Produkttest

Gaming-Maus-Vergleichstest: Mountain Makalu 67 vs. Ninjutso Origin One X

Kevin Hofer
17.9.2021

Was haben ein Berg und ein Ninja gemein? Beide sind ultraleichte, ergonomische Gaming-Mäuse. Ich lasse die Makalu 67 von Mountain gegen die Origin One X von Ninjutso im epischen Kampf antreten.

Mountain gegen Ninjutso. Unterschiedlicher könnten die beiden Herstellernamen kaum sein. Auf der einen Seite der deutsche Hersteller Mountain, der seine Produkte nach Bergen benennt und erst kürzlich mit der Everest Max mein Tastatur-Snob-Herz entzückt hat.

Auf der anderen Seite Ninjutso, das sich ähnlich anhört wie Ninjutsu, die japanischen Spionagetechniken der Ninjas. Wieso da ein «o» statt «u» steht, weiss ich nicht. Vielleicht hat sich der Hersteller aus Shenzhen bewusst dazu entschieden. Zur Tarnung, damit niemand weiss, dass die Origin One X eigentlich ein Ninja ist, der dich während des Gamens ausspioniert.

Der Ninja links tritt gegen den Berg rechts an.
Der Ninja links tritt gegen den Berg rechts an.

Nun liegen der Ninja Origin One X und der Berg Makalu 67 vor mir auf dem Pult. Ich will schauen, wer sich besser zum Gamen eignet. Die Maus, die sich ihrem Namen nach nur zehn Zentimetern pro Jahr bewegt, oder der Ninja, der dich im Schlaf meuchelt. Eigentlich müsste das Resultat klar sein…

Ergonomisch für unterschiedliche Ansprüche

Ninjutso hat sich beim Abschauen der Form nicht ganz so heimlich bedient wie ein Ninja das tun würde. Offensichtlich ist die Origin One X von der Microsoft IntelliMouse abgekupfert. Abgesehen davon, dass Abschauen unmoralisch ist, passt die Form des Ninjas perfekt in meine Hand. Immerhin ist die Maus eine gute Kopie.

Die Form der Makalu 67 hingegen wirkt unverbraucht. Ich kann nicht festmachen, an welche Maus sie mich erinnert. Am ehesten an das Model D von Glorious. Aber dafür ist sie zu hoch.

Generell kann ich sagen, dass mir beide Mäuse gut in der Hand liegen. Die Makalu 67 ist bergtypisch etwas höher als der Ninja. Im Palm-Grip, also mit der ganzen Handfläche und Fingern auf der Maus, ermüde ich so weniger schnell. Fürs Arbeiten bevorzuge ich deshalb die Makalu 67. Gamen geht mit dem Ninja besser. Dies aufgrund der geringeren Höhe. Vor allem im Fingertip-Grip, wenn nur meine Fingerspitzen die Maus berühren. Dafür empfinde ich den Claw-Grip beim Berg angenehmer. Also wenn ein Teil der Handfläche aufliegt, sonst aber nur die Fingerspitzen. Hängt wohl mit den Greifvögeln zusammen, die in der himalayischen Heimat der Makalu vorkommen.

Hier die Bemassungen der beiden Mäuse im Vergleich:

Masse der Mäuse von der Seite; links Origin One X und rechts Makalu 67.
Masse der Mäuse von der Seite; links Origin One X und rechts Makalu 67.
Masse der Mäuse von oben; links Origin One X und rechts Makalu 67.
Masse der Mäuse von oben; links Origin One X und rechts Makalu 67.

Vom Gewicht her trennen die beiden Mäuse nur zwei Gramm. Der Berg wiegt passenderweise etwas mehr als der Ninja: 67 zu 65 Gramm.

Hier gibt es keinen klaren Sieger. Es kommt drauf an, wie du die Maus hältst und welche Form du bevorzugst. Obwohl, Innovation soll belohnt werden. Der Ninja kupfert mir zu fest ab. Also geht der Punkt an den Berg.

Berg: 1 Ninja: 0

Einmal mit Löchern und einmal ohne

Mountain geht mit der Makalu 67 den üblichen Weg, um Gewicht zu sparen: mit Löchern. Der hintere Teil der Maus und ihre Rückseite sind übersäht damit. Vorne, im Bereich des Daumens und kleinen Fingers, ist der Berg nicht mehr ganz perforiert. Durch diese Höhlen im Berg habe ich angenehmen Grip. Würde die Makalu jedoch in hundert Jahren irgendwo ausgegraben, könnte man mich wohl klonen: Ich hinterlasse allerlei Hautreste. Die Höhlen und Löcher des Berges sind ein wahrer Schmutzmagnet. Dafür bietet der Überzug angenehmen Grip. Ich rutsche nicht ab und auch Fingerabrücke sind nicht zu erkennen.

