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Das MacBook Pro wird schneller, ausdauernder und günstiger
von Samuel Buchmann
In den nächsten Tagen stellt Apple neue Macs vor. Neben schnelleren Chips erhält einer davon wohl auch ein überarbeitetes Design.
Apples Senior Vice President Greg Joswiak hat eine Woche voller neuer Produkte angekündigt. Sie werden nicht an einem Event vorgestellt, sondern wahrscheinlich gestaffelt per Pressemitteilungen. Es dürfte sich dabei um verschiedene Macs mit neuen M4-Chips handeln. In diesem Artikel findest du eine aktuelle Zusammenfassung der Gerüchte und Leaks. Wie immer gilt: Nichts davon ist von Apple bestätigt.
Apples High-End-Laptops bekommen voraussichtlich das dritte Mal in Folge «nur» neue Chips: M4, M4 Pro und M4 Max. Details gibt es bisher wenig. Das deutet darauf hin, dass sich die grundsätzliche Architektur der Chips nicht verändert. Der M4 ist im iPad Pro bereits erhältlich. Der M4 Pro wird wohl wie sein Vorgänger bis zu 12 CPU-Cores und 18 GPU-Cores haben. Der M4 Max bis zu 16 CPU-Cores und 40 GPU-Cores. Hier zur Übersicht alle Daten des M4 und der alten M3-Chips:
Selbst wenn die Anzahl Kerne gleich bleibt, sollte die 3-Nanometer-Fertigung der zweiten Generation (N3E) für Fortschritte durch höhere Taktfrequenzen und mehr Effizienz sorgen. Der normale M4 ist im iPad Pro deutlich schneller als der M3 – sowohl in CPU- als auch in GPU-Benchmarks.
Für Schlagzeilen könnte der RAM im Basismodell sorgen: Angeblich bekommt das M4 MacBook endlich mindestens 16 Gigabyte (GB) Unified Memory. Darauf weist unter anderem ein Unboxing Video eines geleakten Geräts hin. Das bisherige Minimum von 8 GB sorgte in der Vergangenheit für viel Kritik. Es wird als nicht mehr zeitgemäss wahrgenommen – besonders in einem «Pro»-Laptop. Fortschritte gibt es auch bei der Unterstützung externer Displays. Der M3 lässt nur eines zu, der M4 offenbar zwei.
Ein neues Design und ein neues Display erhält das MacBook Pro laut den Analysten Ming-Chi Kuo und Ross Young erst 2026. Entweder im Frühjahr, falls Apple die M5-Generation bis dahin verzögert – oder Ende 2026 mit der M6-Generation. Angeblich soll spätestens dann das Gehäuse dünner werden und die Tandem-OLED-Technologie aus dem iPad Pro Einzug halten.
Update 30. Oktober 2024: Apple hat das neue MacBook Pro offiziell vorgestellt:
Der günstigste Mac bekommt gemäss Apple-Analyst Marc Gurman schon dieses Jahr ein umfassendes Redesign. Der M4 Mac Mini soll Apples kleinster Computer aller Zeiten werden. Anscheinend orientiert sich seine Grösse am Apple-TV-Böxchen.
Endlich! Das aktuelle Gehäuse stammt aus dem Jahr 2010 und nutzt die Vorteile der effizienten M-Chips nicht aus: Der M2 Mac Mini ist innen halb leer, weil die SoCs kleiner sind als die alte Intel-Architektur. Sie erzeugen auch weniger Wärme. Das erlaubt ein kompakteres Gehäuse ohne Abstriche bei der Leistung.
Ein Nachteil des Redesigns: Laut Gurman verzichtet Apple komplett auf USB-A-Anschlüsse. Dafür gibt es ganze fünf USB-C-Buchsen, zwei davon auf der Vorderseite. Im Modell mit M4-Pro-Chip werden wahrscheinlich mehr davon mit Thunderbolt 4 kompatibel sein als bei der Budget-Version.
Auch der normale M4 ist ein bedeutendes Upgrade gegenüber dem aktuellen M2 Mac Mini – insbesondere im Bereich der Neural Engine. Die spielt eine wichtige Rolle für die kommende Apple Intelligence. Und: Wie beim MacBook Pro erhöhen die Kalifornier das RAM-Minimum von 8 auf 16 GB. Ob der Basis-Mini deshalb teurer wird, ist noch unklar.
Update 29. Oktober 2024: Apple hat den neuen Mac Mini offiziell vorgestellt:
Glaubt man den Gerüchten, bekommt auch der iMac den neuen M4-Chip und das Minimum von 16 GB RAM. Das macht Sinn, weil Apple den M3 möglichst schnell aus dem Line-up eliminieren will. Das alte SoC basiert auf dem N3B-Fertigungsprozess. Dieser ist ineffizient und damit teuer.
Designänderungen werden beim iMac keine erwartet. Die einzige offene Frage: Bekommen Magic Keyboard, Magic Trackpad und Magic Mouse endlich USB-C? Die neuesten Hinweise lassen das zumindest vermuten.
Update 28. Oktober 2024: Apple hat den neuen iMac offiziell vorgestellt:
Die Ankündigungen kommen wie so oft kurz bevor Apple seine Quartalszahlen veröffentlicht. Der Earnings Call ist für den 31. Oktober angesetzt und neue Produkte am Horizont kommen bei den Investoren meist gut an. Die restlichen Macs erhalten wohl erst nächstes Jahr ein Upgrade. Das M4 MacBook Air soll im Frühling kommen, der M4 Max und M4 Ultra Mac Studio im Sommer. Ein neuer Mac Pro steht dann angeblich ebenfalls in den Startlöchern.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.