«Hogwarts Legacy» angespielt: das beste Harry-Potter-Game aller Zeiten
«Hogwarts Legacy» lässt die Träume von Hardcore-Potter-Fans wahr werden. Das Spiel entführt dich in eine zauberhaft inszenierte Open-World voller Geheimnisse und spannender Abenteuer. Phil, Luca und ich haben uns auf die magische Reise nach Hogwarts gemacht.
Seit dem ersten Harry-Potter-Buch habe ich mir immer gewünscht, selbst einmal nach Hogwarts zu reisen. Ich wollte auch ein Zauberer sein. Ich wollte Zaubertränke brauen, mächtige Sprüche lernen und auf einem magischen Besen durch die Gegend flitzen.
Leider wartete ich jahrelang vergebens auf den Brief von Hogwarts, der mich per Eulenpost an die magische Schule einlädt. Mit «Hogwarts Legacy» wird mein Wunsch endlich erfüllt. Ich habe rund zehn Stunden in der Zauberwelt verbracht und meine Eindrücke mit meinen Redaktionskollegen Philipp Rüegg und Luca Fontana geteilt.
Mit diesen Timestamps kannst du bequem einzelne Kapitel im Video anschauen:
- 00:00 – Intro
- 01:45 – Story und Welt
- 05:33 – Unterricht
- 09:08 – Kampfsystem
- 13:16 – Open-World-Exploration
- 15:12 – Abschliessende Worte
Die Geschichte wird zur Nebensache
Im ersten Open-World-Spiel im Harry-Potter-Universum schlüpfst du in die Rolle eines Fünftklässlers oder einer Fünftklässlerin, die nach Hogwarts transferiert wird. Im Verlaufe der Geschichte wirst du in eine Goblin-Revolution verwickelt. Die kleinen Kreaturen, die ich aus den Büchern vor allem als Banker von Gringots kenne, wollen die Menschheit versklaven. Du spielst in dem ganzen Komplott eine wichtige Rolle, weil du eine mysteriöse Verbindung zu uralter Magie hast.
Aber ganz ehrlich: Nach ein paar Stunden interessiert mich die Geschichte nicht mehr. Grund dafür ist die unglaublich detaillierte Welt, die das Entwicklerstudio Avalanche erschaffen hat. Vor allem Hogwarts und das nahe gelegene Zauberdorf Hogsmeade strotzen nur so vor Liebe zum Detail. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken und zu sammeln.
Die magische Welt von Harry Potter hat sich noch nie so lebendig angefühlt. Immer wieder erwische ich mich, wie ich eigentlich der Hauptgeschichte folgen will, mich dann aber in den Korridoren von Hogwarts verliere und Nebenaktivitäten nachgehe.
Kämpfen und Erforschen
Auch abseits der sicheren Mauern der Zauberschule gibt es viel zu entdecken. Die Open-World des Spiels ist riesig und lässt sich bequem auf einem fliegenden Besen oder auf dem Rücken magischer Wesen erkunden. Du kannst kleine Dörfer mit ulkigen Charakteren entdecken, mysteriöse Dungeons erforschen und gegen fiese Zauberer und Goblins in Banditenlagern kämpfen.
Apropos kämpfen: Das magische Kampfsystem hat mich positiv überrascht. Schon nach ein paar Stunden Übung pulverisiere ich meine Feinde mit Leichtigkeit. Die verschiedenen Zaubersprüche können zu langen Kombos aneinandergereiht werden. Meine Lieblingstaktik: Gegner mit «Expelliarmus» entwaffnen, sie dann mit «Levioso» hilflos in der Luft schweben lassen und mit meinem Basiszauber abknallen. Zum Schluss lasse ich meine Feinde mit «Accio» zu mir schweben und verbrenne sie mit einer Prise «Incendio». So macht zaubern Spass!
Dass die brutalen Zauberkämpfe im Kontext der Geschichte nicht immer glaubwürdig sind, stört mich nicht gross. Mir doch egal, wenn ich eigentlich «nur» ein Fünftklässler bin, der gerade erst Magie erlernt hat. Ich fühle mich wie der mächtigste Zauberer der Welt!
Ein Traum für alle Potter-Fans
Avalanche Software ist mit «Hogwarts Legacy» der ganz grosse Wurf gelungen. Für mich ist es schon nach zehn Stunden Spielzeit das beste Harry-Potter-Game aller Zeiten und ein heisser Anwärter auf das Spiel des Jahres. Hardcore-Potterhead Luca stimmt mir zu – auch für ihn geht ein jahrelanger Traum in Erfüllung. Selbst Potter-Neuling Phil wurde von der magischen Welt verzaubert.
Unsere detaillierten Eindrücke zum Spiel hörst du im oben eingebetteten Video oder in der neuen Folge des Digitec Podcast.
«Hogwarts Legacy» ist ab sofort erhältlich für PS5, Xbox Series X/S und PC. Das Spiel erscheint zu einem späteren Zeitpunkt auch für PS4, Xbox One und Nintendo Switch.
Titelbild: Avalanche SoftwareMeine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.