Der Dreck, der sich so in den Löchern des Berges ansammelt, ist eklig.
Der Dreck, der sich so in den Löchern des Berges ansammelt, ist eklig.

Anders beim Ninja. Obwohl ich das weisse Modell habe, sind meine Fingerabdrücke erkennbar. Ich will mir nicht vorstellen, wie das beim schwarzen Modell aussieht. Auch beim Ninja dürften Hautpartikel von mir für die Nachwelt erhalten bleiben: Die rechte Maustaste schaut etwas über den Gehäuserand drüber. So klemme ich mir je nach Grip manchmal den Ring- oder kleinen Finger ein.

Bei der hervorstehenden Seitentaste des Ninjas klemm ich mir immer mal wieder den Finger ein.
Bei der hervorstehenden Seitentaste des Ninjas klemm ich mir immer mal wieder den Finger ein.

Löcher in Mäusen mögen nicht alle. Und wenn sich in diesen Höhlen noch Schmutz ansammelt, ist das ebenso unschön. Aber: Die Fingerabdrücke und die herausstehende Maustaste sind auch nicht gut. Deshalb gibt es für beide keinen Punkt.

Berg: 1 Ninja: 0

Mensch und Stein sind nicht gleich gebaut

Die Makalu ist effektiv gebaut wie ein Berg. Wenn ich sie schüttle oder drücke, knarrt oder rattert nichts. Hier ist alles fest an seinem Platz. Anders die Origin One X: Hier bewegen sich die Tastenkappen beim Schütteln auf und ab – das ist gut zu hören. Wenn ich Druck auf die Mäuse von oben, unten und den Seiten ausübe, löse ich nicht versehentlich einen Tastenklick aus. Bei schlecht verarbeiteten Mäusen sind versehentliche Klicks so schnell möglich.

Auch gegen die Seiten haben die beiden Haupttasten des Ninjas leicht Spiel. Beim Berg bewegen sie sich überhaupt nicht. Wirklich negativ fällt der Ninja bei der rechten Haupttaste auf. Schaue ich die Maus von vorne an, liegt diese tiefer als die linke. Wenn ich die Maus nutze, fällt mir das zwar nicht auf, weil ich meine Hand leicht gegen rechts neige. Aber optisch stört mich das. Zudem hat die rechte Haupttaste unschöne Kanten, die wohl bei der Produktion entstanden sind.

Die rechte Tastenkappe, auf dem Bild links, liegt vorne tiefer als die linke.
Die rechte Tastenkappe, auf dem Bild links, liegt vorne tiefer als die linke.

Bei der Verarbeitung ist der Fall klar: Der Berg siegt.

Berg: 2 Ninja: 0

Klick, klick, klick

Weiter geht es mit den Tasten. Im Berg sind Omron-50M-Schalter verbaut, im Ninja Kailh GM 8.0. Ich würde die beiden Schalter von der Qualität her etwa gleichsetzen. Die Schalter im Ninja sind in meinen Ohren etwas lauter und dumpfer als die im Berg. Dafür erzeugt der Berg ein höherfrequentes Klickgeräusch. Das ist Geschmackssache.

Weiter geht es mit dem Tastenhub vor dem Auslösen. Bei Mäusen sollte dieser möglichst gering sein. Beim Berg spüre ich beinahe keinen Hub. Beim Ninja muss ich etwas weiter nach unten drücken, damit die Taster auslösen. Im Vergleich zu anderen Mäusen liegt die Origin One X im Rahmen, aber im Vergleich zur Makalu 67 fällt sie ab. Immerhin beträgt der Tastenhub, egal wo ich auf die Kappe drücke, gefühlt immer gleich viel. Gleiches gilt für den Berg.

Bei den Seitentasten ist der Hub bei beiden Mäusen etwa gleich. Hier gibt es nichts zu monieren. Jedoch ist die Platzierung beim Ninja nicht optimal. Um die hintere Seitentaste zu betätigen, muss ich meinen Daumen unangenehm weit hinten gegen die Maus drücken. Das ist bei den riesigen Seitentasten des Berges nicht nötig. Hier ist die Platzierung top.

Die grossen Seitentasten der Makalu sind super platziert.
Die grossen Seitentasten der Makalu sind super platziert.

