Samsung Galaxy A16 5G
128 GB, Light Green, 6.70", Dual SIM, 50 Mpx, 5G
Samsung hat bei seinem günstigsten Smartphone wenig verändert. Trotzdem bleibt es eine gute Wahl für alle, die nicht viel Geld ausgeben wollen.
Im Vergleich zum Galaxy A15 ist das Galaxy A16 etwas größer geworden und in der 5G-Variante verbaut Samsung einen neuen Chipsatz. Der bleibt bei der 4G-Version des Smartphones unverändert. Der längere Updatezeitraum ist trotzdem ein guter Grund, sich für das neue Modell zu entscheiden.
Samsung spart beim Galaxy A16 5G unter anderem beim Material. Die Rückseite und der Rahmen bestehen aus Kunststoff – und nicht wie derzeit bei teureren Smartphones üblich aus Glas und Metall. Mich stört das wenig. Der Kunststoff des A16 sieht hochwertig aus und liegt angenehm in der Hand. Du musst dich auf der spiegelnden Rückseite aber auf den einen oder anderen Fingerabdruck einstellen.
Design-Highlight ist für mich die leichte Wölbung um die Lautstärke- und Powertasten im ansonsten flachen Rahmen. Apropos Powerbutton: In ihm befindet sich ein zuverlässiger Fingerabdrucksensor. Im Vergleich zum Vorgängermodell verfügt das Galaxy A16 auch über eine IP-Zertifizierung. IP54 bestätigt ihm den Schutz vor Spritzwasser.
Das Display des Galaxy A16 hat Samsung im Vergleich zum Vorgänger Galaxy A15 um 0,2 Zoll vergrößert. Die 2340 × 1080 Pixel verteilen sich jetzt auf 6,7 Zoll. Die Pixeldichte ist mit 386 ppi sehr hoch und sorgt für eine scharfe und detailreiche Darstellung. Das AMOLED-Display erreicht eine Bildwiederholrate von 90 Hertz und damit weniger als die bei teureren Android-Smartphones derzeit üblichen 120 Hertz. Das reicht aber dennoch für eine flüssige Darstellung.
Der günstige Preis des Smartphones macht sich beim Display unter anderem durch einen vergleichsweise breiten Rand und die großzügig ausgeschnittene Frontkamera bemerkbar. Zudem ist die Helligkeit mit 800 Nits nicht die höchste, aber bei Sonnenschein gerade noch ausreichend.
Beim Kamera-Setup scheint Samsung keine Änderungen gegenüber dem Galaxy A15 vorgenommen zu haben. Das Galaxy A16 verfügt über eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine 5-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine 2-Megapixel-Makrokamera. Die Frontkamera liefert Selfies mit 13 Megapixeln Auflösung.
Mit der Hauptkamera bin ich für ein Smartphone dieser Preisklasse sehr zufrieden. Die Farbwiedergabe wirkt natürlich und könnte für meinen Geschmack teilweise sogar noch intensiver sein. Aber das ist schon völlig in Ordnung. Das Gleiche gilt auch für den Umgang mit Kontrasten sowie die Detailgenauigkeit. Diese ist für die Anzeige auf dem Smartphone oder Social Media mehr als ausreichend. Nur in der Großansicht am PC-Bildschirm fallen Unterschiede zu teureren Modellen auf.
Die Ultraweitwinkelkamera fällt qualitativ hinter die Hauptkamera. Die Farben wirken blasser und die Detailgenauigkeit nimmt ab. Auf dem Smartphone selber sind die Aufnahmen aber vorzeigbar.
Zoom gibt es nur digital. Bis zu einer zweifachen Vergrößerung sieht das ordentlich aus.
Die Makrokamera mit ihrer geringen Auflösung überzeugt mich nicht. Sie ist kein Grund, sich das Galaxy A16 zuzulegen.
Bei Nacht lohnt sich der entsprechende Modus. Er sorgt für ein schärferes und besser ausgeleuchtetes Bild. Allerdings steht er nur für die Hauptkamera zur Verfügung.
