Desk-Setups der Redaktion Teil 11: Debbie hat zu viel Platz und zu wenig RGB
In dieser Serie stellt dir die Redaktion ihr Equipment vor, das sie täglich nutzt – ob zum Arbeiten oder Gamen. Der Schreibtisch ist meine erste Heimat, ganz zufrieden bin ich damit aber nicht.
Wahrscheinlich fällt dir beim Blick auf meinen Arbeitsplatz als Erstes ins Auge, dass die beiden 24-Zoll-Displays unterschiedlich hoch angebracht sind. Dafür muss ich mich zu Recht schämen. Die beiden Monitore haben ihre Vesa-Halterung nicht auf gleicher Höhe. Ich habe sie damit an einem Display-Halter mit einem Arm für zwei Monitore befestigt, deren Höhe sich nicht einzeln verstellen lässt. Hier gibt es definitiv Hausaufgaben für mich – andererseits fällt es mir selbst kaum noch auf.
Mein Schreibtisch, das Ungetüm
Ich bin erst vor einem Jahr in mein neues Domizil eingezogen und der Schreibtisch war schon da: eine 193 mal 90 Zentimeter große Küchenarbeitsplatte, vorne mit zwei Standbeinen, hinten fest an der Wand verschraubt. Ich habe das Ungetüm behalten, aber eigentlich ist es mir zu groß. Deswegen gibt es leere Flächen rechts von meinen Monitoren. Die Dachschräge verhindert zudem, dass ich den vielen Platz sinnvoll nutzen kann. Eigentlich würde ich hier gerne ein kleines PC-Gehäuse mit Sichtfenster und RGB-Beleuchtung präsentieren (neidische Grüße an Michelle!)
Mein PC im Gehäuse von be quiet! befindet sich daher leider ohne Sichtfenster und RGB-los unter dem Schreibtisch. Das Innenleben meines Gaming-Rechners rüste ich alle paar Jahre wieder auf die obere Mittelklasse auf. Erst seit ein paar Wochen verrichtet dort ein AMD Ryzen 7 5800X 3D sein Werk. Die Grafikkarte tausche ich als Nächstes aus. Aktuell habe ich eine Nvidia RTX 3060Ti von Gainward, ähnlich wie diese.
Den Rechner nutze ich für alles, was privat ist, vor allem Gaming und Streaming. Für die Arbeit im Homeoffice habe ich einen Firmen-Laptop gestellt bekommen, der an eine Dockingstation angeschlossen ist. Damit kann ich meine Bildschirme und die Peripherie auch am Laptop nutzen. Aus Stromspargründen bleibt mein Gaming-PC tagsüber aus. Erst abends nach dem Abendessen darf er aufblühen. Meistens zocke und/oder streame ich damit noch ein paar Stunden.
Razer-Fangirl? Sieht fast so aus
Meine Tastatur, eine Razer Ornata V2, habe ich geschenkt bekommen. Ich bin damit soweit zufrieden. Ich mag die RGB-Beleuchtung, stehe inzwischen aber auf Kriegsfuß mit dem Ziffernblock: Mir ist die Tastatur mittlerweile zu breit. Immer wieder stoße ich mit der Maus an deren Rand. Aber ich bin auch zu geizig, eine gut funktionierende Tastatur durch eine andere zu ersetzen, die vermutlich – dank des Einflusses meiner Kollegen – etwas teurer werden würde.
Gegen meine Maus, eine kabellose Razer Deathadder V2 X Highspeed, habe ich dagegen nicht viel einzuwenden. Sie hat keinen unnötigen Schnickschnack, liegt mir gut in der Hand und bleibt immer schön sauber. Sie ist meine erste kabellose Maus – und nicht mehr ständig durch das Kabel beschränkt zu werden, ist ein befreiendes Gefühl. Ich weiß gar nicht, wie ich es so lange mit einer Kabelmaus ausgehalten habe. Meine nächste Maus dürfte aber gern einen Akku und ein wenig RGB-Beleuchtung haben (RGB gehört NICHT in die Kategorie Schnickschnack!).
Wie zum Beispiel meine Mausmatte von Razer. Ich habe die Matte, genau wie die Maus, geschenkt bekommen und erfreue mich immer wieder am sanft leuchtenden Rand. Das blaue Licht unter den Monitoren kommt von einem LED-Strip von Govee.