Auch beim Scrollrad hat der Berg die Nase vorne. Es bietet viel besseren Grip als jenes des Ninjas. Zudem ist das Scrollrad des Ninjas sehr laut. Wenn ich schnell scrolle, habe ich das Gefühl, dass es demnächst aus dem Gehäuse springt.

Das Scrollrad der Ninja ist laut und bietet wenig Grip.
Das Scrollrad der Ninja ist laut und bietet wenig Grip.

Alles in allem überzeugen mich die Tasten des Berges mehr als jene des Ninjas.

Berg: 3 Ninja: 0

Flex oder Wireless?

Den Berg muss ich mit einem Kabel an den PC schliessen, der Ninja ist drahtlos. Passt, der muss ja auch über Dächer schleichen und hinterrücks Menschen umbringen. Solange ich die 2,4-GHz-Verbindung nutze, spielt es sich sehr gut mit dem Ninja. Sobald aber das Kabel zum Laden ran muss, in der Regel nach etwa 50 Stunden, ist Schluss. Es ist sehr steif und stört beim Gamen. Die Maus lade ich nur, wenn ich arbeite.

Die Lebensader des Berges ist viel flexibler. Dennoch spüre ich immer einen leichten Zug, wenn ich keine Maus-Bungee verwende. Die empfehle ich aber sowieso allen, die mit kabelgebunden Mäusen spielen.

Der Fall ist klar: Dank Wireless-Funktion macht der Ninja das Rennen und holt seinen ersten Punkt.

Berg: 3 Ninja: 1

Leichtfüssig

Beide Mäuse haben Gleiter aus PTFE – besser bekannt als Teflon. Beim Berg sind es zwei, die halbrund vorne und hinten auf der Unterseite angebracht sind. Der Ninja hat hinten einen Gleiter mehr. Der Berg bewegt sich entgegen seinem festgewachsenen Charakter erstaunlich behende. Der Ninja ist aber noch leichtfüssiger unterwegs und gleitet vor allem seitlich besser.

Der Ninja gleitet besser als der Berg. Ob es an dem zusätzlichen Gleitfuss liegt?
Der Ninja gleitet besser als der Berg. Ob es an dem zusätzlichen Gleitfuss liegt?

Auch hier ist der Fall klar: Der Ninja ist besser zu Gleitfusse als der Berg.

Berg: 3 Ninja: 2

Wie gut sieht ein Berg?

Der Ninja holt auf. Nur noch zwei Wettkämpfe stehen an. Es stellt sich jetzt die Frage, wie gut sind die Sensoren? In meinen Testgames «CS: GO», «Kovaak 2.0», «Gears 5» und «Battlefield 5» schlagen sich beide Mäuse gut. Ich spüre keinen Unterschied bei der Präzision. Mir liegt der Ninja etwas besser in der Hand beim Fingertip-Grip, weshalb ich etwas besser treffe. Das ist aber subjektiv. Wie schlagen sich die Sensoren, wenn ich sie vermesse?

Der Berg hat den Pixart-PAW3370-Sensor verbaut, der Ninja den PAW3335. Die maximalen CPI – Counts per Inch, also wie viele Zeichen pro Inch die Maus registriert – sind unterschiedlich: Der Sensor des Berges kann bis zu 19 000 und jener des Ninjas bis zu 16 000. Salopp ausgedrückt entscheiden die CPI darüber, wie schnell du den Cursor oder deine Spielfigur über den Bildschirm huschen lassen kannst. Dieser Unterschied ist jedoch unerheblich und reines Marketing. Die wenigsten spielen mit mehr als 3200 CPI. Wie sich die Sensoren sonst noch unterscheiden, zeigen die folgenden Tests.

Um Genaueres zu den Sensoren sagen zu können, vermesse ich sie mit MouseTester v1.5. Das Programm hilft dabei, die ganz kleinen Unterschiede bei der Präzision zu bestimmen. Da sich die Bilder bei uns auf der Page weder vergrössern noch in einer Bildergalerie darstellen lassen, liefere ich dir der Übersichtlichkeit halber jeweils nur die Grafiken der Messungen mit 800 CPI.

CPI-Präzision

Um die Präzision zu messen, mache ich den entsprechenden Test in MouseTester v1.5 dreimal und berechne einen Mittelwert. Dazu bewege ich die Maus zehn Zentimeter entlang eines Lineals und das Programm zeichnet die CPI auf. Je näher die aufgezeichneten CPI an den eingestellten CPI sind, desto besser.

