genug. Das Gehäuse von Jonsplus i100 Pro Mini-ITX habe ich bei einer internen Verlosung gewonnen. Kollege Kevin hat es zuvor getestet:
Webcam: Mit 4K-Auflösung und ANC im Meeting
Da ich zu Hause normalerweise nicht mit dem Laptop arbeite, kommt bei mir eine externe Webcam zum Einsatz. Ich habe mir diese gekauft, bevor ich bei Digitec Galaxus angefangen habe. Sie hat also schon ein gewisses Alter. Trotzdem sehe ich noch keinen Grund, die Kamera zu ersetzen. Das Bild ist dank 4K-Auflösung gestochen scharf. Wir führen die Logitech Brio ultra HD immer noch im Sortiment, ich habe aber damals noch deutlich mehr bezahlt.
Die Webcam hat ein eingebautes Mikrofon. Die Tonqualität ist allerdings nicht gut. So zumindest das Feedback aus den virtuellen Teamsitzungen. Deshalb nutze ich die Kamera immer in Verbindung mit einem Headset. Ich nutze das Logitech Zone 900. Ich finde, die Bluetooth-Kopfhörer sind angenehm zu tragen. Das Headset hat zudem eine lange Akkulaufzeit, verfügt über ANC und lässt sich mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden. Was ich als sehr angenehm empfinde.
In unserem Haushalt bin ich nicht der Einzige, der von zu Hause aus arbeitet. Einer meiner beiden Söhne arbeitet ständig hier, der andere zwei Tage pro Woche. Sitzen beide im Wohnzimmer, trotz geschlossener Türe wird es manchmal laut. Dank ANC stört mich dies nicht.
Lautsprecher: Satter Stereoklang
Wenn ich mich konzentrieren muss, höre ich oft Musik. Die Lautsprecher Razer Nommo Chroma liefern einen guten Sound. Aktuell haben wir dieses Modell nicht mehr im Shop.
Da ich Fan der Musikverwaltungs- und Streamingsoftware Roon bin, habe ich mir diese etwas teureren Lautsprecher gegönnt. Klar, ich könnte noch mehr Geld für PC-Lautsprecher ausgeben, ich bin aber glücklich, da sie nicht zu viel Platz auf dem Schreibtisch einnehmen. Allenfalls kaufe ich mir später einmal noch einen Digital/Analog-Wandler dazu. Ansonsten kann ich qualitativ hochwertigen Sound im Wohnzimmer geniessen.
Tastatur: Oh Kevin, was hast du nur getan
Tastaturen-Fan Kevin hat auch mich angefixt – wie so viele andere Teamkollegen. Ich tippe auf einer mechanischen Tastatur von Mountain. Es handelt sich um die Everest Max, eine modulare Tastatur. Der Zahlenblock sowie die Handballenauflage sind abnehmbar. Der Zahlenblock kann entweder links oder rechts angedockt werden. Die Handballenauflage ist übrigens sehr bequem.
Die Knöpfe oberhalb des Zahlenblocks habe ich mit Funktionen belegt, die ich häufig brauche. Auch beim Drehknopf gäbe es noch weitere Einstellungsmöglichkeiten. Mir reicht hier die Regelung der Lautstärke am Drehknopf. Mir gefällt die Tastatur und ich schreibe sehr gerne damit. Kevin hat mir übrigens die Everest Max zur Verfügung gestellt, nachdem er sie getestet hat. Seinen Test findest du hier.
Meine Maus – für viele ein Graus
Ich benutze eine Logitech MX Ergo. Für viele ein Graus – ich liebe sie. Den Cursor steuere ich mit der Kugel auf der linken Seite. Ich habe vier Stück dieser Maus. Eine auf dem Schreibtisch, eine nutze ich mit dem Laptop, eine habe ich im Büro an der Pfingstweidstrasse und eine befindet sich in meiner Werkstatt. Mein Team lacht mich regelmässig aus deswegen. «Kauf dir eine richtige Maus», heisst es in diesen Momenten. Das perlt ab wie Wasser. Ich bleibe bei meiner Logitech MX Ergo. Denn ich schätze es, wenn ich nicht ständig die Maus bewegen muss.
Schreibtischlampe: Gutes Licht muss sein
In Sachen Beleuchtung nutzen wir zu Hause Philips Hue. Bei mir auf dem Schreibtisch steht eine Philips Hue Signe. Dieses Modell ist nicht mehr erhältlich. Das Nachfolgemodell heisst Philips Hue Gradient Signe. Am meisten schätze ich, dass ich die Farbtemperatur genau einstellen kann. Ich habe lange Zeit nicht bemerkt, was gutes Licht ausmachen kann. Ich bereue diese Investition bis heute nicht.
Stuhl: Bequem muss er sein
Vor dem Schreibtisch steht ein Core EX-Wide SE Gaming Chair von Akracing. Ich habe mich lange Zeit gegen Gaming Chairs gesträubt. Ich war immer der Ansicht, ein Bürostuhl sei das A und O in einem Arbeitszimmer. Ich weiss nicht, welcher Teufel mich geritten hat, mir diesen zu kaufen. Allerdings: Ich möchte ihn nicht wieder hergeben.
Er ist einfach nur bequem. Aufgrund meiner Grösse von 196 cm ist dies nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Selbst meine noch grösseren Jungs sind von diesem Stuhl begeistert.
Schreibtisch: höhenverstellbar, aber wackelig
Erst kürzlich hat mich Samuel in einer Sitzung gefragt, ob ich eine KI-gesteuerte Webcam benutze, die meine Bewegungen verfolgt. Denn das Bild meiner Kamera sei immer leicht verwackelt. Etwas verwundert, sagte ich nein. Bald war klar, weshalb: Mein Schreibtisch wackelt jedes Mal, wenn ich die Unterarme auf der Tischplatte bewege.
Seither stört mich das. Ich spiele nun mit dem Gedanken, mir den Gaming-Tisch Magnus Pro XL von Secretlab anzuschaffen. Nicht, weil ich ein ausgesprochener PC-Gamer bin, sondern:
- Der Tisch ist aus Metall. Ich habe deshalb die vielleicht naive Überzeugung, dass er stabiler ist als mein höhenverstellbarer Ikea-Schreibtisch.
- Ich könnte so den Kabelsalat, der mich nervt, in den Griff bekommen.
- Der Tisch bietet sehr viel Platz und sieht schön aus.
Alternativ könnte ich mir auch vorstellen, einen Schreibtisch bei mein-Stehtisch.ch zu kaufen. Auch hier kannst du deinen Tisch konfigurieren und mit diversen Zusätzen aufwerten. Im Unterschied zu Secretlab ist es kein Gaming-Tisch. Preislich dürfte der Unterschied nicht gross sein. Noch habe ich mich nicht entschieden.
Falls du die letzten Folgen unserer Desk-Setup-Serie verpasst hast, findest du hier nochmals alle in der Übersicht:
Michelle:
Samuel:
David:
Jan:
Kevin:
Flo:
Domi:
Tinu:
Phil:
Journalist mit mehr als 20 Jahren Erfahrung – mehrheitlich im Online-Journalismus in verschiedenen Positionen. Mein Hauptarbeitsinstrument? Ein Notebook – am besten mit Internetverbindung. Diese Geräte haben es mir so sehr angetan, dass ich Notebooks und Computer immer wieder auch gerne auseinanderschraube, repariere und neu aufsetze. Warum? Weil es Spass macht!