Absolut begeistert bin ich von meinem Headset, dem Blackshark V2, ebenfalls von Razer. Ich habe noch nie ein so angenehm sitzendes Headset besessen. Auch nach dreieinhalb Jahren sieht es aus wie neu – und ich trage es während meiner gesamten Zeit am Rechner, also mindestens acht Stunden pro Werktag. Es drückt nicht und wird nicht zu warm. An der Soundqualität habe ich nichts auszusetzen, aber ich würde vermutlich sowieso keine großen Unterschiede zu deutlich teureren Geräten raushören.
Streaming und Gaming
Fürs Streamen auf Twitch steht noch allerlei weiterer Kram auf meinem Schreibtisch. Ein günstiges Ringlicht, das als gleichzeitige Kamerahalterung vollkommen ungeeignet ist. Wenn ich beim Streamen in die Kamera schaue, will ich nicht komplett geblendet werden. Aber als Leuchte ist sie okay. Links oben habe ich ein Lightpanel, das für genügend Licht von der anderen Seite sorgt.
Meine Kamera ist eine Logitech 922. Sie verrichtet ihren Job als Facecam beim Streamen oder in Video-Calls, aber herausragend ist die Qualität nicht. Für meine Streams habe ich mir auch das NT-USB-Mikrofon und den Mikro-Arm von Rode besorgt. Das sind solide Ausrüstungsteile, die ich nicht mehr missen möchte.
Ebenfalls für die Streams nutze ich ein Elgato Streamdeck, das ich geschenkt bekommen habe. Damit kann ich Effekte auslösen, das Licht steuern oder einen Timer starten. Meine Accessoires für die Streams sind immer griffbereit: ein Elch-Geweih und eine Herz-Brille, die in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen.
Da beim Gamen Maus und Tastatur der einzig richtige Weg ist (ist so!), brauche ich keinen Controller. Aber ich habe ein Lenkrad mit Fußpedalen, das Logitech G29 mit zugehörigem Getriebe. Ich nutze es am liebsten für Spiele wie «Snowrunner» sowie hin und wieder Truck-Simulatoren oder «Landwirtschafts-Simulator».
Stuhl und Deko
Die Suche nach einem Gamingstuhl hat sich lange hingezogen und ich bin froh, mit dem DXRacer Formula nun seit zwei Jahren einen Stuhl zu haben, in dem ich mir nichts verrenke. Zuvor saß ich jahrelang auf einem einfachen Küchenstuhl. Durch die Beiträge meiner Kollegen weiß ich, dass dieser eher günstige Gamingstuhl vermutlich irgendwann meinen Rücken killen wird. Aber bis dahin genieße ich den Luxus, Lehnen und Rollen zu haben und mich einfach drehen zu können. Allerdings würde ich beim nächsten Stuhl definitiv zu Gewebe statt Kunstleder tendieren. Aktuell ist es doch eine schwitzige Angelegenheit.
Die beiden kleinen Teufel-Lautsprecher links und rechts der Monitore sind bereits 12 oder 13 Jahre alt. Ich nutze sie allerdings kaum noch, weil ich für die meisten Anwendungszwecke im Alltag meine Kopfhörer benötige und diese dann einfach aufgesetzt lasse. Dementsprechend stehen die Lautsprecher eher zu Dekozwecken herum.
Der Darth-Vader-Tassenuntersetzer erinnert mich immer daran, wer Lukes Vater ist und schützt meinen Schreibtisch vor Kaffeeringen. Das Ding hat schon viele Jahre auf dem Buckel. Auf dem Kopf stehend schaut mich meine frühere Katze an. Sie lag vor ihrem zu frühen Tod beim Arbeiten oft bei mir auf dem Schoß und beobachtete mich friedlich. Ihr Foto erinnert mich daran.
Insgesamt bin ich stolz darauf, dass mein Schreibtisch recht ordentlich aussieht. Die Kabel habe ich dank zweier Kabelboxen und viel Disziplin im Griff und es liegt nicht zu viel Unnötiges herum. Aber insgesamt hätte ich gern mehr buntes Licht und liebäugle mit kleinen Philips Hue-Leuchten oder weiterem RGB-Equipment. Es muss nicht unbedingt Hue sein, aber da ich bereits viele Hue-Leuchten im Haus habe, würden sie sich gut einfügen.
Falls du die letzten Folgen unserer Desk-Setup-Serie verpasst hast, findest du hier nochmals alle in der Übersicht:
Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.