CPIProzentuale Abweichung
Makalu 67 / Origin One X
Gemessene CPI
Makalu 67 / Origin One X
400+3,5 / +6414 / 425
800+3,5 / +5,5827 / 845
1600+5,5 / +3,51685 / 1652
3200+5 / +3,53350 / 3310

Erstaunlich: Der Berg gewinnt bei den tieferen CPI und der Ninja bei den höheren – es ist ja bekannt, dass ein Ninja schneller ist als ein Berg. Jetzt ist auch klar, dass sich der Ninja präziser bewegt. Im Grossen und Ganzen gehen die Werte beider Mäuse in Ordnung. Als Faustregel gilt: Alles unter 5 Prozent Abweichung ist gut. Der Berg erreicht das ausser bei 1600 CPI immer. Auf Basis dieser Daten kann ich sagen, dass du mit dem Ninja besser bedient bist, wenn du mit hohen CPI spielst und mit dem Berg besser, wenn du mit tiefen spielst.

Polling Rate Consistency

Die Polling-Rate gibt an, in welchem Abstand die Maus Informationen an den PC sendet. Je häufiger, desto schneller können Tastendrücke und Bewegungen verarbeitet werden. Bei einer Polling-Rate von 1000 Hz beträgt die Aktualisierungszeit eine Millisekunde. Oder andersrum: Die Maus schickt tausendmal pro Sekunde Informationen an den PC. Die Punkte auf folgender Grafik zeigen dir, wie lange es jeweils dauert, bis das Signal aktualisiert wird. Je näher an der eingestellten Polling-Rate, desto besser.

Polling Rate Consistency Makalu 67

Polling Rate Consistency Origin One X

Die Polling-Rate des Ninjas weist weniger Ausreisser auf als jene des Berges, dafür sind sie grösser. Die Grafik des Ninjas ist etwas verfälscht, weil die Ausreisser keine feine Darstellung zulassen. Im Endeffekt wird auch der Ninja mehr kleinere Ausreisser haben, die aber in der Grafik nicht ersichtlich sind. Ich würde hier deshalb von einem Unentschieden sprechen. Beide Mäuse haben jedoch eine weniger konsistente Polling-Rate als beispielsweise die Roccat Kone Pro oder Pro Air. Hier lagen die Abweichung nur im Bereich von 1 Millisekunde und nicht bei 19, im Fall des Ninjas, oder 3 im Fall des Berges.

Tracking Speed

Die Maus muss schnelle Bewegungen korrekt wiedergeben. Beim Test bewege ich die Maus schnell bei verschiedenen CPI-Einstellungen. MouseTester registriert diese Bewegungen und spielt ein Diagramm aus. Die Punkte auf dem Diagramm sind die registrierten Zeichen. Je näher die Punkte an der Linie sind, desto genauer registriert die Maus meine Bewegungen. Diese sollten möglichst nahe an der Kurve sein. Bewegungen auf der y-Achse sind rot, solche auf der x-Achse blau.

Tracking Speed Makalu 67

Tracking Speed Origin One X

Dieser Test bringt keinen klaren Sieger hervor. Beide Sensoren verfolgen die Bewegungen ähnlich gut. Bei schnellen Richtungswechseln haben sie jedoch Probleme und kommen nicht ganz nach. Das ist schön an blauen Linien und den darüber beziehungsweise darunter liegenden Punkten zu erkennen .

Acceleration

Bewege ich die Maus schnell in eine Richtung und dann auf selbem Wege langsam wieder an ihren Ursprungsort, sollten dieselben CPI vom Sensor registriert werden. Um das zu testen, bewege ich die Maus schnell diagonal von einem Punkt A oben links zu einem Punkt B unten rechts. Danach ziehe ich sie langsam den exakt gleichen Weg zurück. MouseTester registriert dabei die Bewegung. Im Idealfall liegen alle registrierten Zeichen auf einer Linie.

Acceleration Makalu 67

Acceleration Origin One X

Erneut schneiden Ninja und Berg in etwa gleich gut ab. Ich habe den Eindruck, dass der Endpunkt bei beiden nicht genau auf dem Startpunkt liegt. Beim Berg ist das besser ersichtlich, weil der Endpunkt leicht rechts hinter dem Startpunkt liegt. Beim Ninja liegt der Endpunkt auf der Linie, dafür etwas weiter hinter dem Startpunkt.

Jitter

Wenn du die Maus auf einer geraden Linie bewegst, sollte sie die Bewegung registrieren und nicht ausscheren. Ich bewege Berg und Ninja möglichst gerade diagonal und zeichne mit MouseTester die Bewegung auf. Die aufgezeichnete Bewegung sollte diagonal wie meine Bewegung verlaufen.