Mit der Frontkamera bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Sie liefert farblich angenehme Selfies mit einer hohen Detailgenauigkeit. Auf Wunsch bekommt sie im Porträtmodus auch einen schön unscharfen Hintergrund hin.
Bei Dunkelheit schwanke ich. Der Nachtmodus sorgt zwar für etwas mehr Schärfe im Bild, hellt es aber stark auf. Farblich gefällt mir die Automatik besser.
Mit dem Exynos 1330 setzt Samsung beim Galaxy A16 5G auf einen hauseigenen Einsteiger-Chipsatz. Ihm stehen vier Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite, was vergleichsweise wenig ist. Mir erscheint das Smartphone an verschiedenen Stellen langsam. Mal braucht eine App länger als ich es gewohnt bin oder die Reaktionszeit bei der Navigation ist länger als bei Smartphones mit mehr Leistung. Wer jedoch nicht das Tempo von Top-Smartphones gewöhnt ist, dürfte mit dem A16 zufrieden sein.
In den Benchmark-Tests lässt das Galaxy A16 5G das Vorgängermodell mit dem Helios G99 hinter sich – wenn auch nur wenig. Dieser Chipsatz befindet sich übrigens auch in der noch etwas günstigeren 4G-Version des Galaxy A16. Wer jedoch etwa 100 Euro oder Franken mehr ausgibt, bekommt zum Beispiel mit dem Nothing Phone (2a) ein deutlich potenteres Smartphone.
Der Exynos 1330 stattet das Galaxy A16 5G mit Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 5 aus. Den 128 oder 256 Gigabyte großen Speicher kannst du mit einer microSD-Karte erweitern. Das lohnt sich hier unter Umständen, da der Preisaufschlag für mehr Speicher vergleichsweise hoch ausfällt.
Der Akku des Galaxy A16 5G hat mit 5000 mAh die gleiche Kapazität wie der vieler teureren Smartphones. Mit dem Batterietest von PCMark Work 3.0 messe ich bei maximaler Displayhelligkeit 9:57 Stunden. Das ist in Ordnung.
Geladen wird die Batterie über den USB-C-Anschluss mit bis zu 25 Watt. Für ein schnelleres Ladetempo oder drahtlos Laden musst du zu einem teureren Modell greifen.
Samsung liefert das Galaxy A16 5G mit Android 14 und der Benutzeroberfläche One UI 6.1 aus. Das bedeutet, dir stehen zahlreiche Apps und Dienste von Samsung zur Verfügung. Auf die Galaxy AI musst du aber verzichten. Für die KI reicht die Leistung des Smartphones nicht.
Bei den Updatezeiträumen machen sich die Vorgaben der EU bemerkbar. Selbst für das Einsteigermodell Galaxy A16 will Samsung Sicherheitsupdates bis zum 31. Oktober 2030 liefern. Analog dazu soll es in gleichen Zeitraum sechs große Android-Updates geben.
Das Galaxy A16 5G gefällt mir als günstiges Smartphone sehr gut. Im Detail finden sich zwar viele Dinge, die teurere Smartphones besser machen, aber nichts davon ist beim A16 richtig schlecht. Wer keine besonders hohen Ansprüche an sein Smartphone stellt und nicht die Vorzüge von Top-Geräten gewohnt ist, wird mit dem günstigsten Galaxy zufrieden sein.
Es bietet einen Spritzwasserschutz, bekommt lange Updates und die Haupt- sowie die Frontkamera liefern gute Fotos. Das Display und die Akkulaufzeit sind ebenfalls gut, das Ladetempo gemächlich und die Leistung gerade so ausreichend. Ultraweitwinkel- und Makrokamera überzeugen nicht.
Besonders negativ fällt mir Samsungs Preisaufschlag für den doppelten Speicherplatz auf. Etwa 70 Euro oder 80 Franken mehr sind in dieser Preisklasse schwerer hinzunehmen als bei Top-Smartphones.
Pro
Contra
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.