Diese Powerbank ist schön, gut, aber auch teuer
Produkttest

Diese Powerbank ist schön, gut, aber auch teuer

Lorenz Keller
13.11.2024

Die neue Shargeek 140 ist leichter und günstiger als die anderen Modelle des Herstellers Sharge. Aber die Konkurrenz ist hart im Powerbank-Business.

Die Shargeek 140 ist bereits das dritte Modell von Sharge, das ich teste. Und wieder hat mich das Design der Powerbank gepackt. Während andere Hersteller auf ein einfarbiges Klotzdesign setzen, sehe ich hier durch transparenten Kunststoff ins Innere. Der Blick auf Bauteile wie Spulen, Kondensatoren, Widerstände oder Halbleiter-Transistoren gefällt mir. Dazu kommt der kleine Screen in Retro-Optik, der unter anderem anzeigt, mit wie viel Watt ein angeschlossenes Gerät geladen wird.

Die durchsichtige Kunststoffhülle ermöglicht einen Blick auf die Technik.
Die durchsichtige Kunststoffhülle ermöglicht einen Blick auf die Technik.
Quelle: Lorenz Keller

Ist auch die Shargeek 140 noch zu teuer?

Bei den Tests der anderen zwei Modelle von Sharge gab’s von mir und von der Community Kritik für den Preis. Wer einfach nur viel Leistung will, ist hier falsch. Dieser Hersteller verlangt für die Optik einen deutlichen Aufpreis.

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Im Vergleich ist das neue Modell zumindest günstiger, aber trotzdem noch deutlich teurer als viele andere Modelle ohne fancy Design. Bei uns im Shop siehst du ja ganz transparent den Preis pro 1000 mAh Ladung: Bei der Shargeek 140 kosten 1000 mAh zum Testzeitpunkt 5.90 Franken, bei der Shargeek 100 6.91 Franken und bei der Shargeek 170 7.21 Franken.

Kommt es nur auf die Kapazität an, dann finde ich bei uns im Shop Powerbanks mit 20 000 mAh bereits für 20 bis 25 Franken, also um die 1.00 bis 1.20 Franken pro 1000 mAh.

Auch die meistverkauften Konkurrenten mit ähnlichen Leistungsdaten sind massiv günstiger: Die Anker Prime beispielsweise ist für 88.90 Franken zu haben, das entspricht 4.44 Franken pro 1000 mAh.

Die Shargeek 140 ist ziemlich kompakt gebaut.
Die Shargeek 140 ist ziemlich kompakt gebaut.
Quelle: Lorenz Keller

Was für die hübsche Powerbank spricht

Das getestete Modell bietet eine Akkukapazität von 20 000 mAh und eine Leistungskapazität von 74 Wh. Damit kannst du die Powerbank bei den meisten Airlines in den Flieger mitnehmen. Falls dir die Kapazitäten nichts sagen: Das reicht, um ein Smartphone vier bis fünf Mal aufzuladen.

Die Powerbank hat eine maximale Leistung von 140 Watt, die auf die zwei Anschlüsse aufgeteilt werden. Maximal 100 Watt sind über den USB-C-Anschluss möglich, zusätzliche 40 Watt über den USB-A-Anschluss. Für den Test habe ich zum Beispiel mein MacBook über USB-C geladen – und Spitzenwerte um die 90 Watt erreicht. Damit lässt sich auch ein Laptop sehr schnell aufladen.

Mein MacBook wird mit bis zu 90 Watt über USB-C aufgeladen.
Mein MacBook wird mit bis zu 90 Watt über USB-C aufgeladen.
Quelle: Lorenz Keller

Was ich übrigens dank des externen Messgeräts ebenfalls feststelle: Die Shargeek 140 misst die Wattzahl sehr präzise. Du siehst jederzeit auf dem Display, wie schnell ein Gadget geladen wird.

Die Powerbank selbst wird mit maximal 65 Watt geladen. Du kannst sie laden und gleichzeitig ein Gerät mit Strom versorgen. Eine solche Durchladefunktion ist praktisch, wenn du unterwegs nur ein Ladegerät für die Steckdose dabei hast.

Das Display zeigt ziemlich akkurat, wie viel Leistung die Powerbank abgibt.
Das Display zeigt ziemlich akkurat, wie viel Leistung die Powerbank abgibt.
Quelle: Lorenz Keller

Die Shargeek 140 unterstützt ganz viele Ladeprotokolle: QC3.0, QC4.0, PD2.0, PD3.0, Apple 5V/2.4A, BC1.2, AFC und FCP. So können fast alle Gadgets mit der optimalen Geschwindigkeit geladen werden.

Der Hersteller verspricht eine hohe Qualität mit leistungsstarken und hochwertigen Samsung-Akkus. Das Gerät ist gegen Überspannung, Überstrom, Überhitzung, Überlastung und Kurzschluss geschützt. Testen lässt sich das natürlich nicht. Aber die Shargeek 100 ist bereits rund eineinhalb Jahre bei mir im Dauereinsatz und funktioniert immer noch tadellos. Ein Abflachen der Akkuleistung habe ich bisher nicht festgestellt.

Was gegen diesen Akku spricht

Für mich die grösste Schwäche ist die Anzahl der Anschlüsse. Nur gerade zwei Stück hat Sharge verbaut: einmal USB-C und einmal USB-A. Die Konkurrenz bietet meist mindestens drei Anschlüsse. Vor allem eine zweite USB-C-Buchse wäre hilfreich, weil heute die meisten Geräte auf diesen Anschluss setzen.

Zwei Anschlüsse sind zu wenig – vor allem nur eine USB-C-Buchse.
Zwei Anschlüsse sind zu wenig – vor allem nur eine USB-C-Buchse.
Quelle: Lorenz Keller

Sonst gibt es wenig zu kritisieren, ausser eben das Verhältnis von Preis und Leistung. Die Powerbank überragt bei Preis und Design die meisten Konkurrenten, die restlichen Features sind solid bis gut – aber eben nicht überragend.

Fazit

Schicke Powerbank, hoher Preis

Die Shargeek 140 bietet eine hochwertige Verarbeitung und gute Leistungswerte und überragt die Konkurrenz optisch durch ihr schickes Design – wahlweise in Schwarz oder Weiss. Der Retro-Look mit Durchseh-Effekt ist das Markenzeichen des Herstellers und wird hier in einem kompakten und leichten Format umgesetzt.

Die Optik muss für eine Käuferin oder einen Käufer aber schon sehr wichtig sein, denn dafür zahlst du einen Aufpreis von rund 30 Franken oder mehr. Die grösste Schwäche der Powerbank ist aber die magere Auswahl an Anschlüssen: Zwei sind einfach zu wenig.

Pro

  • aussergewöhnlicher Look
  • ausgezeichnete Verarbeitung
  • Display für Ladeanzeige
  • viele Standards für schnelles Laden unterstützt

Contra

  • hoher Preis
  • nur zwei Anschlüsse
Sharge 140 (20000 mAh, 140 W, 74 Wh)
EUR87,90 EUR4,40/1000mAh

Sharge 140

20000 mAh, 140 W, 74 Wh

Sharge 140 (20000 mAh, 140 W, 74 Wh)
Powerbank
EUR87,90 EUR4,40/1000mAh

Sharge 140

20000 mAh, 140 W, 74 Wh

Titelbild: Lorenz Keller

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Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.


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