Jitter Makalu 67

Jitter Origin One X

Beide Sensoren arbeiten exakt. Bei Schwankungen/Jitter würde ein Stufenmodell aufgezeichnet. Es sind keine Ungenauigkeiten zu erkennen. Jitter kommt heute kaum mehr vor. Trotzdem führe ich den Test durch, man weiss ja nie.

Angle Snapping

Angle Snapping entsteht, wenn der Sensor gerade Linien registriert, obwohl ich eine leichte Kurve mit der Maus mache. Um den Test durchzuführen, kritzle ich mit den Mäusen etwas in Paint herum. Meine Zeichnung zeigt: Angle Snapping ist kein Thema.

Angle Snapping Makalu 67 und Origin One X

Wer hat jetzt die Nase vorn? Mal der Berg, mal der Ninja und mal sind beide gleich gut. Beim Sensor gibt es keine relevanten Unterschiede. Je ein Punkt für beide.

Berg: 4 Ninja: 3

Software und Beleuchtung

Dieser Punkt ist etwas unfair. Der Ninja will ja nicht gesehen werden und hat deshalb keine Beleuchtung. Der Berg hingegen warnt mit seinem RGB-Geblinke Flugzeuge von seiner Existenz. Auch Software fehlt dem Ninja.

Der CPI-Schalter des Ninjas befindet sich auf der Unterseite.
Der CPI-Schalter des Ninjas befindet sich auf der Unterseite.

Über den CPI-Schalter auf der Unterseite kannst du die Werte zwischen 400, 800, 1600 und 3200 ändern. Rot, grün, violett, blau und grün geben dir an, welcher Wert aktuell ausgewählt ist. Die Polling-Rate änderst du durch gleichzeitiges Gedrückthalten der Seitentasten für drei Sekunden. So wechselst du zwischen 125, 500 und 1000 Hz.

Auch beim Berg lassen sich die CPI-Werte mittels Schalter umstellen. Hier befindet er sich auf der Spitze. Vier LEDs vor dem Schalter zeigen, welcher Wert aktuell eingestellt ist. Das kannst du alternativ auch in der Software «Base Camp» einstellen. Hier passt du auch die Beleuchtung sowie Polling-Rate an und machst diverse weitere Einstellungen oder aktualisierst die Firmware. Bei der Beleuchtung verfügt der Berg über eine Beleuchtungszone um den CPI-Schalter und das Scrollrad herum.

Beim Berg ist der CPI-Schalter oben, die vier LEDs vorne zeigen an, welcher Wert eingestellt ist.
Beim Berg ist der CPI-Schalter oben, die vier LEDs vorne zeigen an, welcher Wert eingestellt ist.

Der Umfang des Berges ist grösser als der des Ninjas. Auch wenn für mich fehlendes RGB-Geblinke ein Vorteil ist, geht der Punkt an den Berg.

Berg: 5 Ninja: 3

Fazit: Berg schlägt Ninja
Ich hätte es nicht gedacht, dass ein behäbiger Berg, einen schattenhaften Ninja besiegt. Aber so ist es. Der Berg, Makalu 67, schlägt den Ninja, Origin One X, im Mausduell.

Das fängt beim Design an: Der Ninja kupfert schamlos bei der Microsoft IntelliMouse ab. Der Berg wirkt frischer und bringt von der Form her Neues. Bei der Verarbeitung siegt ebenfalls klar der Berg: Hier klappert und rattert nichts. Im Gegensatz zum Ninja: Seine Haupttasten klappern und sind schlecht verarbeitet. Dafür kann der Meuchler durch seine Drahtlosigkeit und flinken Gleitfüsse überzeugen. Beide Mäuse habe einen zuverlässigen Sensor. Schliesslich gibt der Berg dem Ninja dank dem grösseren Funktionsumfang inklusive Software den Todesstoss.

Berg besteigt, ähm: besiegt Ninja.
Berg besteigt, ähm: besiegt Ninja.

Auch beim Preis hat es der Ninja schwer. Die Origin One X kostet über 100 Franken und die Makalu 67 um die 77 Franken (beide Stand: 13. September 2021). Da der Ninja drahtlos ist, ist der höherer Preis gerechtfertigt. Dennoch empfinde ich ihn für die Verarbeitungsqualität zu teuer. Der Berg schlägt den Ninja 5:3.

Mountain Makalu 67 (Kabelgebunden)
Maus
EUR36,79

Mountain Makalu 67

Kabelgebunden

Ninjutso Origin One X (Kabellos)
Maus

Ninjutso Origin One X

Kabellos

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.

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