Desk-Setups der Redaktion Teil 9: Phil steht auf grosse Dinger
In dieser Serie stellt dir die Redaktion ihr Equipment vor, das sie täglich nutzt – ob zum Arbeiten oder Gamen. Ich mag es gross und neonfarbig.
So ziemlich alles bei meinem Desk-Setup scheint jedes Jahr grösser zu werden. Dadurch wächst auch mein Platzbedarf. Mehr Platz bedeutet wiederum, dass ich neue Gadgets auf mein Pult stellen könnte oder vielleicht endlich einen zweiten Monitor? Es ist ein niemals endender Teufelskreis. Für den Moment bin ich aber zufrieden mit meinem Setup.
Computer: schlicht, aber schnell
Unter dem Pult steht meine selbstgebaute Gaming-Kiste. Im Fractal-Define-7-Gehäuse sorgt ein Intel i9-10900K zusammen mit einer RTX 4090 von Asus dafür, dass auch anspruchsvolle Games mit maximalen Details flüssig laufen.
Beim Kabelmanagement kann ich es beim besten Willen nicht mit Kollege Domagoj Belancic aufnehmen. Dafür habe ich entweder zu viele Geräte oder zu wenig Ordnungstalent.
Bildschirm: mehr ist mehr
Eigentlich ist es gar kein Bildschirm, der mit einem massiven Standfuss an meinem Stehpult befestigt ist. Ich benutze einen 48 Zoll grossen OLED-TV von LG. Dank 4K-Auflösung, 120 Hz und niedriger Reaktionszeit zockt es sich darauf hervorragend. Und nachdem ich einen Trick gefunden habe, der verhindert, dass der Bildschirm bei hellen Fenstern ständig abdunkelt, arbeitet es sich auch wunderbar damit. Und nein, das Teil ist nicht zu gross. Mittlerweile könnte ich mir auch 50 Zoll vorstellen. Aber mal abwarten, was die neue OLED-Generation bringt.
Tastatur, Maus und Controller: Hier ist weniger mehr
Wie die meisten in der Redaktion hat Kollege Kevin Hofer auch mich verdorben. Meine aktuelle selbstgebaute Tastatur ist eine Mammoth75. Wie es der Name vermuten lässt, handelt es sich um eine 75-Prozent-Variante. Dazu nutze ich taktile Panda Switches von Glorious PC Gaming. Die Keycaps sind Cherry PBT Taro mit der dazugehörigen Bobabear-Mausmatte.
Bei der Maus setze ich auf die Glorious Model 2 Wireless. Die liegt zwar gut in der Hand, der Akku ist aber selbst ohne Beleuchtung miserabel.
Zocke ich nicht mit Maus und Tastatur, bevorzuge ich den DualSense-Controller von Scuf. Weil es immer wieder Spiele gibt, die den PS5-Controller nicht unterstützen, liegt auch der Xbox Elite Series 2 stets einsatzbereit.
Audio: elegant und kraftvoll
Ja, ich weiss, dass die Boxen theoretisch verkehrt aufgestellt sind. Aber anders kann ich sie nicht mit meinem PC, respektive Mixer verbinden, ohne Verlängerungskabel zu kaufen. Und ich höre absolut keinen Unterschied, egal wie ich sie positioniere. Die Audioengine 5+ klingen zusammen mit dem S8-Subwoofer unter dem Tisch immer erstklassig.
Zusätzlich besitze ich die Beyerdynamic 1990 Pro. Die offenen Kopfhörer besitzen einen klaren und neutralen Klang und sind perfekt zum Zocken oder um Podcasts abzumischen. Die Halterung habe ich mir bei Youtuber MKBHD abgeschaut und dafür eine Federklemme gekauft.
Selber Musik machen könnte ich mit dem Teenage-Engineering-Sampler Ep 133 K.O. II von. Wirklich viel habe ich damit leider noch nicht komponiert.
Podcast- und Streaming-Equipment: Doppelt hält besser
Weil mir der Rodecaster zu unzuverlässig war, bin ich auf den DLZ Creator von Mackie gewechselt. Der Mixer ist ein weiterer Grund, weshalb ich so ein grosses Pult benötige. Das Teil ist riesig. Dafür erfüllt es fast all meine Wünsche.
Zum Streamen setze ich weiterhin auf den GoXLR. Der macht zwar manchmal komische Sachen mit meinem Mikrofon, dafür ist die Steuerung der Audioquellen extrem simpel.
Als Mikrofon dient mir das dynamische Rode Procaster mit dem Stativarm vom gleichen Hersteller.
Bei der Webcam setze ich auf die Full-HD-Elgato Facecam. Qualitativ habe ich wenig auszusetzen, aber die Software ist fast so unzuverlässig wie die Logicapture von Logitech.
Als Licht dient mir das Elgato Ring Light.
Dazu gesellt sich eine Benq-LED-Screenbar, die nur selten zum Einsatz kommt. Meist ist mein riesiger TV Lichtquelle genug.
Dekoration: Darkwing schaut zum Rechten
Neben ein paar Pflänzchen, die keine hohe Lebenserwartung in meinem Büro haben, sorgt Darkwing Duck für Recht und Ordnung. Der Held aus der gleichnamigen 90er-Jahre-Disney-Serie wird manchmal vom dreijährigen Sohn entführt, weshalb er etwas mitgenommen aussieht.
Pult: rauf und runter, rauf und runter
Ein Stehpult war für mich schon Pflicht, bevor wir vermehrt ins Home-Office gewechselt haben. Ich habe mir dafür ein Gestell von Contini geholt und dazu eine 200 x 90 cm grosse Tischplatte. Die Tiefe ist für mich mindestens so wichtig, wie die Breite. Sonst würde auch ich es nicht mit einem 48 Zoll grossen Bildschirm aushalten.
Bürostuhl: abgenutzt, aber bequem
Gaming-Chairs habe ich längst abgeschworen. Stattdessen ruht mein Hintern auf einem gebrauchten Vitra ID Trim L. Wie es bei einem anständigen Bürostuhl der Fall sein sollte, lässt er sich auf verschiedene Arten einstellen. Meine Ausführung sieht zwar nicht sonderlich schick aus, dafür dankt es mir mein Rücken.
Falls du ein Setup verpasst hast, findest du hier nochmals alle in der Übersicht:
Michelle:
Samuel:
David:
Jan:
Kevin:
Flo:
Domi:
Tinu:
Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.